Zum Hauptinhalt
Filter überspringen
  • Preisbereich (€)
  • Verfügbarkeit
  • Anbieter aus
  • km
  • Suche ...
Hersteller: Abercrombie & Fitch Acqua di Baviera Acqua di Parma Acqua di Portofino adidas Adolfo Dominguez Alfred Sung Alyssa Ashley Angel Schlesser Anna Sui Annayake Antonio Banderas Antonio Puig Aquolina Aramis Armaf Armand Basi Arrogance Atkinsons Avon Azzaro Baldessarini Banana Republic Beckham Bench Benetton Bentley Berdoues Bettina Barty Betty Barclay Beyoncé Bijan Biotherm Blumarine Bogner Bois 1920 Borsalino Bottega Veneta Boucheron Bourjois Britney Spears Bronnley Bruno Banani Brut Buffalo Bugatti Bulgari Bullfrog Burberry Byblos Cacharel Café-Café Calvin Klein Camp David Carolina Herrera Caron Cartier Carven Cerruti Chanel Charlotte Meentzen Chevignon Chloé Chopard Christian Dior Claude Montana Clean Clinique Coach Collistar Comme des Garcons Comptoir Sud Pacifique Coty L'Aimant Coudray Courreges Creation Lamis Cristiano Ronaldo Cuba Custo Barcelona D'Orsay Dana Daniel Hechter Davidoff Denim Desigual Diadora Diesel Disney Dolce & Gabbana Donna Karan DSquared2 Ducati Dunhill Ed Hardy Eight & Bob El Ganso Elie Saab Elizabeth Arden Elizabeth Taylor Emanuel Ungaro Escada Escentric Molecules Esprit Estée Lauder Etienne Aigner Etro Farina FCUK Fendi Fenjal Fila Fiorucci Floris London Franck Olivier Fred Hayman Gabriela Sabatini Gai Mattiolo Gale Hayman Geoffrey Beene George Gina & Lucy Ghost Gian Marco Venturi Gianfranco Ferré Giorgio Armani Giorgio Beverly Hills Gisada Givenchy Gloria Vanderbilt Goutal Grès Gucci Guerlain Guess Guy Laroche Hermès Hildegard Braukmann Hollister Houbigant Hugo Boss Iceberg India Cosmetics Instituto Español Issey Miyake Jacomo Jacques Bogart Jaguar Jean Patou Jean Paul Gaultier Jean-Charles Brosseau Jean-Louis Scherrer Jeanne Arthes Jeanne En Provence Jennifer Lopez Jesús del Pozo Jil Sander Jimmy Choo John Galliano John Player John Varvatos JOOP! Jovan Juicy Couture Kappa Kate Moss Kenneth Cole Kenzo Kiehl's Kiton Knize Korloff Korres Krizia Kylie Minogue(1)Entfernen L'Occitane La Martina La Perla La Rive Laboratory Perfumes Lacoste Lagerfeld Lalique Lancaster Lancôme Lanvin Laura Biagiotti Le Couvent Leonard Liz Claiborne Loewe Lolita Lempicka Lorenzo Villoresi Maison Francis Kurkdjian Maison Martin Margiela Mandarina Duck Marbert Marc Jacobs Masaki Matsushima Mercedes-Benz Mexx Michael Kors Michael Michalsky Miro Miss Sixty Missoni Mistral Miu Miu Molton Brown Molyneux Monotheme Montana Montblanc Moschino Myrurgia Naf Naf Naomi Campbell Narciso Rodriguez Nautica New Yorker Nikos Nikos Sculpture Nina Ricci Nivea Nonchalance Nuxe Oilily Omerta Oscar de la Renta Otto Kern Pacha Paco Rabanne Pal Zileri Paloma Paris Hilton Pascal Morabito Patrizia Pepe Paul Smith Penhaligon's Perfumer's Workshop Perry Ellis Philipp Plein Philosophy Pink Sugar Pino Silvestre Playboy Police Pomellato Porsche Design Prada Puma Ralph Lauren Ramon Monegal Rancé Real Time Reminiscence Renato Balestra Replay Revlon Reyane Robert Piguet Roberto Cavalli Rochas s.Oliver S.T. Dupont Salvador Dalí Salvatore Ferragamo Scottish Fine Soaps Scuderia Ferrari Sean John Sensai Sergio Tacchini Shakira Shiseido Sir Sisley Speick STR8 Superdry Swiss Arabian Swiss Army Tabac Teaology Ted Baker Ted Lapidus Tesori d'Oriente The Different Company Thierry Mugler Thomas Sabo Tiffany & Co. Tom Ford Tom Tailor Tommy Hilfiger Toni Gard Tonino Lamborghini Tosca Tous Trussardi Ulric De Varens Usher Valentino Van Cleef & Arpels Van Gils Vera Wang Versace Victorio & Lucchino Viktor & Rolf Village Worth Yardley Yves de Sistelle Yves Rocher Yves Saint Laurent Zadig&Voltaire Zaitsev Zippo Zirh Álvarez Gómez Alle
Typ: für Damen(1)
Inhalt (ml): ab 15ml(1)
Gelistet seit: ab 2011(1)
Filter zurücksetzen
Ansicht:

Eau de Toilette – Was duftet hier so gut?

Einst waren es Luxusgüter, heute kann sie sich jede:r leisten. Für die einen sind sie ein tägliches Muss, für andere etwas zu besonderen Gelegenheiten und für manche ein richtiges Hobby. Ob Eau de Toilette aus dem Drogeriemarkt oder Edelparfum aus der Designschmiede, die weltweiten Umsatzzahlen (61 Mrd. US-Dollar im Jahr 2023) zeigen, dass der Markt boomt – Tendenz steigend! Wäre doch gelacht, wenn da nicht auch für dich ein angenehmer Duft dabei wäre …

Düfte können Eindruck schinden, dir ein frisches Gefühl verleihen und einfach Freude bereiten. Die Auswahl ist dabei so verschieden wie die Geschmäcker selbst – von herb über süß, bis blumig oder fruchtig. Es gibt für jedes Budget außergewöhnliche Düfte und selbst bei günstigen Marken kannst du deinen ganz persönlichen Lieblingsduft finden. Welche Duftnoten und -richtungen es gibt, wichtige Begriffe aus der Duftwelt oder wie sich Eau de Toilette von anderen Duftwässerchen unterscheidet, das alles und mehr erfährst du in unserem Ratgeber.

Drei junge Damen beim Parfumtesten
© Flotsam/shutterstock.com

Vom Hygieneutensil zum Wohlfühlfaktor

Zur Entstehung des französischen Begriffs Eau de Toilette gibt es verschiedene Erzählungen. Fest steht, Eau de Toilette setzt sich aus den beiden Wörtern „eau“ für Wasser und „toilette“ für kleines Tüchlein zusammen. Gemeint war damit die tägliche hygienische Körperpflege mit Duftwasser, bei der wahrscheinlich auch Leinentücher zum Einsatz kamen. Während in Europa erst im 14. Jahrhundert Düfte produziert wurden, kannte man im alten Ägypten schon viel früher die Kunst der Parfumherstellung, die später auch bei den Arabern und Römern weitere Verbreitung fand.

Das Sprichwort „sich gut riechen können“ bedeutet nicht umsonst jemanden sympathisch zu finden, denn es hat einen wahren Kern. Der Geruchssinn spielt bewusst und unbewusst eine große Rolle in unserem Leben, bis hin zur Partnerwahl. Gerüche können sowohl angenehme Gefühle und Erinnerungen wecken als auch Ekel erregen oder vor Gefahren warnen. Kein Wunder also, dass seit Menschengedenken natürliche und später synthetische Duftstoffe genutzt werden, um ein Wohlgefühl zu schaffen – sowohl für einen selbst als auch seine Umgebung.

Herstellungsmethoden und Rohstoffe

Alle Dufttypen bestehen im Wesentlichen aus drei Komponenten: Duftöl, Alkohol und Wasser. Bis zu 80 % beträgt dabei der Alkoholanteil. Die für den Duft verantwortlichen Duftöle machen zwischen 1 und 30 % aus. Der Rest ist destilliertes Wasser. Ein großer Teil der Duftöle wird aus natürlichen Rohstoffen wie Blüten, Früchten, Gewürzen und Hölzern gewonnen, der Rest synthetisch hergestellt/nachgebaut.

Verschiedene Methoden zur Herstellung von Duftölen:

  • Destillation mit Wasserdampf: Z. B. um Duftstoffe aus Rose, Zimt oder Vetiver zu gewinnen.
  • Pressung: Kommt speziell bei Schalen von Früchten zum Einsatz, z. B. Zitrone oder Grapefruit.
  • Extraktion: In einem aufwendigen Verfahren werden mit Hilfe von Lösungsmitteln Duftstoffe etwa aus Tonkabohne, Narzisse oder Jasmin gewonnen.
  • Synthetische Herstellung: Synthetische Duftstoffe entstehen vollends im Chemiebaukasten. Beispiele dafür sind Vanillin, Paradisone oder Ambroxan. Es gibt auch halbsynthetische Verfahren, wofür natürliche Ausgangsmaterialien chemisch weiterverarbeitet werden.

Tierische Duftstoffe, die oft aus Drüsensekreten gewonnen werden, kommen zumindest bei industriell hergestellter Massenware aus guten Gründen (wie Tierschutz, teils Gesundheitsgefährdung, Kosten) i. d. R. nicht mehr zum Einsatz. Heute gibt es ausgereifte synthetische Verfahren, um die tierischen Duftnuancen zu kopieren. Zu den bekanntesten zählen etwa Amber (eine Substanz aus dem Magen eines Wals) oder Moschus (Drüsensekret des Moschushirsches). Es klingt erstmal nicht sonderlich erstrebenswert, danach zu riechen, aber die Kombination mit anderen Duftstoffen macht es am Ende aus.

Inhaltsstoffe von Duftwasser
Duftkreationen enthalten alles, was die Pflanzenwelt so hergibt. Tierische Duftstoffe werden glücklicherweise längst synthetisch hergestellt. © tomertu/shutterstock.com

Vorsicht bei Allergien

Duftstoffallergien kommen bei bis zu 10 % der Bevölkerung mehr oder weniger stark ausgeprägt vor. Sie zählen zu den Kontaktallergien, erfordern also direkten Kontakt mit dem Allergen, und äußern sich durch Beschwerden wie Rötungen oder Juckreiz auf der Haut. Auslöser können zahlreiche Mittel im Haushalt sein, die mit Duftstoffen angereichert sind, wie Waschmittel, Lotions oder Duschgels. Zu den besonders häufigen Auslösern gehören die Inhaltsstoffe Eichen- und Baummoos, Isoeugenol, Farnesol und Cinnamal. Generell sind allergische Reaktionen sowohl auf natürliche als auch auf synthetische Stoffe möglich.

Unabhängig von einer Duftstoffallergie können auch andere Inhaltsstoffe im Eau de Toilette (wie auch in anderen Sprays im Haushalt) v. a. bei Asthmageplagten generell zu Reizungen führen. Wenn du den Verdacht auf eine Duftstoffallergie hast, dann lass das bei einer Hautärztin oder einem Hautarzt abklären, damit du ruhigen Gewissens deinen Lieblingsduft verwenden kannst bzw. Bescheid weißt, welchen du meiden solltest.

Unterschied zwischen Eau de Toilette, Parfum und Co.

Eines ist dir sicher schon aufgefallen: Neben Eau de Toilette findet man Düfte in Form von Parfum und Eau de Parfum, Eau de Cologne, manchmal auch als besonders leichtes Eau Fraîche, und in einigen weiteren Variationen in den Regalen. Der Unterschied liegt nicht nur im Preis, sondern vor allem in der unterschiedlichen Konzentration bzw. dem Mischverhältnis zwischen Duftöl, Wasser und Alkohol – wobei für die Performance im Wesentlichen der Anteil des Duftöls entscheidend ist.

Beim Parfum – manchmal auch Extrait de Parfum genannt oder mit dem Zusatz Intense versehen – liegt der Anteil des Duftöls mit bis zu rund 30 % am höchsten. Hiervon sind ein oder zwei Spritzer genug, um ein intensives Geruchserlebnis zu entfalten. Aufgrund des hohen Duftölanteils ist es nicht nur am ergiebigsten, sondern auch das teuerste Produkt. Das Eau de Parfum besticht immer noch mit rund 10 bis 20 % Duftölanteil, gefolgt vom Eau de Toilette, Eau de Cologne und Eau Fraîche. Mit sinkendem Duftölanteil sinken i. d. R. auch die Preise.

Duftölanteile im Vergleich

Typ

Konzentration an Duftöl

Langlebigkeit

Eau Fraîche

1 bis 3%

1 h

Eau de Cologne

3 bis 5 %

unter 2 h

Eau de Toilette

5 bis 10 %

2 bis 5 h

Eau de Parfum

10 bis 20 %

5 bis 8 h

Parfum

20 bis 30 %

8 h

Aber: Es handelt sich dabei lediglich um marktübliche Durchschnittswerte, denn eine für Hersteller verbindliche Norm zu Konzentration und Bezeichnung gibt es nicht. So kann der Duftölanteil unabhängig von der Bezeichnung von Hersteller zu Hersteller und Duft zu Duft stark variieren. Das bedeutet auch, dass z. B. ein Eau de Toilette aus dem Hause X einen intensiveren Duft entfalten kann als ein Eau de Parfum aus dem Hause Y.

In der Welt der Düfte gibt es wenige Normen und viele Unbekannte. Echte Fans und Interessierte tauschen daher in Foren, z. B. Parfumo ihre persönlichen Erfahrungen aus, die oft wesentlich aussagekräftiger als Zutatenlisten und Prozentangaben sind.

Parfumflasche
Meistens unterscheiden sich Eau de Toilette (rechts) und Eau de Parfum (links) nicht nur in der Duftkonzentration, sondern auch in der Aufmachung deutlich. © amazon partnerprogramm
Eau de Toilette Flasche
Manchmal sind auch die verwendeten Duftnoten leicht verschieden.© boots.com

Begriffe aus der Duftwelt

Langlebigkeit

Die Langlebigkeit wird auch oft als Longevity bezeichnet und soll einen ungefähren Anhaltspunkt geben, wie lange ein Duft wahrnehmbar ist. Viele Hersteller bewerben ihre Produkte mit Slogans wie langanhaltender Duft u. ä. aber da es sich dabei um keine genormte und verbindliche Angabe handelt, ist das wenig aussagekräftig. Einen besseren Anhaltspunkt geben Erfahrungswerte von Anwender:innen in Foren, YouTube-Reviews, oder eine Beratung durch fachkundiges Personal.

Fest steht, dass eine höhere Duftöl-Konzentration, wie in Parfum und Eau de Parfum die Longevity verbessert. Wie lange es tatsächlich beim Einzelnen wahrnehmbar ist, hängt von vielen Faktoren ab, z. B. Hauttyp, Außentemperatur oder Sprühmenge.

Projektion

Die Projektion oder Sillage (vom französischen Wort für „Spur“ – wie eine von einem Schiff aufs Wasser gezeichnete Spur) sagt aus, wie ausgeprägt die Duftspur beim Verdunsten ist. Manche Düfte projizieren mehrere Meter weit und hinterlassen anhaltende Duftspuren, obwohl die Person den Raum längst verlassen hat. Auch hierfür gibt es keine genormten Herstellerangaben, sondern du musst dir die Infos aus Erfahrungsberichten holen.

Die Sillage hängt einerseits vom Mischverhältnis Duftöl/Alkohol/Wasser, aber auch von den verwendeten Duftstoffen ab. Es mag überraschend klingen, aber bei einer geringen Duftöl-Konzentration mit hohem Alkoholanteil ist die Sillage – zumindest kurzzeitig – sogar höher. Das liegt daran, dass Alkohol schnell verdunstet und dabei die Duftmoleküle bildsprachlich mit sich reißt. Bekanntestes Beispiel dafür: Aftershave. Es besitzt zur Desinfektion einen hohen Alkoholanteil und hat direkt nach dem Auftragen eine sehr hohe Projektion.

Vaporisateur und Splash

Eaux de Toilette und Co. sind gewöhnlich in Glas-Flakons abgefüllt und werden meist über einen Sprühmechanismus – genannt Vaporisateur – aufgetragen. Bei der Splash-Version hingegen gibt es keinen Sprühkopf und der Duft wird mit der Hand verteilt oder an der gewünschten Stelle direkt aus dem Flakon „aufgesplasht.“ Achte beim Kauf daher immer darauf, ob die Bezeichnungen Vaporisateur, Natural Spray o. ä. angegeben sind, damit es keine bösen Überraschungen gibt. Für manche Düfte gibt es auch etwas günstigere Refill-Flakons.

Wenn du einen Splash verwendest, solltest du ihn nicht einreiben, wie es oft instinktiv getan wird – die Duftmoleküle werden dadurch nämlich zerstört und das kann den Charakter sowie die Haltbarkeit verändern.

So holst du das Beste aus deinem Eau de Toilette!

Die beste Projektion hat ein Duft, wenn du ihn an Pulspunkten aufträgst, wie am Handgelenk oder an der Seite des Halses. Hier, wo der Herzschlag spürbar ist, ist die Hauttemperatur etwas höher und der Duft wird besser aktiviert. Aber auch Ellenbogenbeugen, Brustbereich oder Kopfhaar sind gut geeignete Stellen. Natürlich kannst du dein Eau de Toilette auch auf Kleidung aufsprühen, wobei sich hier der Duft anders entfaltet als auf Haut. Vorsicht, manche Duftwässerchen mit ausgeprägter Longevity können auf deiner Lieblingskleidung Geruchsspuren hinterlassen, die selbst nach der Maschinenwäsche noch vorhanden sind oder auf andere Kleidung „abfärben“.

Einer der besten Zeitpunkte zum Auftragen ist nach dem Duschen, wenn die Haut noch leicht feucht ist. Ein weit verbreiteter Tipp, um die Haltbarkeit zu erhöhen, ist die Anwendung einer leicht fettenden Hautcreme vor dem Aufsprühen – die Duftöle haften nämlich dann an den Ölen in der Creme. Um ein Duftfiasko zu vermeiden, sollte die Hautcreme aber möglichst neutral riechen und unparfümiert sein.

Duftpyramide

Die Duftpyramide zeigt dir auf einen Blick, welche Duftnoten enthalten sind und in welchem zeitlichen Ablauf sie eintreten. Dazu ist sie in drei Bereiche geteilt: Kopfnoten, Herznoten und Basisnoten.

Kopfnoten: Sie sind der wichtige erste Eindruck des Duftes, verflüchtigen sich aber bereits nach 5 bis 15 Minuten. Oft handelt es sich dabei um leichte, frische, zitrische, grüne und aquatische Duftstoffe, z. B. Zitrone, Minze, Bergamotte.

Herznoten: Die mittlere Duftphase bildet den eigentlichen Charakter und hält mehrere Stunden an. Die Kopfnoten sind hier nur noch minimal wahrnehmbar. Als Herznoten kommen gerne wärmere, blumige, fruchtige oder krautige Duftstoffe zum Einsatz, z. B. Rose, Jasmin, Orange, Pfeffer, Ingwer, Veilchen.

Basisnoten: Sie sind für die Langlebigkeit entscheidend und bei manchen Düften noch am nächsten Tag an Haut oder Kleidung wahrnehmbar. Der nach vielen Stunden übriggebliebene Geruch wird auch als Dry Down bezeichnet. Als Basisnoten sind holzige, harzige und erdige Duftnoten beliebt, z. B. Moschus, Patschuli, Vetiver oder Vanille.

Duftpyramide
Die Duftpyramide zeigt auf einen Blick, welche Duftnoten dich erwarten und in welcher zeitlichen Abfolge sie einsetzen: Erst die Kopf-, dann die Herz- und am Ende die lang anhaltenden Basisnoten. © Natalia Malc/shutterstock.com (edited)

Viele Hersteller veröffentlichen Duftpyramiden zu ihren Duftkreationen, wobei es sich wohlbemerkt nicht um die Auflistung der enthaltenen Zutaten handelt, sondern um die wahrnehmbaren Duftnoten. Das ist u. a. für Allergieleidende wichtig zu wissen.

Mit der Duftpyramide ist auch keine Aussage über die jeweiligen Anteile der Duftstoffe möglich – außer es sind Prozentangaben dabei. Da es für das Gesamtbild des Duftes aber einen großen Unterschied macht, ob z. B. nur eine Nuance Patschuli-Öl enthalten ist oder ein großer Teil der Basisnote daraus besteht, ist eine Duftpyramide zwar richtungsweisend, kann aber Proberiechen nicht ersetzen.

Letztendlich wird ein und derselbe Duft von verschiedenen Nasen bzw. Menschen oft recht unterschiedlich wahrgenommen. Während z. B. Person A eine Herz- oder Basisnote bereits beim Aufsprühen wahrnimmt, riecht Person B vorerst nur die Kopfnoten. Summa summarum ist es daher am besten, selbst die Nase einzusetzen. Dafür stehen in gut sortierten Parfümerien oder auch Drogeriemärkten ausreichend Test-Flakons für ein persönliches Urteil zur Verfügung.

Bevor du aber blind drauflos schnupperst, bringen wir im folgenden Kapitel rund um Duftnoten ein wenig Licht in den Duftdschungel.

Zwei Frauen testen Parfum an Handgelenk
Ob beim Testen oder zum täglichen Tragen – am Handgelenk aufgesprüht kann sich das Eau de Toilette ideal entfalten. © KAMPUS/shutterstock.com

Populäre Duftrichtungen

Es gibt Eaux de Toilette als Herrenvariante, für Damen oder als Unisexvariante, aber unabhängig davon kannst du natürlich tragen was dir gefällt, denn am wichtigsten ist, dass du dich selbst gut riechen kannst ;-) Die meisten Eaux de Toilette lassen sich bestimmten Duftrichtungen zuordnen – sehen wir uns einige der populärsten an:

Aquatisch: Frischer, sportlicher, leicht herber Duft, der an eine Meeresbrise erinnert und eine gewisse Leichtigkeit vermittelt. Vielseitig einsetzbar, passt zu fast allen Gelegenheiten.

Aromatisch: Schwerer, dominanter Duft mit Kräutern wie Thymian, Rosmarin oder Salbei. Kommt gerne bei älteren, klassischen Herrendüften vor.

Blumig: Hier dominiert eine bestimmte Blume, z. B. Rose, oder ein ganzes Bouquet den Duft – kommt häufig bei klassischen Damendüften vor.

Chypre: Unter Chypre versteht man eine weit verbreitete, bestimmte Kombination an Duftnoten. Dazu gehört ein Zitruskomplex in der Kopfnote, eine blumige Herznote aus Rose und Jasmin sowie eine holzig-warme Basisnote aus Moschus, Eichenmoos ergänzt durch Patschuli, Sandelholz oder Vetiver. Die Kombination ist unisex beliebt und erfreut sich dank der ausgewogenen Gegensätze großer Beliebtheit.

Fougère: Dabei handelt es sich um eine stilprägende Kombination dreier Duftnoten – Lavendel, Kumarin und Eichenmoos – in der Basis, die früher gerne bei klassisch würzigen Herrendüften zum Einsatz kam.

Fruchtig: Frisch, fruchtig, alltagstauglich, typischerweise mit Zitrusnoten, Melone, Apfel, u. ä.

Grün: Erinnert stark an Wald und Wiese, Gräser, Blätter, teils Nadelbäume und wird gerne unisex getragen.

Holzig: Eine langanhaltende, dominante Duftrichtung, die oft in Herrendüften oder als Basisnote verwendet wird, wie z. B. Vetiver, Patschuli oder Sandelholz.

Orientalisch: Wird als warm, sinnlich, kräftig wahrgenommen, teils mit exotischen Kräutern und Blüten, z. B. Amber, Vanille oder Tonkabohne. Unisex gleichermaßen beliebt.

Pudrig: Ein süßlich, weicher Duft, eher unaufdringlich und vielseitig einsetzbar. Wird traditionell gerne bei Damendüften verwendet.

Seifig: Sorgt für ein frisches, sauberes Gefühl, sozusagen wie frisch geduscht. Wohldosiert für jede Tageszeit und Gelegenheit geeignet.

Würzig: Hier sorgen ätherische Öle verschiedener Gewürze für ein intensives und langanhaltendes Geruchserlebnis, z. B. Nelke, Ingwer, Kardamom oder Koriander.

Zitrisch: Zitronenschalen, Mandarinenschalen oder Bergamotte sorgen für einen besonders frischen Auftakt. Die Haltbarkeit ist eher unterdurchschnittlich.

Parfumflaschen im Regal
Zitrisch nach dem Sport, holzig fürs Büro oder lieber orientalisch beim gemeinsamen Abendessen? Was ist deine Lieblingsduftrichtung? © Sorbis/shutterstock.com

Finde deinen Lieblingsduft!

Geschmacks- und Geruchssinn sind subjektiv. Ob du einen würzigen, pudrigen oder aquatischen Duft bevorzugst, liegt ganz bei dir – es gibt kein besser oder schlechter und daher auch keine konkrete Empfehlung unsererseits. Aber keine Sorge, wir lassen dich nicht einfach so im Regen stehen. Hier sind fünf allgemeine Tipps, damit du die bestmögliche Entscheidung bei der Duftwahl treffen kannst.

  1. Nutze Foren und Communities (und natürlich unseren Ratgeber), um Informationen zu Duftnoten und Duftrichtungen zu bekommen. Du kannst dich zwar auch auf gut Glück durchprobieren oder Blindkäufe wagen, aber bei dem riesigen Angebot ist es unwahrscheinlich, dass du so die vielbeschworene Nadel im Heuhaufen findest.

  2. Probiere aus jeder Duftrichtung bekannte Klassiker, um ein Gefühl für Duftnoten und deine Vorlieben zu bekommen. So kannst du bereits aussortieren, welche Duftrichtungen dir überhaupt nicht gefallen. Keine Sorge, du findest auch im preiswerten Segment genug Düfte, die durch Longevity, Sillage und qualitative Ingredienzien bestechen.

  3. Übertreibe beim Testen nicht. Damit dein Geruchssinn nicht überladen und eine neutrale Beurteilung unmöglich wird, solltest du dich auf einige wenige Düfte beim Testen beschränken. Wenn möglich, probiere den Duft direkt auf der Haut und nicht bloß auf einem Teststreifen aus Papier. Nur so erfährst du eine authentische Geruchsentfaltung.

  4. Lass den Duft einwirken. Damit ein Duft sämtliche Duftnoten entfalten kann, musst du etwas Geduld mitbringen, denn Herz- und Basisnoten entwickeln sich teils über Stunden. Wenn du in der Drogerie von den flüchtigen Kopfnoten begeistert bist, aber zuhause angekommen die Basisnoten nicht mehr leiden kannst, darfst du dir gratulieren, nicht gleich zugeschlagen zu haben.

  5. Frag nach Duftproben. Um zuhause in einer duftneutralen Umgebung und in aller Ruhe testen zu können, sind kleine Duftproben ideal. Frag einfach beim Personal nach, denn fragen kostet nichts.

Zu guter Letzt: Folge deinem eigenen Geschmack. Lass dich nicht vorschnell von Werbekampagnen oder Testimonials beeindrucken, sondern entwickle deinen eigenen Geschmack. Die Beschäftigung mit Düften macht Spaß und ermöglicht es dir, Mut zur Individualität an den Tag legen.

Vergleiche die Literpreise!

Geläufige Größen sind 30 ml, 50 ml, 100 oder 200 ml, obwohl es auch alles dazwischen gibt. Auffallend ist jedenfalls, dass die Kosten auf den Literpreis umgerechnet massiv variieren. Vor allem Abfüllungen mit 30 ml können in Relation sehr teuer ausfallen und im Literpreis gut und gerne mal das Doppelte kosten als eine 100 ml-Flasche. Ein guter Kompromiss sind 50 oder 60 ml-Flakons, die auch handlich genug sind, um im Urlaub oder Alltag mitgenommen werden zu können. Was ebenfalls gegen größere Mengen spricht, ist, wenn du viele Düfte gleichzeitig benutzt und sie nicht schnell genug aufbrauchen kannst. Ca. drei Jahre nach dem Öffnen (je nach Lagerung) beginnen sie an Qualität einzubüßen und können in weiterer Folge bitter und unangenehm zu riechen beginnen.

Häufige Fragen & Antworten

Was ist der Unterschied zwischen Eau de Toilette und Eau de Parfum oder Eau de Cologne?

Der Unterschied liegt im Anteil des enthaltenen Duftöls. Parfum hat die höchste Konzentration, gefolgt von Eau de Parfum, Eau de Toilette und Eau de Cologne. Ein höherer Duftölanteil bedeutet i. d. R. eine längere und stärkere Projektion.

Enthält Eau de Toilette Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs?

In der traditionellen Herstellung wurden viele Inhaltsstoffe tierischer Herkunft verwendet. Bekannte Beispiele sind Moschus, aus dem Drüsensekret des Moschushirsches, oder Zibet, eine Drüsenabsonderung der Zibetkatze. Heute existieren dafür synthetische Alternativen und so sind i. d. R. bei industriell hergestellter Massenware, wie du sie in Parfumerie- und Drogerieketten findest, keine Duftstoffe von Tieren enthalten. Das liegt neben ethischen auch an ökonomischen Gründen – es wäre einfach viel zu teuer. Manche Hersteller vermarkten ihre Produkte als vegan, so dass du ganz sicher sein kannst, dass weder tierische Produkte noch Tierversuche dahinterstecken.

Kann man auf Eau de Toilette allergisch reagieren?

Ja. Es handelt sich dabei i. d. R. um Kontaktallergien, die sich v. a. durch Rötungen und Juckreiz an der Haut bemerkbar machen. Auch Atemwegsbeschwerden können, v. a. bei Asthmatiker:innen, auftreten. Wenn du auffällige Symptome feststellst, lass dich am besten ärztlich beraten.

Wo trägt man Eau de Toilette am besten auf?

Die beste Projektion haben Düfte, wenn du sie an Pulspunkten wie am Handgelenk oder an der Halsseite aufträgst. Auch in der Ellenbogenbeuge, auf der Brust oder im Haar macht sich ein Sprühstoß gut. Eine zuvor aufgetragene geruchsneutrale Hautlotion kann die Performance verbessern. Auf Kleidung (und Teststreifen aus Papier) entwickeln sich Düfte anders als auf der Haut.

Hat Eau de Toilette ein Ablaufdatum?

Ja. Sobald ein Duft benutzt wird und mit Luft in Kontakt kommt, beginnt der Oxidations- bzw. Alterungsprozess. Irgendwann kippt er und büßt seine Dufteigenschaften ein, er kann bitter oder sauer riechen und auch das Aussehen kann sich verändern. Man sagt rund drei bis sechs Jahre nach dem Öffnen bleibt ein Eau de Toilette bei richtiger Lagerung stabil. D. h. am besten nicht zu warm, nicht zu feucht, aber dafür dunkel lagern – also nicht (!) im Bad.

, Stand: 8.5.2024

Alle Angaben ohne Gewähr. Die gelisteten Angebote sind keine verbindlichen Werbeaussagen der Anbieter.

* Preise in Euro inkl. MwSt. zzgl. Zahlart- und Versandkosten. Bei der Auswahl von "Preis inkl. Versand" nach Deutschland beinhaltet der Preis die Kosten für Versand und Zahlart. Die nicht angeführten Kosten in andere Länder entnimm bitte der Website des Händlers. Bei Sortierung nach einer anderen als der Landeswährung des Händlers basiert die Währungsumrechnung auf einem von uns ermittelten Tageskurs, der womöglich nicht mit dem im Shop angegebenen Preis exakt übereinstimmt. Bitte bedenke außerdem, dass die angeführten Preise periodisch erzeugte Momentaufnahmen darstellen und technisch bedingt teilweise veraltet sein können. Insbesondere sind Preiserhöhungen zwischen dem Zeitpunkt der Preisübernahme durch uns und dem späteren Besuch dieser Website möglich. Händler haben keine Möglichkeit die Darstellung der Preise direkt zu beeinflussen und sofortige Änderungen auf unserer Seite zu veranlassen. Der maßgebliche Preis für den Verkauf durch den Händler ist der tatsächliche Preis des Produkts, der zum Zeitpunkt des Kaufs auf der Website des Händlers steht.