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Kühlen & Gefrieren » Kühlschränke mit Hersteller: Dometic, Höhe bis 125cm

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Energieeffizienzklasse (A bis G): bis F(2) bis G(5)
Energieeffizienzklasse alt (A+++ bis D): bis D(2) unbekannt(3)
Energieverbrauch/Jahr: bis 100kWh(2) bis 300kWh(3) unbekannt(2)
Energieverbrauch/Jahr alt: bis 300kWh(2) bis 350kWh(3) unbekannt(2)
Bauart: Standgerät(5)
Gefrierzone: ohne(5)
Kühlzonen: Kühlzone(5)
Spezieller Typ: Tisch-Kühlschrank(3) Minibar(2)
Frontfarbe: schwarz(3) weiß(2)
Nutzinhalt gesamt ab: ab 20l(5) ab 30l(3) ab 40l(2) ab 50l(1)
Nutzinhalt gesamt bis: bis 30l(2) bis 40l(3) bis 50l(4) bis 75l(5)
Nutzinhalt Kühlzone: unter 50l(4) ab 50l(1)
Display: ohne Display(5)
Smart Home: ohne App-Steuerung(5)
Luftschallemissionsklasse (A bis D): bis A(3) unbekannt(2)
Türsystem: links(1) rechts(4) wechselbar(3)
Breite ab: unter 45cm(3) ab 45cm(2)
Breite bis: bis 45cm(3) bis 50cm(5)
Höhe ab: ab 50cm(5) ab 55cm(4)
Höhe bis: bis 55cm(2) bis 60cm(5) Alle
Tiefe: bis 45cm(3) bis 50cm(5)
Gelistet seit: ab 2017(5) ab 2023(2)
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Ansicht:
Dometic DS300 Tisch-Kühlschrank weiß

Bauart: Standgerät • Energieeffizienzklasse: G (A bis G) • Energieeffizienzklasse alt: D (A+++ bis D) • Energieverbrauch alt: 276kWh/Jahr • Frontfarbe: weiß • Nutzinhalt: 27l • Display: nein • Türsystem: Türanschlag rechts, wechselbar • …

1
€ 509,00
Dometic DS600 Tisch-Kühlschrank schwarz

Bauart: Standgerät • Energieeffizienzklasse: G (A bis G) • Energieverbrauch alt: 321kWh/Jahr • Frontfarbe: schwarz • Nutzinhalt: 53l • Display: nein • Türsystem: Türanschlag rechts, wechselbar • Abmessungen: 486x592x494mm (BxHxT)

1
€ 549,00
Dometic DS600FS weiß Tisch-Kühlschrank

Bauart: Standgerät • Energieeffizienzklasse: G (A bis G) • Energieeffizienzklasse alt: D (A+++ bis D) • Energieverbrauch: 300kWh/Jahr • Energieverbrauch alt: 279kWh/Jahr • Frontfarbe: weiß • Nutzinhalt: 43l • Display: nein • …

1
€ 909,00
Dometic HiPro Alpha N30S Minibar
9600028822

Bauart: Standgerät • Energieeffizienzklasse: F (A bis G) • Energieverbrauch: 95kWh/Jahr • Frontfarbe: schwarz • Nutzinhalt: 26l • Display: nein • Luftschallemissionsklasse: A (A bis D) • Türsystem: Türanschlag links • Abmessungen: 384x520x415mm …

6
ab € 345,91
Dometic HiPro Alpha N40S Minibar
9600028825

Bauart: Standgerät • Energieeffizienzklasse: F (A bis G) • Energieverbrauch: 96kWh/Jahr • Frontfarbe: schwarz • Nutzinhalt: 33l • Display: nein • Luftschallemissionsklasse: A (A bis D) • Türsystem: Türanschlag rechts • Abmessungen: 405x550x435mm …

4
ab € 378,44

Kühlschränke: Das solltest du wissen

Ganz klar – ohne Kühlschrank geht es nicht. Wie gut, dass die Auswahl riesig und die Möglichkeiten vielfältig sind. Oder doch nicht? Bei der Breite des Angebots hast du vielleicht bald mehr Fragen, als es Geräte gibt. Damit du nicht den Überblick verlierst und auch bestimmt das passende Modell für dich findest, liest du bei uns alles, was du über Kühlschränke wissen musst.

offener Kühlschrank mit frischen Lebensmitteln in weißer Einbauküche
Den richtigen Kühlschrank finden ist nicht schwer – wenn du weißt, worauf du achten musst. © Pixel-Shot/Shutterstock.com

Bei der Suche nach dem passenden Kühlschrank kommt es vor allem auf drei Faktoren an:

1. Wie viel Kühl- und Gefrierraum brauche ich?

Rund 10-15 % der jährlichen Energiekosten eines Haushalts entfallen auf Kühl- und Gefriergeräte. Deshalb sollten sie gut zu deiner Haushaltsgröße und deinen Lebensgewohnheiten passen – schließlich möchtest du weder leeren Raum kühlen noch dich über zu wenig Platz ärgern. Was du bei der Gerätegröße beachten solltest, liest du im Kapitel "Nutzinhalt: Bedarf bestimmen und passenden Gerätetyp finden".

2. Gefrierfach: ja oder nein?

Wenn du schon einen Gefrierschrank oder eine Gefriertruhe hast oder ein Zweitgerät zum Kühlen von Getränken suchst, ist ein Kühlschrank ohne Gefrierfach das Richtige für dich. Ein Kühlschrank mit Gefrierfach passt du dir, wenn du selten mehr als Eiswürfel und eine Notfall-Pizza tiefgefroren hast oder ein Kühl- und Gefriergerät möchtest, das unter deine Arbeitsplatte passt.

Eine beliebte Alternative zum Kühlschrank mit Gefrierfach ist die Kühl-Gefrierkombination. Welche Vor- und Nachteile die beiden Geräte haben, erfährst du im Kapitel „Kühlschrank mit Gefrierfach oder kleine Kühl-Gefrierkombination?“

3. Bauweise und Setting: Standgerät oder Einbaukühlschrank?

Für die kleine Küchenzeile braucht es oft einen kompakten Einbaukühlschrank, jemand mit viel Platz greift womöglich lieber zum großzügigen Standkühlschrank und wer einen Hingucker im Partyraum sucht, freut sich vielleicht über die Minibar im Retro-Look.

Mehr über die verschiedenen Kühlschrank-Typen liest du in den Kapiteln "Bauweise: Einbaukühlschrank, Standkühlschrank, Tisch-Kühlschrank" und "Kleine Brüder: Minibar, Mini-Kühlschrank, Kühlbox".

Side-by-Side-Kühlschrank gesucht?

Auf dieser Seite sind alle Kühlschränke eintürig. Aber natürlich findest du bei uns auch amerikanische Side-by-Side-Kühlschränke und French-Door-Kühlschränke. Sie gehören zu den Kühl-Gefrierkombinationen, zu denen wir dich auch gerne beraten.

Nutzinhalt: Bedarf bestimmen und passenden Gerätetyp finden

Wie viel Lebensmittel in einem Kühl- und Gefriergerät Platz finden, verrät dir sein Nutzinhalt. Er wird in Litern angegeben – jeweils extra für Kühl- und Gefrierbereich. Der passende Nutzinhalt hängt von deiner Haushaltsgröße und deinem Lebensstil ab. Er ist deshalb schwer zu verallgemeinern. Eine Orientierungshilfe möchten wir dir trotzdem mitgeben:

Nutzinhalt Kühlschrank (Richtwert):

  • Eine Person: ca. 80-100 Liter
  • Zwei Personen: ca. 120-150 Liter
  • Jede weitere Person: ca. 50-70 Liter (je nach Vorratshaltung)

Nutzinhalt Gefrierteil (Richtwert):

  • Wenig Vorräte: ca. 30-50 Liter pro Person
  • Viel Vorräte: ca. 100-130 Liter pro Person

Das Gefrierfach eines Kühlschranks fasst zwischen 5-35 Liter. Das reicht für maximal 1-2 Personen – wenn Tiefkühlvorräte kaum eine Rolle spielen. Bei der Kühlkapazität sieht die Sache anders aus, das ist schließlich auch die Hauptdisziplin: vom Mini-Getränkekühlschrank mit 10 Liter Nutzinhalt bis zum Hünen mit Platz für 450 Liter ist alles möglich.

Zum Vergleich haben wir die Kapazitäten der verschiedenen Kühl- und Gefriergeräte für dich zusammengefasst:

Gerät

Nutzinhalt Kühlzone
(von/bis)

Nutzinhalt Gefrierzone (von/bis)

Kühlschrank mit Gefrierfach

40-320 Liter

5-35 Liter

Kühlschrank ohne Gefrierfach

10-460 Liter

/

Kühl-Gefrierkombination

90-560 Liter

35-270 Liter

Gefrierschrank

/

30-470 Liter

Gefriertruhe

/

80-550 Liter

Du hast schon einen Gefrierschrank/eine Gefriertruhe?

Dann solltest du lieber zu einem Kühlschrank ohne Gefrierfach greifen. Deine Stromrechnung wird es dir danken, denn ein Tiefkühlfach erhöht den Energieverbrauch eines Kühlschranks spürbar.

Offenes Gefrierfach mit tiefgekühltem Gemüse und Fleisch
Platz für eine vollwertige Mahlzeit bietet das Gefrierfach eines Kühlschranks allemal. © Vaillery/Shutterstock.com

Kühlschrank mit Gefrierfach oder kleine Kühl-Gefrierkombination?

Zu deinem Gefrierbedarf würde auch eine kompakte Kühl-Gefrierkombination passen und du fragst dich, was schlauer wäre? Dann bist du hier richtig.

Kühl- und Gefrierkombinationen beherbergen Kühl- und Gefrierzone in einem Gehäuse. Die beiden Bereiche sind immer getrennt voneinander zu öffnen und verfügen jeweils über eine eigene Isolierung. Kombigeräte gibt es erst ab ca. 120 cm Höhe – sie sind also nie unterbaufähig oder für Küchenunterschränke geeignet.

Spezielle Gefrierfunktionen findest du bei Kühlschränken deutlich seltener – ob NoFrost (erspart dir das Abtauen), LowFrost (du musst seltener abtauen) oder Schnellgefrieren (Temperatur wird zum Einfrieren größerer Mengen frischer Lebensmittel abgesenkt). Das liegt auch an der Bauweise.

Ein Gefrierfach ist direkt in den Kühlschrank integriert und nur durch eine dünne Türe vom Kühlraum getrennt, es ist also schlechter isoliert. Deshalb ist auch das Einfrieren frischer Lebensmittel und ihre langfristige Lagerung nicht immer möglich. Denn dazu müssen Temperaturen von mindestens -18 °C erreicht werden – und das geht sich nicht immer aus. Ob das der Fall ist, erkennst du an der 4-Sterne-Kennzeichnung.

Das bedeutet die Sterne-Kennzeichnung von Gefrierfächern:

Sterne & Temperatur

Eignung

Haltbarkeit

​* -6 bis -12 °C

nur gefrorene Lebensmittel

bis 1 Woche

** -12 bis -18 °C

nur gefrorene Lebensmittel

2-3 Wochen

*** -18 °C

nur gefrorene Lebensmittel

2-6 Monate (je nach Lebensmittelart)

**** -18 °C und weniger

Einfrieren frischer Lebensmittel

2-12 Monate (je nach Lebensmittelart)

Fazit: Wenn dein Gefrierbedarf dafürspricht, du öfter mal frische Lebensmittel/Speisen einfrierst und dein Platz es zulässt, könnte ein kompaktes Kombigerät die bessere Wahl sein. Hier nochmal die wichtigsten Vor- und Nachteile auf einen Blick:

Kühl-Gefrierkombination

Kühlschrank mit Gefrierfach

Gefrierbereich ist besser isoliert & separat zugänglich

Günstiger in der Anschaffung

Immer zum Einfrieren frischer Lebensmittel & langfristige Lagerung von Tiefkühlkost geeignet

Viele Einbau- & Unterbaukühlschränke in allen Preisklassen

Spezielle Gefrierfunktionen häufig (NoFrost, LowFrost, Schnellgefrieren)

Gefrierfach ist schlechter isoliert & nur über Kühlschrank zugänglich

Einbaugeräte seltener & teurer

Nicht immer zum Einfrieren frischer Lebensmittel & langfristige Lagerung von Tiefkühlkost geeignet

Nie unterbaufähig

Spezielle Gefrierfunktionen selten (NoFrost, LowFrost, Schnellfrieren)

Dein Kühl- und Gefrierbedarf ändert sich saisonal?

Dann könnte ein Gefrierschrank mit optionalem Kühlschrankmodus für dich interessant sein. Diese Geräte kannst du bei Bedarf komplett zum Kühlschrank umfunktionieren.

Bauweise: Einbaukühlschrank, Standkühlschrank, Tisch-Kühlschrank

Einbaukühlschränke sind ungefähr 55 cm breit/tief und passen daher in Küchenschränke bzw. Nischen mit 60 cm Breite/Tiefe (Ausnahme: Einzelne Kühlschränke im Premiumsegment sind breiter). Die Unterschiede liegen in der Höhe:

Offener Einbaukühlschrank in schwarzer Einbauküche
Ein Einbaukühlschrank lässt sich ganz deinem Küchendesign anpassen.

Je höher das Gerät, desto häufiger ist es mit Zusatzfunktionen ausgestattet (mehr dazu im Kapitel „Gängige Funktionen: Kaltlagerzone, Schnellkühlen, Dynamische Kühlung“). Das hat allerdings seinen Preis und du bist rasch bei € 800 und mehr. Einfache, kompakte Einbaukühlschränke gibt es aber schon ab etwa € 200, höhere Modelle ab ca. € 300. Die Mittelklasse startet für kleine Kühlschränke bei ca. € 450, für größere bei ca. € 550.

Durch den Möbelschrank bzw. die Arbeitsplatte sind Einbau- und Unterbaukühlschränke meist etwas leiser. Dafür ist ihre Installation nicht ganz unkompliziert (Möbeltüre, Lüftungsgitter).
Zur Befestigung der Frontplatte bzw. Möbeltüre gibt es drei Möglichkeiten:

  • Flachscharnier (Festtürtechnik): Die Möbelfront wird direkt an der Gerätetür befestigt.
  • Schleppscharnier (Schlepptürtechnik): Möbel- und Kühlschranktüre sind durch eine Schiene miteinander verbunden. Beim Öffnen des Schranks wird die Gerätetüre „mitgeschleppt“.
  • dekorfähiger Rahmen: An der Kühlschrankfront befindet sich ein Rahmen, in den eine dünne Dekorplatte (ca. 2-3 mm) geschoben wird. Der Kühlschrank bleibt sichtbar (bei den anderen Techniken nicht).

Standkühlschränke dürfen in ihren Maßen freier sein. Die Breite bewegt sich im Bereich von 50-60 cm, bei der Tiefe sind es ca. 45-75 cm. Die Unterschiede liegen auch hier in der Höhe:

Türkiser Retro-Standkühlschrank, links geschlossen, rechts offen
Edelstahl oder Retro-Chic: Standkühlschränke können echte Eyecatcher sein.

Ein Standkühlschrank kann flexibel aufgestellt werden, ist schnell installiert und meist etwas günstiger als ein Einbaukühlschrank. Auch hier gilt: der Preis steigt mit Gerätehöhe und Funktionsumfang.

Kleine Modelle ohne viele Extras gibt es schon ab ungefähr € 150, höhere Kühlschränke starten bei etwa € 300. Das mittlere Preissegment beginnt bei ca. € 300 für kompakte und € 500 für höhere Modelle.

Worauf du bei der Installation eines Kühlschranks achten musst:

Für einen reibungslosen Betrieb braucht es den passenden Aufstellungsort und ausreichende Belüftung – egal, ob Standgerät oder Einbaukühlschrank. Worauf es dabei ankommt und was beim Inbetriebnehmen sonst noch wichtig ist, liest du im Kapitel „Installation: Ruhezeit, Standort & Klimaklassen, Belüftung“.

Kleine Brüder: Minibar, Mini-Kühlschrank, Kühlbox

Offener Mini-Kühlschrank, gefüllt mit Getränken
Minis dienen gern zum Kühlen von Getränken. © Africa Studio/Shutterstock.com

Mini-Kühlschrank, Minibar und Kühlbox findet man gerne in Gäste- und Hotelzimmern, Partyräumen oder Gartenhäusern. Dort werden sie vor allem zum Kühlen von Snacks oder Getränken verwendet – und nicht zum Lagern von Vorräten für den täglichen Bedarf. Dazu braucht es natürlich weder ein Gefrierfach noch spezielle Zusatzfunktionen. Preislich starten Mini-Kühlschrank und Kühlbox bei etwa € 120, eine Minibar gibt es ab ca. € 200.

Darauf solltest du bei einem Kühlschrank achten

Die wichtigsten Kaufkriterien bei einem Kühlschrank sind Energieeffizienzklasse, Stromverbrauch und Lautstärke – schließlich läuft er 24/7. Worauf es dabei ankommt, sehen wir uns gleich an. Anschließend stellen wir dir einige gängige Kühlfunktionen vor und geben dir zum Schluss die wichtigsten Spar-Tipps für die korrekte Installation, den täglichen Betrieb und die Pflege eines Kühlschranks mit – denn sonst nutzt das effizienteste Gerät nichts.

Geöffneter Kühlschrank mit Gemüse, Fleisch, Wurst, Getränken
Was ist bei einem neuen Kühlschrank wichtig? Wir sagen es dir. © Africa Studio/Shutterstock.com

Energieeffizienzklasse, Stromverbrauch, Lautstärke

Kühl- und Gefriergeräte werden immer sparsamer, zum Beispiel durch verbesserte Wärmedämmung oder modernere Kühlsysteme. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat sich genauer angesehen, wie sich der jährliche Stromverbrauch von Kühlschränken in den letzten Jahrzehnten verändert hat:

Gerätetyp / Nutzinhalt

Jahresverbrauch 1990

Jahresverbrauch 2020

Kühlschrank mit Gefrierfach (165 Liter)

412 kWh/a

169 kWh/a

Kühlschrank ohne Gefrierfach (200 Liter)

351 kWh/a

116 kWh/a

Du merkst, da hat sich viel getan. Deshalb kann sich bei einem älteren Gerät ein vorzeitiger Austausch lohnen. Die österreichische Energieagentur empfiehlt das für Kühlschränke die älter als 10 Jahre sind und nicht mindestens der (alten) Energieeffizienzklasse A+ entsprechen.

Bei der Suche nach einem neuen, sparsamen Gerät unterstützt dich seit 2021 das neue Energielabel für Kühl- und Gefriergeräte. Weil die Berechnungsmethoden geändert wurden, sind die Angaben zur Energieeffizienz und zum Stromverbrauch nicht mit dem alten Etikett vergleichbar.

Das neue Energielabel für Kühl- und Gefriergeräte

1. Hersteller
2. Modellnummer
3. QR-Code zur EU-Produktdatenbank (mit mehr Geräteinfos)
4. Energieeffizienzklasse (A-G)
5. Stromverbrauch in Kilowattstunden pro Jahr (kWh/a)
6. Nutzinhalt aller Gefrierfächer in Litern (wenn vorhanden)
7. Nutzinhalt aller Kühlfächer in Litern
8. Betriebslautstärke in Dezibel (dB) und Luftschallemissionsklasse (A-D)
Das neue Energielabel für Kühl- und Gefriergeräte
© Europäische Kommission

Energieeffizienzklasse: Am besten A-D

Die neuen Energieeffizienzklassen A bis G ersetzen die alte Einteilung in Klasse A+++ bis D. Geräte der Klasse A sind am effizientesten, die Klasse G entspricht der schlechtesten Energieeffizienz.

Durch die neuen Messmethoden wurden fast alle Kühlschränke deutlich herabgestuft. Vor der Umstellung waren die meisten Kühlschränke in den Klassen A++ und A+++ zu finden, danach landete der Großteil in den Klassen E und F. Die Klassen A und B blieben dagegen erstmal leer. Sie sollen Raum für innovative Geräte bieten und füllen sich deshalb erst nach und nach mit besonders effizienten Modellen – die allerdings ihren Preis haben.

Aber keine Sorge, sparsame Modelle findest du auch in anderen Klassen: Kühlschränke mit und ohne Gefrierfach …

  • … der Energieeffizienzklassen A-C sind sehr energieeffizient
  • … der Energieeffizienzklasse D gelten ebenfalls als sparsam

Stromverbrauch: Frosten kostet extra …

Ein Kühlschrank mit Gefrierfach verbraucht 20-25 % mehr Energie als einer ohne und sollte deshalb nicht unnötig angeschafft werden (also etwa, wenn du schon ein Gefriergerät hast), sagt die österreichische Energieagentur. Sie stellt mit Label2020 außerdem einen Online-Rechner zur Verfügung, mit dem du die zu erwartenden Gesamtkosten (= Kaufpreis plus Betriebskosten über die gesamte Nutzungsdauer) verschiedener Kühlschränke (und anderer Haushaltsgeräte) miteinander vergleichen kannst.

… Fehler in der Installation und im Betrieb auch

Es kann sein, dass dein Kühlschrank im Alltag mehr Energie braucht als am Energielabel angegeben. Das hängt davon ab, ob du ihn richtig installierst und wie du mit ihm umgehst. Was du dabei beachten solltest, liest du in den Kapiteln …

stark vereistes Gefrierfach mit zwei Eiswürfelformen (grün und weiß)
So sollte ein Gefrierfach nicht aussehen: dicke Eisschicht = hoher Stromverbrauch. © Jirawin Yiamyart/Shutterstock.com

Lautstärke und Kühlschrankgeräusche: meist kein Problem

Am Energielabel ist die Betriebslautstärke in Dezibel (dB) und die sich daraus ergebende Luftschallemissionsklasse (A bis D) angegeben. Kühlschränke befinden sich allesamt in den Luftemissionsklassen A bis C. Was das im Vergleich zu anderen Geräuschquellen bedeutet, siehst du hier:

Luftschallemissionsklasse:

Klingt wie:

Klasse A (bis 29 dB)

Flüstern, Atemgeräusch

Klasse B (30-35 dB)

Blätterrascheln, leises Sprechen

Klasse C (36-41 dB)

Zimmerventilator

Klasse D (ab 42 dB) – hier kein Kühlschrank

TV/Radio in normaler Lautstärke

Moderne Kühlschränke sind also durchwegs leise und meist überhaupt nur zu hören, wenn der Kühlprozess gerade läuft. Das passiert ein paar Mal pro Stunde (wie oft genau, ist typ- und modellabhängig). Dazwischen ist Ruhe – außer du sorgst dafür, dass die Kühlschranktemperatur ansteigt – zum Beispiel, indem du die Gerätetüre lange geöffnet hattest.

Diese Kühlschrankgeräusche müssen dir keine Sorgen bereiten:

  • Brummen: Kompressor während des Kühlprozesses
  • Gluckern, Plätschern: Kühlmittel fließt durch das Rohrsystem im Kühlschrank
  • Rauschen, Surren: Ventilatoren bei Kühlschränken mit dynamischer Kühlung
  • Klicken: Thermostat beim Ein- oder Ausschalten

Gängige Funktionen: Kaltlagerzone, Schnellkühlen, Dynamische Kühlung

Kaltlagerzone: Hält Frisches länger frisch

Kaltlagerzonen (VitaFresh = Herstellerbezeichnung von Bosch) für Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse
Kaltlagerzonen (Bei Bosch VitaFresh genannt) sind praktisch für die Lagerung empfindlicher Lebensmittel.

Kaltlagerzonen (oft Null-Grad-Fach, BioFresh, PerfectFresh oder VitaFresh genannt) sind 1-2 Fächer, die sich anstelle von Obst- und Gemüseladen im unteren Bereich des Kühlschranks befinden. Bei Temperaturen von 0-3 °C bleiben frische Lebensmittel besonders lange haltbar. Es gibt Kaltlagerzonen mit niedriger Luftfeuchtigkeit (für Fleisch, Fisch) und welche mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit (für Obst, Gemüse). Gut zu wissen: Geräte mit dieser Ausstattung (auch Mehrzonen-Kühlschrank genannt) verbrauchen etwas mehr Strom.

Schnellkühlen: Wenn du mal weniger Zeit hast

Dieses Feature (z. B. SuperCool, Coolmatic, PowerCool genannt) ermöglicht es, große Mengen Lebensmittel rasch einzukühlen. Das kann praktisch sein, wenn du Gäste erwartest. Du kannst die Funktion manuell zu- und abschalten, meist gibt es außerdem eine Abschaltautomatik. Das ist praktisch, denn Schnellkühlen erhöht den Stromverbrauch und macht den Kühlschrank etwas lauter.

Dynamische Kühlung: Lebensmittel leichter lagern

Kühlschrankinnenraum mit Lebensmitteln und "DynaCool"-Schild - so heißt dynamische Kühlung bei Miele
Ein Kühlschrank mit dynamischer Kühlung (bei Miele DynaCool genannt) ist praktisch, aber etwas lauter.

Üblicherweise gibt es im Kühlschrank verschiedene Temperaturzonen, die durch ein einfaches physikalisches Prinzip automatisch entstehen: Kalte Luft ist schwerer und sinkt ab, also ist es unten am kältesten. Warme Luft steigt auf, darum wird es nach oben hin immer wärmer.

Bei Modellen mit dynamischer Kühlung (heißt z. B. EcoAirflow, Multi Airflow, PowerCooling) verteilt ein Ventilator die Kälte gleichmäßig. Dadurch werden Lebensmittel nicht nur schneller gekühlt, sondern Temperaturunterschiede im Kühlraum minimiert – deshalb kannst du Vorräte freier lagern. Ausnahmen sind der Türbereich, Obst- und Gemüsefächer (die bleiben immer wärmer) sowie Kaltlagerzonen. Aber: der Ventilator macht den Kühlschrank etwas lauter.

Falls dein Kühlschrank nicht mit dynamischer Kühlung ausgestattet ist, solltest du Lebensmittel in den jeweils dafür vorgesehenen Fächern aufbewahren, damit sie lange frisch bleiben und ihren Geschmack behalten. Und das geht so:

Fach

Temperatur

Lebensmittel

Oberes Fach

ca. 7-10 °C

zubereitete Speisen, angebrochener Käse, geöffnete Marmeladen und Konserven

Mittleres Fach

ca. 6-7 °C

Milch und Milchprodukte

Unteres Fach

ca. 0-5 °C

empfindliche frische Lebensmittel (Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte)

Trockene Kaltlagerzone
(modellabhängig)

ca. 0-3 °C

durch niedrige Luftfeuchtigkeit perfekt für Fleisch und Fisch

Feuchte Kaltlagerzone
(modellabhängig)

ca. 0-3 °C

hohe Luftfeuchtigkeit hält Gemüse, Obst und Kräuter länger frisch

Gemüsefach

ca. 8-10 °C

klassischer Ort für Obst, Gemüse, Kräuter

Kühlschranktür

ca. 9-12 °C

Saucen, Säfte, Eier, Butter

Kühlschrankinnenraum, in der Mitte ein Glas voll Eurobanknoten, links und rechts daneben einige Lebensmittel
Korrekte Installation, kluge Nutzung & regelmäßige Pflege helfen beim Sparen. © LariBat/Shutterstock.com

Installation: Ruhezeit, Standort & Klimaklassen, Belüftung

Du hast einen Kühlschrank gefunden? Sehr gut, dann begleiten wir dich jetzt damit nachhause. Denn für einen reibungslosen und sparsamen Betrieb gilt es beim Transportieren, Aufstellen und Inbetriebnehmen des Geräts einiges zu beachten.

1. Kühlschrank-Transport: Gib dem Kältemittel Ruhezeit

Vorab: Einen Kühlschrank transportierst du am besten stehend – das ist für den Kompressor am schonendsten. Wenn es aus Platzgründen nur liegend geht, dann nicht auf dem Rücken (wo sich wichtige Bauteile befinden), sondern auf einer Seite. Daheim angekommen, kannst du aber meist noch nicht gleich loskühlen.

Nach liegendem Transport muss ein Kühlschrank mindestens 12 Stunden ruhen. Das ist wichtig, damit sich das Kältemittel setzen kann und der Kühlprozess anschließend einwandfrei funktioniert. Hast du den Kühlschrank stehend transportiert, reicht eine Ruhezeit von ca. 2 Stunden – manchmal kannst du ihn sogar gleich einschalten. Informiere dich unbedingt vorab, denn wenn das Gerät beim Transport Schaden nimmt, kann dein Garantieanspruch verfallen.

Bei Lieferung durch eine Spedition lässt du den Kühlschrank besser zu lange als zu kurz ruhen – schließlich kannst du nie sicher sein, wie das Gerät transportiert bzw. behandelt wurde.

Kältemittel und Kältekreislauf: So funktioniert ein Kühlschrank

Im Kühlprozess wird Lebensmitteln Wärme entzogen. Dazu braucht es Kältemittel – Chemikalien, die während des Kühlprozesses im Rohrsystem zirkulieren und unter Temperatur- und Druckveränderung laufend zwischen flüssigem und gasförmigem Aggregatszustand wechseln. Moderne Kältemittel (z. B. Isobutan, Propan/Butan) sind weder giftig noch ozonschädigend, können aber brennbar sein.

Der Kühlprozess funktioniert einfach gesagt so: Am Verdampfer (in der Innenwand des Geräts) wird flüssiges Kältemittel gasförmig und nimmt dabei Wärme auf. Der Kompressor saugt den warmen Dampf ab und presst ihn in den Kondensator – ein schlangenförmiges Rohr außen an der Geräterückwand. Hier wird das Kältemittel unter hohem Druck wieder flüssig, gibt dabei die gespeicherte Wärme an die Umgebung ab, strömt ins Gerät zurück – und der Kreislauf beginnt von vorne.

2. Klimaklassen: nicht jeder Kühlschrank darf in den Keller

Kühlschränke sind nicht für alle Umgebungstemperaturen, sondern immer nur für bestimmte Klimaklassen geeignet. Die entsprechende Angabe findest du am Typenschild oder in der Bedienungsanleitung. Diese Klimaklassen gibt es:

  • SN = Subnormal: Gerät eignet sich für Temperaturen von +10°C bis +32°C
  • N = Normal: Für Umgebungstemperaturen von +16°C bis +32°C geeignet
  • ST = Subtropisch: Geeignet für Temperaturen von +16°C bis +38°C
  • T = Tropisch: Eignet sich für Umgebungstemperaturen von +16°C bis +43°C

Zu niedrige Temperaturen (z. B. im Keller) können für ein ungeeignetes Gerät zum Problem werden: Kälte macht das Öl im Kompressor zähflüssig, dadurch ist er unter Umständen nicht mehr ausreichend geschmiert und kann beschädigt werden.

Zu hohe Temperaturen (z. B. die Dachgeschosswohnung während der Hundstage) hat zwar keine Auswirkung auf die Funktionalität, erhöht aber den Stromverbrauch – womit wir auch schon beim nächsten Punkt wären.

3. Kühlschrank nicht direkt neben Wärmequellen aufstellen

Stell deinen Kühlschrank möglichst nicht neben Herd, Geschirrspüler, Waschmaschine oder Heizkörper, sonst muss er öfter/länger kühlen. Falls sich die Nähe zu solchen Wärmequellen nicht vermeiden lässt, kannst du Dämmplatten aus dem Baumarkt zwischen die Geräte schieben.

4. Auf ausreichende Belüftung achten

Ein Kühlschrank braucht nach hinten, zu den Seiten und nach oben jeweils einige Zentimeter Platz, um Wärme abgeben zu können – das gilt für Stand- und Einbaugeräte gleichermaßen. Wie viel genau, ist herstellerabhängig. Schau unbedingt in der Bedienungs- bzw. Montageanleitung nach oder lass dich bei der Küchenplanung beraten.

Belüftung von Einbau- & Unterbaukühlschränken: Darauf musst du achten

  • Einbaukühlschrank: Du solltest die Rückwand des Möbelschranks mit Lüftungsschlitzen versehen oder sie ganz weglassen. Meist braucht es auch ein Lüftungsgitter in der Sockelleiste.
  • Over-and-Under- und Side-by-Side-Aufstellung: Möchtest du in deiner Einbauküche Kühlschrank und Gefrierschrank übereinander oder nebeneinander aufstellen, so musst du zwischen den Geräten genug Abstand lassen.
  • Unterbaukühlschrank: Viele Modelle geben Wärme nach vorne ab und du musst nichts weiter beachten. Bei einem Kühlschrank, der nach oben entlüftet, braucht es allerdings ein Lüftungsgitter in der Arbeitsplatte.
Kühlschrankinnenraum mit frischem Obst und Gemüse, gefüllten Glasbehältern und Flaschen
Welche Lebensmittel auf diesem Bild eigentlich nicht in den Kühlschrank gehören, liest du jetzt. © NatalyaBond/Shutterstock.com

Nachhaltiger Betrieb: Kühlschranktemperatur und Lebensmittellagerung

Jetzt sehen wir uns an, wie du den Stromverbrauch deines Geräts im Alltag möglichst niedrig und deine Vorräte lange frisch hältst – denn nicht alle Lebensmittel fühlen sich im Kühlschrank wohl.

1. Kühlschranktemperatur: Höher ist besser

Viele Menschen neigen dazu, ihren Kühlschrank zu kalt einzustellen und belasten damit ihre Stromrechnung unnötig: laut Stiftung Warentest spart jeder Grad mehr ca. 6 % Strom.

Für gewöhnlich sind 6-7 °C im mittleren Fach optimal. Bei einem mehrstufigen Drehregler erreichst du sie meist schon auf sehr niedriger Stufe, denn hier gilt: je höher, desto kälter. Im Zweifel kannst du mit einem Kühlschrank-Thermometer nachmessen – oder du ziehst deine Butter zu Rate: bleibt sie streichfähig, hast du die richtige Temperatur.

Gut zu wissen: Nachmessen ist auch bei einem Kühlschrank mit Bedientasten oder Touchscreen kein Fehler, weil sich die eingestellte Temperatur nicht unbedingt auf das mittlere Fach bezieht, sondern davon abhängt, wo der Temperaturfühler montiert ist.

2. Ständiges Auf und Zu: Keine gute Idee

Bei jedem Öffnen der Kühlschranktüre entweicht kalte Luft – und das kostet. Schau deshalb darauf, dass du Kochzutaten möglichst auf einmal herausnimmst und die Türe generell nicht zu lange offenstehen lässt.

Türalarm: Hör auf deinen Kühlschrank

Diese Alarmfunktion löst aus, wenn die Kühlschranktüre zu lange geöffnet ist. Das kann zum Beispiel praktisch sein, wenn du kleine Kinder im Haus hast.

3. Tiefkühlkost im Kühlschrank auftauen lassen

Das dauert zwar etwas länger, spart aber Kühlleistung, weil das Gerät die Kälte des Tiefkühlguts nutzen kann.

4. Lebensmittel & Speisen: Nicht zu leer, nicht zu warm

Am sparsamsten arbeitet dein Kühlschrank, wenn er zu zwei Dritteln gefüllt ist. Ist er zu leer, entweicht beim Öffnen viel Luft und es muss oft nachgekühlt werden. Auch warme Speisen treiben den Energieverbrauch in die Höhe, weil es länger dauert, bis die eingestellte Temperatur erreicht ist.

Diese Lebensmittel gehören (nicht) in den Kühlschrank:

Nicht alle Lebensmittel bzw. Obst- und Gemüsesorten fühlen sich bei Kühlschranktemperaturen wohl. Welche das sind und wie du sie stattdessen lagern solltest, sehen wir uns jetzt an.

Diese Lebensmittel gehören nicht den Kühlschrank:

  • Exotische Früchte und Zitrusfrüchte: Mangos, Bananen, Zitronen oder Grapefruits bewahrst du besser bei Zimmertemperatur auf (geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung). So können sie auch noch ein bisschen nachreifen.
  • Zwiebeln, Knoblauch, Kartoffeln: mögen es dunkel, trocken und kühl – aber nicht kühlschrankkalt. Du kannst sie im frostfreien und trockenen Keller, Küchenschrank oder der Speisekammer lagern – zum Beispiel in einem Tongefäß, einer Papiertüte oder Pappschachtel.
  • Tomaten, Paprika, Zucchini, Kürbis: verlieren im Kühlschrank ihr Aroma oder werden rasch schrumpelig und gehören deshalb in den Vorratsschrank oder die Speisekammer.
  • Brot und Gebäck: trocknet im Kühlschrank schnell aus. Einfrieren ist aber kein Problem.
  • Speiseöle: Olivenöl, Kürbiskernöl und Co. können im Kühlschrank flockig werden. Lagere sie lichtgeschützt und gut verschlossen bei Zimmertemperatur.

Dieses Obst und Gemüse möchte sehr wohl gekühlt werden:

  • Gemüse: Blattsalate, Spinat, Brokkoli, Karfiol, Kohl, Mais, Sellerie, Erbsen, Artischocken, Bohnen, Spargel, Karotten, Radieschen
  • Obst: Beerenobst (Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren), Weintrauben, Steinobst (Pfirsiche, Kirschen, Zwetschgen), Rhabarber, Äpfel (Zimmertemperatur geht aber auch)

Pflege: Kühlschrank reinigen, Türdichtung kontrollieren, Gefrierfach abtauen

Weil sich Keime bei Kühlschranktemperaturen leider recht wohlfühlen, solltest du ihn einmal im Monat reinigen und außerdem die Türdichtung regelmäßig auf Schäden kontrollieren. Und auch ein Gefrierfach braucht Pflege: spätestens, wenn die Eisschicht 3-5 mm dick ist, wird es Zeit zum Abtauen, sonst erhöht sich der Stromverbrauch spürbar. Die wichtigsten Dos and Don’ts zum Putzen und Enteisen haben wir für dich zusammengefasst.

Hände in gelben Gummihandschuhen reinigen Kühlschranktür mit Schwamm und Sprühflasche
Ein Kühlschrank möchte regelmäßig und sanft gereinigt werden. © Marykor/Shutterstock.com

Kühlschrank reinigen: Das ist wichtig

Ein Standgerät nimmst du zum Putzen am besten vom Strom, so kannst du es auch gleich verrücken, um die Rückwand vom Staub zu befreien. Bei einem Einbaukühlschrank solltest du die Gelegenheit nutzen, um die Lüftungsschlitze/-gitter zu entstauben.

Einlegeböden, Ablagen und Schubladen kannst du entnehmen – sie lassen sich draußen auch viel bequemer putzen. Kunststoffteile solltest du händisch reinigen, sonst werden sie spröde, Glasablagen dürfen in den Geschirrspüler.

Wirf beim Reinigen auch einen Blick auf das kleine Ablaufloch unten im Kühlschrank. Es dient dazu, Tauwasser aus dem Kühlraum in eine Auffangschale über dem Kompressor zu leiten, aus der es schließlich verdampft (weil der Kompressor Wärme abgibt). Das Loch hat also eine wichtige Funktion und darf nicht verstopfen. Reinigen kannst du es zum Beispiel mit einem Wattestäbchen oder Pfeifenreiniger.

Kühlschränke mögen es sanft: Bitte keine Chemiekeule

Aggressive Reinigungsmittel können seine Oberflächen beschädigen, Chlor und Scheuermittel sind deshalb Tabu. Handspülmittel und Allzweckreiniger sind in Ordnung – oder du greifst auf Hausmittel zurück. Am besten eignet sich Essiglösung (1 Teil Essig, 2 Teile Wasser) oder Zitronensäure (3-4 Esslöffel in 500 ml Wasser), gerne ergänzt um ein bisschen Natron. Aber Achtung: für die Türdichtung solltest du nichts Säurehaltiges verwenden, das tut dem Gummi nicht gut.

Türdichtung: Kaputt kostet extra

Vergiss beim Putzen die Türdichtung nicht, sonst wird sie rasch zum Biotop für Schimmelpilze und andere Mikroben, und kontrolliere sie regelmäßig auf Schäden. Denn eine poröse oder zerkratzte Gummidichtung macht den Kühlschrank undicht – und das stört den Kühlprozess massiv.

Hinweise auf ein Problem mit dem Dichtungsgummi sind:

  • mehr Kondenswasser im Kühlraum
  • schnellere Eisbildung in Kühlschrank und/oder Gefrierfach
  • ein öfter/durchgängig brummender Kompressor
  • eine sehr leicht zu öffnende Kühlschranktüre

Prüfen kannst du mit einer Taschenlampe: lege sie eingeschaltet ins Gerät, schließe die Türe und schau, ob irgendwo Licht nach draußen dringt. Wenn ja, besteht Handlungsbedarf. Du kannst die Türdichtung tauschen (lassen) – Ersatz gibt es beim Hersteller – oder dein Kühlschrank ist ohnehin schon so alt, dass du vielleicht über einen neuen nachdenken möchtest.

Gefrierfach abtauen: So geht’s (nicht)

Räume das Tiefkühlfach aus und nimm das Gerät vom Strom. Danach kannst du die Eisschicht entweder bei geöffneter Türe von selbst abschmelzen lassen (das dauert ein paar Stunden) oder du beschleunigst den Prozess, indem du eine Schüssel mit heißem Wasser (maximal 80 °C) ins geschlossene Gefrierfach stellst. Schmelzwasser kannst du entweder mit Tüchern/Lappen oder in einer Schüssel auffangen. Sobald alles eisfrei ist, wischt du das Gefrierfach aus – und fertig.

Was du nicht tun solltest: Das Eis mit spitzen Gegenständen aus Metall abschlagen (Kunststoffspatel geht aber) oder mit einem Fön zum Schmelzen bringen (das ist zu heiß).

Roter Retro-Standkühlschrank in Küchenzeile mit Herd und weißem Küchenschrank
Weißt du schon, welcher Kühlschrank es werden soll? © Pixel-Shot/Shutterstock.com

Fazit: So findest du den richtigen Kühlschrank

1. Haushaltsgröße und Lebensstil: Dein Bedarf bestimmt das Gerät

Kühlschrank mit Gefrierfach? Kühlschrank ohne Gefrierfach und dazu ein Gefrierschrank oder eine Gefriertruhe? Oder doch lieber eine Kühl-Gefrierkombination? Es gibt viele Möglichkeiten, Vorräte frisch und frostig zuhalten. Welche am besten zu dir passt, kommt auf deine Bedürfnisse an.

Wichtig ist jedenfalls, das Kühl- und Gefriergerät nicht zu groß zu kaufen – schließlich läuft es den ganzen Tag und kostet dabei Geld. Achte deshalb auf den passenden Nutzinhalt. Er wird in Litern angeben – jeweils extra für Kühlschrank und Gefrierteil.

2. Einbau- oder Standkühlschrank: Dein Setting bestimmt den Kühlschranktyp

Einbau- und Unterbaukühlschränke sind meist ca. 55 cm breit/tief und passen daher in Küchenschränke bzw. Nischen mit 60 cm Breite/Tiefe. Die Unterschiede liegen in der Höhe:

Standkühlschränke dürfen in ihren Maßen freier sein. Ihre Breite bewegt sich im Bereich von 50-60 cm, bei der Tiefe sind es ca. 45-75 cm. Wieder liegen die Unterschiede in der Höhe:

Für beide Bauweisen gut zu wissen: Je höher der Kühlschrank, desto häufiger ist er mit Zusatzfunktionen ausgestattet (z. B. Kaltlagerzone, dynamische Kühlung, Schnellkühlen).

3. Energieeffizienz und Stromverbrauch: Das ist wichtig

Kühl- und Gefriergeräte sind für ungefähr 10-15 % der jährlichen Stromkosten eines Haushalts verantwortlich. Achte deshalb auf eine gute Energieeffizienz und einen niedrigen Stromverbrauch.

Sparsame Kühlschränke findest du in den Energieeffizienzklassen A-D. Der Energieverbrauch steht und fällt allerdings mit der korrekten Installation und einer bedachten Nutzung. Das ist dabei besonders wichtig:

  • Aufstellungsort: Wärmequellen meiden, auf Klimaklasse und ausreichend Belüftung achten
  • Kühlschranktemperatur: nicht zu kalt einstellen (6-7 °C sind genug)
  • Lebensmittellagerung: richtige Füllmenge (nicht zu leer), keine warmen Speisen, Türe möglichst kurz/selten öffnen
  • Wartung & Pflege: Türdichtungen kontrollieren, Gefrierfach regelmäßig abtauen

Häufige Fragen & Antworten

Wie oft soll ein Kühlschrank-Kompressor pro Stunde laufen?

Das kommt auf die Temperatur im Kühlschrank, seiner Umgebung und der darin gelagerten Lebensmittel an. Der Kompressor läuft immer so lange, bis die eingestellte Kühlschranktemperatur erreicht ist. Wenn du zum Beispiel warme Speisen in den Kühlschrank stellst oder die Türe oft öffnest, so springt der Kompressor öfter an bzw. läuft länger.

Warum läuft der Kompressor meines Kühlschranks plötzlich ständig?

Meist hat es einen dieser Gründe, wenn dein Kühlschrank auf einmal öfter oder länger läuft:

  • Zu niedrige Temperatur im Gerät oder zu hohe Umgebungstemperatur
  • Zu warme/zu viele Lebensmittel in Kühlschrank oder Gefrierfach
  • Gefrierbereich ist vereist
  • Türe war zu oft/zu lange offen oder ist nicht richtig zu
  • Beschädigte/verschmutzte Türdichtung
  • Schlechte Belüftung (z. B. zu wenig Platz, Lüftungsschlitze verschmutzt)
  • Temperaturfühler/Thermostat ist kaputt
Wo ist es im Kühlschrank am kältesten?

Am kältesten ist es an der Rückwand (dort befindet sich der Verdampfer, auch Kälteerzeuger genannt) und im untersten Fach des Kühlschranks (weil kalte Luft schwerer ist als warme und absinkt). Das ist meist eine Glasplatte, weil Glas Kälte gut speichern und gleichzeitig darunterliegende Obst- und Gemüseladen abschirmen kann – denn dort muss es zwecks Haltbarkeit wärmer bleiben.

Wenn du mehr darüber wissen möchtest, wie und warum es im Kühlschrank kalt wird, kannst du im Kapitel "Installation: Ruhezeit, Standort & Klimaklassen, Belüftung nachlesen.

Warum sammelt sich Wasser im Kühlschrank?

Das kann an einem verstopften Ablauf oder einer undichten Türdichtung liegen – dann besteht Handlungsbedarf, mehr dazu im Kapitel „Pflege: Kühlschrank reinigen, Türdichtung kontrollieren, Gefrierfach abtauen“. Auch heiße Speisen im Kühlschrank oder eine lange geöffnete Gerätetüre können zu mehr Kondenswasser führen – das ist natürlich leichter zu beheben.

Warum bildet sich in einer ungeöffneten Verpackung Kondenswasser?

Wahrscheinlich wurde die Kühlkette unterbrochen – entweder beim Transport zum Supermarkt oder zu dir nachhause. Der Temperaturanstieg kann auch in originalverpackten Waren, wie Käse- oder Wurstaufschnitt, zur Bildung von Kondenswasser führen: aus den Lebensmitteln löst sich Feuchtigkeit und sammelt sich an der Innenseite der Verpackung.

Wenn die betroffenen Lebensmittel noch gut aussehen, riechen und schmecken, kannst du das Wasser einfach entfernen und die Waren umpacken (z. B. in Plastikbehälter). Und zur Vorbeugung hilft es, Kühltaschen oder Kühlakkus zum Einkaufen zu verwenden.

Was hilft gegen schlechten Geruch im Kühlschrank?

Natron, Backpulver, gemahlener Kaffee und Zitronensaft sind gute Hausmittel gegen unangenehmen Kühlschrankgeruch. Stell einfach eine Schüssel mit ein paar Esslöffeln des Mittels deiner Wahl in den Kühlschrank und wechsle es regelmäßig aus (Natron, Back- und Kaffeepulver: nach ca. 1 Monat, Zitronensaft: alle 3-4 Tage).

Damit sich schlechte Gerüche möglichst gar nicht erst bilden, solltest du deinen Kühlschrank ca. alle 4 Wochen gründlich reinigen. Wie du dabei am besten vorgehst, liest du im Kapitel "Pflege: Kühlschrank reinigen, Türdichtung kontrollieren, Gefrierfach abtauen".

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