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Fahrräder » Elektrofahrräder mit Reichweite: ab 230km

Ratgeber
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Hersteller: Giant(10) Kalkhoff(2)
Modelljahr: 2021(2) 2022(2) 2023(7) 2024(1)
Typ: Citybike(2) Mountainbike (Full Suspension)(9) Trekkingbike(1)
Farben: blau(3) grün(3) violett(1) rot(2) schwarz(9) silber(2) braun(1) weiß(1) grau(2)
Laufradgröße: 26"(2) 27.5"/650B(6) 28"(3) 29"(9)
Rahmenform: Full Suspension(9) Trapez(1) Tiefeinsteiger(2)
Rahmenmaterial: Alu(12)
Gabeltyp: gefedert(12)
Federgabel Hersteller: Fox(6) RockShox(3) Suntour(3)
Federgabel Modellgruppe: 36(2) 38(4) Domain(1) XCR(1) ZEB(1) unbekannt(3)
Federgabel Steuerung: lockout(3)
Dämpfer Hersteller: Fox(8) RockShox(1) unbekannt(3)
Dämpfer Modellgruppe: Deluxe(1) Float DPS(2) Float X(2) Float X2(4) unbekannt(3)
Federweg vorne: ab 40mm(12) ab 100mm(10) ab 140mm(9) ab 160mm(6)
Federweg hinten: ab 120mm(9) ab 140mm(8) ab 160mm(6) unbekannt(3)
Lenkerform: gerade(12)
Bremsentyp: Disc hydraulisch(12) Rücktritt(1)
Bremse Hersteller: Magura(2) SRAM(3) Shimano(7)
Bremse Modellgruppe: Code R(1) Code RSC(2) Deore(1) Deore XT(2) HS11(2) SLX(2) unbekannt(2)
Schalthebel Hersteller: SRAM(2) Shimano(9) unbekannt(1)
Schalthebel Modellgruppe: Deore(2) Deore XT(3) Nexus(2) SLX(2) X01 Eagle(1) unbekannt(2)
Schaltwerk Hersteller: SRAM(3) Shimano(9)
Schaltwerk Modellgruppe: Deore(2) Deore XT(4) GX Eagle AXS(1) Nexus(2) SLX(1) X01 Eagle(1) X01 Eagle AXS(1)
Kurbelsatz Hersteller: FSA(3) SRAM(1) unbekannt(8)
Kurbelsatz Modellgruppe: Comet(1) unbekannt(11)
Gänge: 10 (1x10)(1) 11 (1x11)(2) 12 (1x12)(7) 8 (1x8)(2)
Motorposition: Tretlager(12)
Antriebssystem Hersteller: Shimano(2) unbekannt(10)
Antriebssystem Modellgruppe: Steps(2) unbekannt(10)
Display: Shimano Steps E6100(2) unbekannt(10)
Motorleistung: 250W(3) unbekannt(9)
Drehmoment: 50Nm(2) 85Nm(9) unbekannt(1)
Akkutyp: Li-Ion(12)
Akkuspannung: ab 36V(12)
Akkuleistung: ab 600Wh(12)
Akkukapazität: ab 13Ah(12) ab 16Ah(11) ab 17Ah(7) ab 20Ah(5)
Reichweite: ab 230km(12)Entfernen ab 250km(7) Alle
Tretunterstützung max. ab: ab 25km/h(3) ab 45km/h(1) unbekannt(9)
Tretunterstützung max. bis: bis 25km/h(2) bis 45km/h(3) unbekannt(9)
Zulässiges Gesamtgewicht: ab 130kg(7) ab 155kg(5) unbekannt(5)
Gewicht: bis 26kg(5) bis 28kg(6) unbekannt(6)
Besonderheiten: Sattelstütze absenkbar(9) gefederte Sattelstütze(2) interne Zugführung(12) 12mm-Steckachs-System hinten(9) 15mm-Steckachs-System(6) Nabenschaltung(2) elektronische Schaltung(2) elektronisches Fahrwerk(1) Schutzblech vorne(3) Schutzblech hinten(3) Gepäckträger(2) Gepäcktaschenhalterung hinten(1) Beleuchtung(3) Seitenständer(3) Mullet Bike(3)
Gelistet seit: ab 2021(12) ab 2022(10) ab 2023(8) ab 2024(5)
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Ansicht:
Giant Stance E+ 0 Pro raw aluminum Modell 2023

Farben: silber, braun • Typ: Mountainbike (Full Suspension) • Rahmenform: Full Suspension • Rahmenmaterial: Alu • Laufradgröße: 29" • Gabeltyp: gefedert • Federgabel: RockShox 35 Gold RL, lockout • Dämpfer: RockShox Deluxe Select+ RT • Federweg: …

11
ab € 4139,99
Giant Trance X E+ 2 sapphire Modell 2023

Farben: blau, schwarz • Typ: Mountainbike (Full Suspension) • Rahmenform: Full Suspension • Rahmenmaterial: Alu • Laufradgröße: 29" • Gabeltyp: gefedert • Federgabel: Fox 36 Rhythm Float • Dämpfer: Fox Float DPS Performance • Federweg: …

4
ab € 3959,99
Giant Explore E+ 1 GTS misty forest Modell 2023

Farben: grün, schwarz • Typ: Trekkingbike • Rahmenform: Trapez • Rahmenmaterial: Alu • Laufradgröße: 28" • Gabeltyp: gefedert • Federgabel: Suntour XCR 34 LO-R • Federweg: 100mm • Lenkerform: gerade • Bremsentyp: Disc hydraulisch • Bremse: …

1
€ 3699,00
Giant Reign E+ 3 V1 cobalt/black Modell 2023

Farben: blau, schwarz • Typ: Mountainbike (Full Suspension) • Rahmenform: Full Suspension • Rahmenmaterial: Alu • Laufradgröße: 29" (vorne), 27.5"/650B (hinten) • Gabeltyp: gefedert • Federgabel: RockShox Domain R • Dämpfer: Fox Float DPS …

10
ab € 4049,99
Giant Reign E+ 1 V2 blue dragonfly/black Modell 2024

Farben: blau, grün, schwarz • Typ: Mountainbike (Full Suspension) • Rahmenform: Full Suspension • Rahmenmaterial: Alu • Laufradgröße: 27.5"/650B29" • Gabeltyp: gefedert • Federgabel: Fox 38 Factory • Dämpfer: Fox Float X2 Factory • Federweg: …

3
ab € 6479,10
Giant Reign E+ 2 V1 cordovan/black Modell 2023

Farben: rot, schwarz • Typ: Mountainbike (Full Suspension) • Rahmenform: Full Suspension • Rahmenmaterial: Alu • Laufradgröße: 29" (vorne), 27.5"/650B (hinten) • Gabeltyp: gefedert • Federgabel: RockShox ZEB Select • Dämpfer: Fox Float X …

9
ab € 4499,99
Giant Reign E+ 1 V1 mirage/black Modell 2023

Farben: violett, schwarz • Typ: Mountainbike (Full Suspension) • Rahmenform: Full Suspension • Rahmenmaterial: Alu • Laufradgröße: 29" (vorne), 27.5"/650B (hinten)29" • Gabeltyp: gefedert • Federgabel: Fox 38 Performance Elite Float • …

7
ab € 5579,99
Kalkhoff Agattu 1.S Advance RT jet grey matt Modell 2021

Farben: grau, silber • Typ: Citybike • Rahmenform: Tiefeinsteiger • Rahmenmaterial: Alu • Laufradgröße: 26" (XS)28" (M, L, XL) • Gabeltyp: gefedert • Federgabel: Suntour CR8, lockout • Federweg: 50mm • Lenkerform: gerade • Bremsentyp: Disc …

2
ab € 2499,00
Giant Reign E+ 1 750WH Modell 2022

Farben: grau, weiß, schwarz • Typ: Mountainbike (Full Suspension) • Rahmenform: Full Suspension • Rahmenmaterial: Alu • Laufradgröße: 27.5"/650B29" • Gabeltyp: gefedert • Federgabel: Fox 38 Performance Elite • Dämpfer: Fox Float X2 …

4
ab € 4599,00
Giant Trance X Advanced E+ LTD kashima flake Modell 2023

Farben: schwarz • Typ: Mountainbike (Full Suspension) • Rahmenform: Full Suspension • Rahmenmaterial: Alu • Laufradgröße: 29" • Gabeltyp: gefedert • Federgabel: Fox 36 Factory Float • Dämpfer: Fox Float X Factory • Federweg: 150mm/140mm …

3
ab € 11999,00
Giant Reign E+ 0 Modell 2022

Farben: grün, schwarz • Typ: Mountainbike (Full Suspension) • Rahmenform: Full Suspension • Rahmenmaterial: Alu • Laufradgröße: 27.5"/650B29" • Gabeltyp: gefedert • Federgabel: Fox 38 Factory Float • Dämpfer: Fox Float X2 Factory • Federweg: …

2
ab € 6500,00
Kalkhoff Agattu 1.S Advance fire red glossy Modell 2021

Farben: rot • Typ: Citybike • Rahmenform: Tiefeinsteiger • Rahmenmaterial: Alu • Laufradgröße: 26" (XS)28" (M, L, XL) • Gabeltyp: gefedert • Federgabel: Suntour CR8, lockout • Federweg: 50mm • Lenkerform: gerade • Bremsentyp: Disc hydraulisch …

2
ab € 2519,10

E-Bikes: Ausdauer und Fahrspaß auf Asphalt und Offroad

Ein Elektrofahrrad trägt dich höher, schneller und weiter als ein Bio-Bike, wie klassische Drahtesel heute gerne augenzwinkernd genannt werden, und ist nicht nur bei Rad-Neulingen, sondern auch bei ambitionierten Radler:innen beliebt. Denn: in die Pedale treten musst du auch am E-Bike. Der Motor liefert nur eine gewisse Tretunterstützung, die sich z. B. beim Anfahren und Beschleunigen bezahlt macht, und schaltet automatisch ab, sobald die erlaubte Höchstgeschwindigkeit erreicht ist. Alles andere erledigt deine Muskelkraft – und die kannst du am E-Bike gezielt einsetzen.

Klingt gut? Ist es auch! Welche Vorteile ein Elektrofahrrad sonst noch mitbringt, welcher E-Bike-Typ für welchen Zweck am besten geeignet ist und worauf du beim Kauf und beim Biken achten solltest, erfährst du in diesem Ratgeber.

Blonde Radfahrerin auf E-bike überholt an angestrengtem Mountainbiker auf steiler Strecke locker
Am E-Bike machst du auch auf steilen Streckenabschnitten eine gute Figur. © Flystock/Shutterstock.com

Gute Gründe für ein Elektrofahrrad

Du spielst mit dem Gedanken, dir ein E-Bike zuzulegen, bist aber unsicher, ob sich die Anschaffung lohnt? Die Frage ist berechtigt, schließlich ist ein gutes Elektrofahrrad nicht unbedingt günstig: Einstiegsmodelle gibt’s zwar schon um unter € 1.000, für ein solides Mittelklassemodell mit hochwertigen Komponenten (Motor, Akku, Bremsen, Schaltung) und möglichst wenig Gewicht solltest du aber eher € 2.000 bis € 3.000 einplanen. Doch dafür bekommst du Einiges geboten. Ein E-Bike ist das Richtige für dich, wenn du …

  • autofrei und flexibel durch die Stadt düsen oder in die Arbeit pendeln möchtest, ohne verschwitzt dort anzukommen, weil z. B. eine fiese Steigung auf deiner Route liegt.
  • öfter Radeln, auch mal längere Touren fahren oder neue Strecken ausprobieren willst, die sonst nicht bzw. nicht so leicht zu bewältigen wären.
  • … gerne über Stock und Stein unterwegs bist, aber deine Energie besser einteilen möchtest, um auch bestimmt die Gipfelaussicht genießen zu können.
  • … dein Fahrrad auch zum Einkaufen bzw. Transportieren schwererer Lasten und/oder als Kindertaxi verwenden möchtest.
  • gesundheitliche Probleme hast, die deine Fitness einschränken, aber nicht aufs Radfahren verzichten möchtest.

Je nachdem, wo/wie du hauptsächlich unterwegs sein möchtest, eignen sich bestimmte E-Bike-Typen besser, z. B. ein Citybike zum Radeln auf Asphalt, ein Mountainbike fürs Gelände und so weiter. Welche Typen es gibt und was sie jeweils auszeichnet, erfährst du gleich. Zunächst sehen wir uns kurz an, was du beim E-Biken im Straßenverkehr beachten musst, es gibt nämlich wichtige Unterschiede hinsichtlich der Motorunterstützung.

Nahaufnahme eines E-Mountainbikes mit Display und Akku
Display/Steuereinheit, Akku, Motor: die wichtigsten Bauteile beim E-Bike. © moreimages/Shutterstock.com

E-Bike, Pedelec, S-Pedelec: Was ist/darf was?

Umgangssprachlich spricht man meist vom E-Bike, doch das ist rechtlich gesehen nicht korrekt: Die meisten Elektrofahrräder bieten eine Trittunterstützung bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h – solange du selbst dabei in die Pedale trittst. Die Motorleistung darf 250 Watt nicht übersteigen. Man bezeichnet sie auch als Pedelec (vom englischen Begriff „Pedal Electric Cycle“). Sie werden vom Gesetz wie Fahrräder behandelt, heißt: du musst die gleichen Ausstattungsvorschriften erfüllen (z. B. Klingel, Beleuchtung, Reflektoren) und dich im Straßenverkehr an die gleichen Regeln halten (z. B. Radwegpflicht, Mitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln usw.)

Ein Speed-Pedelec liefert dir bis 45 km/h Tretunterstützung und gilt rechtlich als Kleinkraftrad bzw. Moped/Mofa. Es gilt Helm-, Versicherungs- und Führerscheinpflicht, sowie ein Mindestalter von 16 Jahren, städtische Radwege sind Tabu, Öffis, Forst- und Waldwege oft auch, Kindersitze und Fahrradanhänger ebenso. Deshalb eignen sich S-Pedelecs vor allem für sportliche Offroad-Biker:innen oder längere Pendelstrecken (z. B. Landstraße).

Auch E-Bikes sind Kleinkrafträder, die allerdings ganz ohne Treten per Knopfdruck/Gasdrehgriff bis zu einer maximalen Geschwindigkeit von 45 km/h beschleunigen können. Sie spielen am Markt kaum eine Rolle, schließlich geht es beim Biken ja auch um Fitness und Fahrspaß.

So funktioniert ein Elektrofahrrad: Die Tretunterstützung, die E-Bikes bzw. (Speed-)Pedelecs bieten, liefert ein Motor, der meist am/im Rahmen des Fahrrads sitzt. Die nötige Power kommt vom Akku, der entweder ebenfalls am/im Rahmen oder unter dem Gepäckträger befestigt ist. Sensoren messen relevante Fahrdaten, wie Geschwindigkeit, Beschleunigung oder Tretkraft, und spielen sie am Display aus. Es fungiert als Steuerzentrale deines Bikes – sprich, du kannst dort z. B. das Ausmaß der Trittunterstützung regulieren bzw. unterschiedliche Fahrmodi einstellen. Mehr über die einzelnen E-Bike-Komponenten und was es bei ihnen zu beachten gilt, erfährst du in diesem Ratgeber.

Frau neben ihrem E-Citybike im Freien in der Stadt.
Ein E-Citybike trägt dich komfortabel und sicher durch den asphaltierten Alltag. © Ground Picture/Shutterstock.com

E-Bike-Typen

Citybike

Mit einem E-Citybike ziehst du morgens entspannt am städtischen Verkehrschaos vorbei und kommst ohne zu Schwitzen an deinem Arbeitsplatz an. Abends ein Zwischenstopp im Supermarkt ist dank Gepäckträger kein Problem, und wenn es einmal später wird, sorgen Beleuchtung und Reflektoren dafür, dass du wohlbehalten und StVo-konform nachhause kommst.

Elektrische Stadträder sind nicht nur auf Sicherheit, sondern auch auf Komfort ausgelegt, dafür sorgen meist ein tiefer Einstieg (für bequemes Auf- und Absteigen), angenehme Sättel und eine eher aufrechte Sitzposition (für guten Überblick im Verkehr). Sie sind v. a. für den Einsatz auf asphaltierten/befestigten Straßen konstruiert, für regelmäßige Ausritte auf Waldwegen, Schotterpisten und Co. sind andere Typen besser geeignet.

Für längere Pendelstrecken könnte ein S-Pedelec (Trittunterstützung bis 45 km/h) die bessere Wahl sein. Du musst aber beachten, dass du damit innerstädtisch nicht auf Radwegen fahren darfst, auch Fahrradanhänger sind Tabu – das geht nur mit dem (langsameren) Pedelec (Tretunterstützung bis 25 km/h). Einen Kinderfahrradsitz darfst du dagegen bei beiden Varianten montieren.

Radfahrer hat mit E-Mountainbike den Gipel erklommen und freut sich darüber
E-Mountainbikes: kein Ende im Gelände. © Andrey_Popov/Shutterstock.com

Mountainbike (Hardtail und Fully)

Ein E-Mountainbike verleiht dir Extra-Schub auf steilen Streckenabschnitten und erlaubt es dir, deine Muskelkraft in schwierigem Terrain gezielt einzusetzen. Es gibt zwei Varianten, die sich jeweils für bestimmte Settings besser eignen.

Wenn du eher gemäßigt bzw. auf gemischtem Terrain unterwegs bist, solltest du zum Hardtail-Mountainbike greifen. Sie haben ein gefedertes Vorderrad, das Hinterrad ist ungefedert. Schlägt dein Herz fürs Offroad-Fahren in gröberem/schwierigem Gelände, brauchst du ein vollgefedertes Full-Suspension-Mountainbike. Die komplexere Bauweise macht Fullys, wie sie gerne genannt werden, schwerer und teuer als ihre teilgefederten Pendants; beide Varianten gibt’s als Pedelec und S-Pedelec.

Für den Straßenverkehr sind die meisten E-Mountainbikes nicht automatisch zugelassen, weil ihnen Beleuchtung, Reflektoren und/oder Klingel/Hupe fehlen, das lässt sich aber meist nachrüsten – das nötige Equipment findest du zum Beispiel unter den angeführten Links.

Mullet-Bikes – vorne groß, hinten klein: Eine bei Offroad-Fahrer:innen beliebte Fully-Nische ist das Mullet-Bike, benannt nach der berühmt-berüchtigten Frisur, weil es auf gemischte Laufradgrößen setzt: vorne das größere 29-Zoll-Rad für verbessertes Überrollverhalten bei Hindernissen, hinten ein kleineres 27,5-Zoll-Rad für mehr Wendigkeit in Kurven. Die Nachteile: kleinere Auswahl und höhere Anschaffungskosten. Falls du jetzt verleitet bist, dein E-Fully umzubauen: das geht nicht mit jedem Modell, informiere dich vorab, ob dein Rahmen als Mullet-Bike-tauglich ist.

Fatbikes – extradicke Reifen für jede Witterung: die breiten Reifen verhindern aber nicht nur, dass dein Bike in Schnee oder Matsch versinkt, sondern eignen sich auch gut für den Stadtverkehr (Gehsteigkanten, Gleise). Im Gegensatz zum MTB hat das Fatbike wenig bis keine Federung.

Vollbeladenes E-Trekkingbike mit vielen Gepäcktaschen steht an einem Fluss
Trekkingbikes und Crossbikes: Allrounder, die einiges aushalten. © Tanja Esser/Shutterstock.com

Trekkingbike und Crossbike

Ein E-Trekkingbike ist ein zuverlässiger Allrounder, der dich sowohl durch den asphaltierten Alltag als auch über unbefestigte Pfade trägt und speziell für längere Touren bzw. Fahrradreisen gemacht ist. Dafür sorgen stabile Rahmen, die eine komfortable Sitzposition erlauben, kräftige Motoren und Akkus, eine straßenverkehrstaugliche Ausstattung und Gepäckträger, die einiges aushalten und auf denen sich Gepäcksysteme (Körbe, Gepäcktaschen, -boxen usw.) leicht montieren lassen.

Auch E-Crossbikes sind flexibel einsetzbar, aber etwas sportlicher und leichter als Trekkingbikes. Das betrifft einerseits die Rahmengeometrie (bewirkt eine sportlichere Sitzposition), die schmäleren, aber profilierten Reifen, andererseits die Ausstattung, die nicht immer straßenverkehrstauglich ist, was sich aber meist nachrüsten lässt.

Bei einem Tourenrad bzw. auf ausgedehnten Ausflügen ist eine entspannte Sitzposition besonders wichtig (z. B. leicht geneigt für eine sportlichere Fahrweise oder eher aufrecht für besseren Überblick). Dazu sollte der Sattel nicht zu schmal und hart sein, aber auch nicht zu weich. Besonders angenehm für den Rücken: eine gefederte Sattelstütze.

Biker am Rennrad auf asphaltierter Straße
Typisch (E-)Rennrad: die sportliche Haltung. Etwas entspannter sitzt du am Gravelbike. © Pavel1964/Shutterstock

Rennrad und Gravelbike

Zum Anfahren auf steilen Streckenabschnitten, zum Einholen besser trainierter Freund:innen oder zum gelenkschonenden Beschleunigen nach einer Verletzung: die Tretunterstützung beim E-Rennrad lohnt sich in vielen Situationen. Sobald 25 km/h erreicht sind, entkoppelt der Motor und steht deinem ungebremsten Fahrspaß nicht im Wege.

Trotz Motor sind moderne Roadbikes, wie sie auch genannt werden, besonders leichtgewichtige Flitzer, die meist nur etwa 10-15 kg wiegen. Dafür sorgen Rahmen aus Carbon, eine sehr schlanke Ausstattung (kein Gepäckträger, Beleuchtung und andere Annehmlichkeiten) sowie kompakte Motoren und Akkus (für verbesserte Aerodynamik im Rahmen oder Sattelrohr verbaut). Die dünnen, harten Reifen sind für Asphalt gemacht und kommen mit anderem Terrain eher schlecht zurecht.

Wer auch auf Schotterpisten und über Waldwege düsen möchte, könnte mit einem Gravel-E-Bike gut beraten sein. Sie vereinen die Sportlichkeit von Rennrädern mit der Ausdauer und Geländetauglichkeit von Trekking- und Mountainbikes: Breitere Reifen verbessern den Grip, die entspanntere Rahmengeometrie sorgt für eine aufrechtere Sitzposition.

Vierköpfige Familie am bzw. im Lastenrad
Lastenräder sind vielseitige Packesel. © pikselstock/Shutterstock.com

Lastenrad

Ob als Kindertaxi, für den Wocheneinkauf oder zum Transport der neuen Zimmerpalme: das E-Lastenrad eignet sich vor allem im urbanen Raum aufgrund seiner hohen Tragkraft (bis ca. 200 kg zulässiges Gesamtgewicht) hervorragend als Autoersatz und wird immer beliebter. Cargobikes sind besonders stabil konstruiert, haben starke Bremssysteme und einen kräftigen Antrieb. Je nachdem, was du transportieren möchtest, kannst du aus Modellen mit großzügiger Frontladefläche und/oder Heckträger bzw. Transportbox, mit zwei oder drei Rädern wählen.

Bei den meisten Lastenfahrrädern lässt sich außerdem einiges Transportzubehör montieren, wie Kindersitz, Babyschale oder diverse Gepäcksysteme, wobei natürlich gilt: nicht jeder Sitz/jedes System passt auf jedes Fahrrad.

Älteres Pärchen lenken fröhlich ihre E-Bikes.
Ein Elektrofahrrad trägt dich höher, schneller und weiter als ein Bio-Bike. © Ground Picture/Shutterstock.com

Die wichtigsten Kaufkriterien im Überblick

Akku: Reichweite, Ladezeit und Pflege

Wie weit kann ich ohne Aufladen mit einem E-Bike fahren? Das ist verständlicherweise eine der häufigsten Fragen beim Kauf eines Elektrofahrrads. Leider lässt sie sich nicht pauschal beantworten, weil die Reichweite von vielen Faktoren abhängt, zum Beispiel: Reifendruck, Außentemperatur, Windverhältnisse, Untergrund, Gesamtgewicht – und natürlich, wie sehr du dich beim Treten unterstützen lässt. Das solltest du beim Blick auf Herstellerangaben, die sich zwischen 50-150 km bewegen, im Hinterkopf behalten und dich nicht allzu sehr von ihnen blenden lassen, sondern lieber mit weniger rechnen.

Prinzipiell gilt bei der Akkuleistung: je mehr Wattstunden (Wh), desto größer die Kapazität – aber oft auch: umso teurer und schwerer das E-Bike. Überleg dir deshalb vorab, wie lange du dein Bike tatsächlich am Stück nutzen wirst. Für kürzere bis mittlere Strecken (z. B. Arbeitsweg mit Citybike) reicht eine Akkuleistung von 250-500 Wh, für längere Touren, anspruchsvolle Mountainbike-Trails oder Radreisen sollten es lieber 500 Wh aufwärts sein.

Auch auf die Akkuladezeit und die Leistung des Ladegeräts solltest du einen Blick werfen. Sie variiert modellabhängig im Bereich von etwa 2-6 Stunden, die Unterschiede sind also groß – auch deshalb, weil manchen E-Bikes nur ein 2-Ampere-Ladegerät beiliegt. Das ist praktisch für unterwegs (weil leichtgewichtiger), zum Aufladen daheim empfiehlt sich die (zusätzliche) Anschaffung eines 4-Ampere-Ladegeräts.

Außerdem wichtig: Position und Zugänglichkeit des Akkus. Befindet er sich unterhalb des Gepäckträgers, so fällt er zwar wenig auf, verlagert den Schwerpunkt beim Fahren aber u. U. nach hinten und kann schlechter zugänglich sein. Sitzt er in der baulichen Mitte des Fahrrads (Rahmen bzw. Unterrohr), sieht es mit Balance und Erreichbarkeit besser aus. Befindet sich der Akku außen am Rahmen, ist er Schmutz und Witterung stärker ausgesetzt als bei einem Akku, der in den Rahmen integriert ist.

So bleibt dein E-Bike-Akku länger fit: Witterungseinflüsse und extreme Temperaturen lassen die Akkukapazität schneller schwinden. Deshalb ist es wichtig, Akkus trocken und geschützt zu lagern, wenn du das Bike mal länger nicht benutzt, aber auch wenn du unterwegs bist (z. B. auf einer winterlichen Fahrradtour lieber mit in die Pause nehmen). Außerdem solltest du den Akku nicht ganz leerfahren, sondern lieber nach jeder Fahrt aufladen und auch nicht komplett entleert längerfristig lagern. Teilladungen schaden modernen Lithium-Ionen-Akkus nicht, unterwegs nachladen ist also kein Problem. Fällt dir der Akku hinunter, kann er leicht Schaden nehmen – das Risiko besteht vor allem bei Modellen, die sich von unten einsetzen lassen, anstatt von oben oder der Seite.

Radfahrerin setzt den Akku ihres E-Bikes unter dem Gepäckträger ein.
Der Akku sitzt entweder unter dem Gepäckträger oder am/im Rahmen in der Mitte des Rads. © Halfpoint/Shutterstock.com

Motor: Leistung, Kraft und Position

Die Motorleistung darf, wie eingangs schon erwähnt, bei einem Pedelec (= gilt als Fahrrad) 250 Watt nicht übersteigen. Bei einem S-Pedelec (= gilt als Kleinkraftfahrzeug), das für längere Pendelstrecken genutzt wird oder einem Speed-E-Mountainbike, mit dem du über Stock und Stein unterwegs bist, kann eine höhere Leistung (z. B. 500 W) sinnvoll sein.

Das gilt auch für das Drehmoment, also die Beschleunigungs- bzw. Schubkraft des Motors (wird in Newtonmeter (Nm) angegeben): bei einem E-Citybike musst du weniger darauf achten, im bergigen Gelände kann es aber einen Unterschied machen, ob der Motor mit 50 Nm (= guter Durchschnitt) oder 90 Nm (= Oberliga) beschleunigt.

Bei den allermeisten E-Bikes befindet sich der Motor im Bereich des Tretlagers und wird daher auch Mittelmotor oder Tretlagermotor genannt. Diese Position sorgt für eine gleichmäßige Schwerpunktverlagerung, ein angenehmes Fahrgefühl und eine gute Kraftübertragung, was sich wiederum positiv auf den Stromverbrauch auswirkt.

Sportliche E-Bikes (Mountainbike, Trekkingbike, Rennrad) und Citybikes können auch mit einem Heckmotor ausgestattet sein (sitzt über dem Hinterrad). Die Vorteile: ein Hinterradantrieb ist leise, der Verschleiß der Fahrradkette geringer (v. a. für Vielfahrer:innen interessant). Die Nachteile: Das Hinterrad kann schwerer ausgebaut werden, das „Anschubgefühl“ beim Beschleunigen mag nicht Jede:r.

Manche günstigen Citybikes und Tourenräder verfügen über einen Frontmotor, was sich negativ aufs Gesamtgewicht auswirkt und vor allem für ungeübte Fahrer:innen weniger empfehlenswert ist, weil durch die Schwerpunktverlagerung nach vorne das Vorderrad auf glattem Untergrund leichter wegrutschen kann.

Damit du Geschwindigkeit, Akkustand, Fahrmodus u. v. m. bei allen Lichtverhältnissen immer im Blick hast, braucht’s ein gutes, kontrastreiches Display, das gleichzeitig als Steuerzentrale deines Bikes fungiert und deshalb auch möglichst einfach und intuitiv zu bedienen sein sollte.

Nahaufnahme eines E-Bike-Displays
Das Display ist die Steuerzentrale eines E-Bikes. © moreimages/Shutterstock.com

Rahmen, Laufradgröße und Gewicht

Der Rahmen bestimmt nicht nur die Stabilität, Sportlichkeit und Stoßfestigkeit eines E-Bikes, sondern auch den Komfort beim Auf- und Absteigen, deine Sitzposition und (zusammen mit Akku und Motor) das Gewicht des E-Bikes. Beim Rahmen zählen vor allem die passende Höhe/Größe, seine Form und (in geringerem Maß) das Material.

Es gibt verschiedene Rahmenformen, die fast immer unabhängig vom E-Bike-Typ zu verstehen sind (Citybike, MTB usw.). Sprich, du kannst sie meist flexibel nach jenen Aspekten aussuchen, die dir persönlich wichtig sind – also z. B. Komfort oder Sportlichkeit. Die gängigsten Rahmen-Typen sind:

Scott Addict E-Rennrad mit Diamant-Rahmen
E-Rennrad (Scott Addict) mit sportlichem Diamant-Rahmen.

Diamant-Rahmen bzw. Standard-Rahmen: Hohes, (fast) waagrechtes Oberrohr, was das Auf- und Absteigen nicht für Jede:n angenehm macht (z. B. mit Knieproblemen oder Rock, daher früher auch als Herren-Rahmen bezeichnet); sportlich, stabil, leicht und kommt gut mit Erschütterung/Vibration zurecht; meist leicht bis stark geneigte Haltung.

Diamant-Rahmen mit gebogenem Oberrohr: Das Oberrohr wird Richtung Sattel niedriger, was das Auf- und Absteigen erleichtert; trotzdem stabil und sportlich; auch Schwanenhals- oder Komfortrahmen genannt.

Centurion E-Fire Trekkingbike mit Trapezrahmen
Trekkingbike (Centurion E-Fire) mit Trapez-Rahmen.

Trapez-Rahmen: Genauso stabil, leicht und sportlich, aber mit tieferliegendem Oberrohr; früher gerne als Damenrad bezeichnet, aber geeignet für alle, die einen etwas tieferen Einstieg und weniger geneigte Sitzposition bevorzugen (angenehm für längere Touren); besser geeignet zur Montage von Gepäcktaschen und Kindersitzen.

KTM Macina Aera Tiefeinsteiger-MTB
Tiefeinsteiger-MTB (KTM Macina Aera) für bequemes Auf- & Absteigen.

Tiefeinsteiger-Rahmen: Meist kein Oberrohr für besonders einfaches Auf- und Absteigen und hochgezogenes Steuerrohr für eine aufrechtere Sitzposition und guten Überblick; v. a. bei City-Bikes und Trekkingbikes beliebt (Gepäcktaschen und Co. lassen sich besonders leicht anbringen) und auch bei Hardtail-MTBs zu finden, weniger im sportlichen Bereich, weil schwerer; auch Wave-Rahmen genannt.

Full-Suspension-Rahmen: Vollgefederte Rahmen, die Bodenungleichheiten besonders gut ausgleichen, gibt’s nicht nur beim E-MTB, sondern auch bei einigen Trekking- und Lastenrädern.

Faltrahmen: Klapp- bzw. Falträder sind v. a. im urbanen Raum und zum Pendeln beliebt, da besonders kompakt und leicht, daher einfacher zu verstauen (Transport in den Öffis, im Auto, Unterbringung im Radraum/Büro).

Was das Rahmenmaterial betrifft, so haben sich bei den meisten E-Bikes Aluminium-Rahmen durchgesetzt (bzw. handelt es sich eigentlich um Aluminiumlegierungen), die sowohl leicht als auch stabil sind. Auch noch leichtere Carbon-Rahmen kommen zum Einsatz (v. a. bei Fully und Rennrad). Stahl-Rahmen werden, anders als bei herkömmlichen Fahrrädern, aufgrund des höheren Gewichts kaum eingesetzt.

Rahmengröße und Laufradgröße sollten gut an deine Körpergröße bzw. Schritthöhe sowie deinen Fahrstil angepasst sein. Für die Rahmenhöhe bieten Händler und Hersteller i. d. R. Größentabellen oder Online-Rechner an, mit denen du das passende Modell rasch identifizieren kannst; bei den Laufrädern gibt’s weniger Möglichkeiten:

  • 29-Zoll-Laufräder: v. a. Offroad beliebt, weil Wurzelwerk und Co. gut überrollt werden können.
  • 28-Zoll-Laufräder: klassische Größe v. a. bei City- und Trekkingbikes, für die meisten Biker:innen geeignet.
  • 27,5-Zoll-Laufräder: v. a. im MTB-Bereich, aber auch bei City- und Tourenrädern im Einsatz, gute Kombination aus Stabilität und Wendigkeit.
  • 26-Zoll-Laufräder: für kleinere Fahrer:innen, auch bei Jugendrädern eingesetzt.

Auch auf das Gewicht des E-Bikes kommt es an – insbesondere, wenn du es regelmäßig heben musst (z. B. über Treppen, in die Bahn). Die leichtesten E-Rennräder wiegen zwar nur mehr um die 10 Kilo, die schwersten Modelle (City-Bikes oder Lastenräder) bringen aber gut und gerne 30-40 Kilo auf die Waage.

Wirf außerdem einen Blick auf das zulässige Gesamtgewicht. Es variiert je nach Typ und Modell zwischen 100-200 kg und kann schneller erreicht sein, als man vielleicht meint: es beinhaltet nämlich auch das Gewicht des Bikes an sich (plus Fahrer:in, Kind, Gepäck, …).

Bikerin auf ihrem Elektrofahrrad vor Bergsee-Kulisse
In die Gänge kommen? Mit Elektrofahrrad ein Kinderspiel. © Umomos/Shutterstock.com

Schaltung, Bremsen und Federung

Genau wie Bio-Bikes sind die meisten E-Bikes mit einer Kettenschaltung ausgestattet; Citybikes, Tourenräder und Cargobikes können auch über eine Nabenschaltung verfügen. Sie ist besonders wartungsarm (Getriebe ist gut geschützt, Kette verschleißt deutlich langsamer), außerdem kannst du damit im Stand schalten – das ist praktisch auf ebener Straße, aber weniger im steilen Gelände, weil du dazu die Füße kurz von den Pedalen nehmen musst. Darum bleiben E-Mountainbikes und Rennräder bei der Kettenschaltung.

Eine neuere Entwicklung im Bereich der Nabenschaltung ist der Riemenantrieb, bei dem ein Riemen aus Kohlefasern die klassische Fahrradkette ersetzt. Seine wichtigsten Vorteile: längere Lebensdauer und deutlich geringerer Wartungs- und Pflegeaufwand, weil er im Gegensatz zur Kette nicht geölt und gereinigt werden muss (daher auch sauberer, was sich v. a. beim Pendeln/im Alltag auszahlt). Der größte Nachteil: der spürbar höhere Preis.

Elektronische Schaltung, Automatikschaltung, Singlespeed: Wer noch bequemer in die Gänge kommen möchte, findet auch E-Bikes mit Automatikschaltung (City- und Trekkingbike) oder elektronischer Schaltung (Mountainbike, Gravelbike, Rennrad). Auch Singlespeed-E-Bikes mit nur einem Gang gibt’s am Markt (v. a. City-Bikes) – ihr wichtigste Vorteil: die schlanke, kompakte und wartungsarme Konstruktion.

Das Wichtigste am Fahren ist mitunter das Bremsen. Die meisten E-Bikes sind mit hydraulischen Scheibenbremsen ausgestattet, die im Vergleich zu mechanischen Scheibenbremsen (im günstigeren Preissegment zu finden) mit stärkerer Bremskraft bei leichterer Dosierbarkeit punkten. Mechanische Felgenbremsen, darunter fallen z. B. V-Brakes und Caliper-Bremsen, die früher weit verbreitet waren, sieht man heute seltener, dafür gibt’s mittlerweile bereits hydraulische Felgenbremsen. Auch Rücktritt-Bremsen finden sich noch heute auf so manchem City- und Tourenbike. Ihre Vorteile: viel Power durch Beinkraft, während die Hände den Lenker fest umschließen können (gut in gefährlichen Situationen); die Nachteile: schlechte Dosierbarkeit und die Gefahr, dass das blockierte Hinterrad wegrutscht.

Starrgabel oder Federgabel? Diese Frage stellt sich, wie wir gesehen haben, beim E- Mountainbike zwar nicht (im Gelände möchtest du ohne Federung nicht fahren) – aber bei allen anderen E-Bike-Typen. Die Gabel verbindet Rahmen und Vorderrad eines Fahrrads und ist in zwei Varianten erhältlich: gefedert (= mit Stoßdämpfern/Federelementen) und starr, also ungefedert. Eine Starrgabel sorgt für eine bessere Übertragung deiner Muskelkraft auf die Straße und ist leichter, was sich vor allem bei Rennrad und Cargobike bezahlt macht, außerdem sind sie wartungsärmer und günstiger. Eine (gute) Federgabel gleicht Bodenunebenheiten aus (auf der Straße und Offroad) und sorgt dadurch für höheren Fahrkomfort.

Gut zu wissen: Viele Federgabeln verfügen über eine Lock-Out-Funktion bzw. Remote-Lockout. Beide Varianten dienen dem Sperren der Federgabel (z. B., wenn du mit dem Mountain- oder Trekking-Bike vom Gelände auf die Straße wechselt) – erstere ist via Hebel zu bedienen, zweitere steuerst du über den Lenker, also remote.

Häufige Fragen & Antworten

Muss ich bei einem Elektrofahrrad gar nicht mehr treten?

Doch, denn der Motor liefert beim Elektrofahrrad lediglich eine gewisse Tretunterstützung (praktisch z. B. zum Anfahren auf steilen Streckenabschnitten) und schaltet automatisch ab, sobald die erlaubte Höchstgeschwindigkeit erreicht ist (= 25 km/h bei den meisten E-Fahrrädern, sogenannten Pedelecs, und 45 km/h bei einem Speed-Pedelec).

Pedelec, Speed-Pedelec: Was ist der Unterschied?

Umgangssprachlich spricht man meist vom E-Bike, doch das ist rechtlich gesehen nicht korrekt: Ein Pedelec gilt als normales Fahrrad, weil es dich nur bis 25 km/h beim Treten unterstützt (darunter fallen die meisten E-Bikes am Markt). Ein Speed-Pedelec liefert dir bis 45 km/h Tretunterstützung und gilt rechtlich als Kleinkraftrad bzw. Moped/Mofa. Es gilt Helm-, Versicherungs- und Führerscheinpflicht, Radwege und oft auch Wald- oder Forstwege sind Tabu.

Fahrradanhänger und Kindersitz am E-Bike: ist das erlaubt?

Ja, einen (kompatiblen) Kinderfahrradsitz darfst du an jedem E-Bike anbringen. Ein Fahrradanhänger darfst du nur an ein Elektrofahrrad mit Tretunterstützung bis 25 km/h (= Pedelec) montieren, beim Speed-Pedelec (= Trittunterstützung bis 45 km/h) ist das nicht erlaubt.

Wie weit kann ich mit einem Elektrofahrrad fahren?

Prinzipiell so weit dich deine Beine tragen: wie beim herkömmlichen Fahrrad kannst du mit dem E-Bike auch ohne Motorunterstützung radeln. Wie lange du aber Tretunterstützung bekommst, sprich, eine Akkuladung reicht, hängt dagegen von vielen Faktoren ab, sodass sich die Frage nach der Reichweite nicht pauschal beantworten lässt (z. B. Gesamtgewicht, Untergrund, Fahrstil, Windverhältnisse, …).

Wie viel wiegt ein E-Bike?

Je nach Typ und Modell wiegen moderne E-Bikes ungefähr zwischen 11 kg (die leichtesten E-Rennräder) und 30 Kilo (die schwersten Citybikes). Ein E-Lastenrad bringt zwischen ca. 40-90 kg auf die Waage.

Wie viel kostet ein E-Bike?

Ein günstiges E-Bike bekommst du zwar schon ab etwa € 700, für ein solides Mittelklassemodell (mit hochwertigen Komponenten, also Akku, Motor und Bremsen, und nicht allzu viel Gewicht) solltest du aber eher mit ca. € 2.000 bis € 3.000 rechnen.

Gibt es auch E-Bikes für Kinder?

Ja, Kinder E-Bikes gibt es, wenn auch in eher kleiner Auswahl. Die meisten Modelle sind Mountainbikes, die sich sowohl für den Schulweg als auch für den Familienausflug ins Grüne eignen.

, Stand: 26.3.2024

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