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Handys ohne Vertrag

Mobiltelefone können viel mehr als nur telefonieren. Sie sind Kommunikationszentrale, Kamera, Organizer, Mediaplayer, Navigationsgerät und Spielkonsole in einem. Wohl kein anderes Gerät davor hat es geschafft, sich in so vielen Lebensbereichen unentbehrlich zu machen. Die schiere Vielfalt an verfügbaren Marken und Modellen ist nicht verwunderlich, die Tatsache, dass man so ein nützliches Helferlein selbst zum kleinen Preis bekommt, allerdings vielleicht schon.

Handys für alle
Viele User, viele Handys – Hersteller haben für jede:n das richtige Modell parat ©Ollyy/Shutterstock.com

Hersteller

Bei so einer überragenden Erfolgsstory ist es nur logisch, dass der Markt gut besetzt ist. Tatsächlich dominieren zwei große Player: Apple und Samsung. Sie haben es geschafft, sich am heiß umkämpften Markt zu behaupten und stehen auch stellvertretend für die beiden bestimmenden Betriebssysteme am Handymarkt, Android (Samsung) und iOS (Apple). Auch Google, das das offene Betriebssystem Android bereitstellt, hat eigene Telefone im Portfolio.

Beliebt sind ebenfalls chinesische Handymarken, die sich dank guter Ausstattung zu ebenso guten Preisen einen Namen gemacht haben. Xiaomi, Oppo, Honor, Huawei, OnePlus, Nothing oder ZTE gehören als neue Namen dazu genauso wie Nokia, das seit 2016 unter finnischer Markenlizenz in China hergestellt wird.

Dazu muss gesagt werden, dass die chinesischen Marken entscheidend zur großen Vielfalt der Android-Smartphones in allen Preisklassen beitragen. Außerdem ist es auch kein Geheimnis, dass die meisten Handy- oder generell Elektronikhersteller ihre Geräte oder deren Bestandteile in China produzieren lassen.

Handytypen

Bei der schieren Masse an verfügbaren Handys, kannst du recht schnell die Orientierung verlieren. Je nachdem, was sie alles können, kann man Mobiltelefone aber ganz gut einteilen und zwischen ihnen differenzieren.

Smartphones und Featurephones

Einer der wichtigsten Momente in der Geschichte der Mobiltelefone war im Jahr 2007. Apple hat die erste Generation seiner iPhones vorgestellt und damit den endgültigen Siegeszug eines bestimmten Mobiltelefontyps, des Smartphones, begründet. Waren bis dahin bestimmte Funktionen, wie ständige Datenübertragung und Internetnutzung oder Kalender, die sich mit dem Computer synchronisieren, teuren Businesshandys vorbehalten, zeigte Apple, dass diese auch für den Privatkunden interessant sein können.

Smartphones u. Featurephones
Eine Zeit lang haben sie koexistiert, mittlerweile wurden Featurephones von Smartphones in der Gunst der Verbraucher abgelöst. ©M.Pakats/Shutterstock.com

Revolutionär war auch das Bedienungskonzept, das sich außer dem Einschaltknopf hauptsächlich auf Tipp- und Wischgesten konzentrierte. Geräte mit Touchscreens gab es schon vor dem iPhone, allerdings waren diese Bildschirme resistiv und zur Bedienung musste ein vergleichsweise festes Drücken auf der Oberfläche registriert werden, Multifinger- oder Wischgesten waren gar nicht möglich. Erst die kapazitiven Bildschirme der Smartphones ließen diese zu und läuteten eine neue Ära der intuitiven Bedienbarkeit ein.

Die bunten und aufgeräumten grafischen Oberflächen der Betriebssysteme gefielen den Nutzern auf Anhieb, genauso, wie die Möglichkeit, neue Programme, hier Apps genannt, ähnlich wie auf dem PC zu installieren. Smartphones wurden scheinbar über Nacht zu multifunktionalen Geräten, die sowohl die Kommunikations-, als auch die Unterhaltungswünsche der Nutzer befriedigen konnten. Für die Kommunikation gab es die klassische Telefon- und SMS-Funktionen, aber eben auch externe Nachrichtendienste (Skype, Whatsapp, Signal etc.), dazu Internetzugang wie am heimischen Rechner. Für Unterhaltung sorgten Musik-, Radio- und Mediaplayer. Obendrauf gab es auch eine Kamera, um Erinnerungen spontan festzuhalten und mit Bekannten zu teilen.

Bis heute haben sich diese Möglichkeiten weiterentwickelt und verbessert. Die Mobiltelefone, die all diese Funktionen, die über das Telefonieren und SMSen hinausgehen, vermissen lassen, sind die Featurephones. Ihr Hauptmerkmal ist die Telefonie, Multimediaanwendungen spielen eine untergeordnete Rolle und sie verfügen meistens lediglich über Tastatureingabe.

Einsteiger, Mittelklasse, Premium

Willst du die leistungsstärkste Kamera, den schnellsten Prozessor oder die ausgefallensten Gehäusematerialien, wirst du sicher im Premiumsegment der Mobiltelefone fündig. Du wirst aber erstaunt sein, wieviel Leistung du schon für vergleichsweise wenig Geld bekommst, denn mittlerweile sind selbst günstige Geräte immer noch leistungsfähig genug, um dir eine angenehme Nutzererfahrung zu garantieren.

Premiumgeräte

Von Premiumgeräten reden wir bei Handys, die in der Preisklasse ab € 800 liegen. Diese sind die Spitzenmodelle der Hersteller, ihre „Flaggschiffe“ (engl. flagship), die Modelle, die immer mit der neuesten Technik und Software ausgestattet sind. Außerdem bestehen die Gehäuse auch aus hochwertigen Materialien, wie Titan, Aluminium, verschiedenen Metalllegierungen, (gehärtetes) Glas oder haben etwa in Leder gefasste Rückseiten. Beispiele dafür sind die aktuellen iPhone-Reihen von Apple, Samsungs Galaxy S, Googles Pixel und Pixel Pro oder Xiaomi.

Premium
iPhone Pro Max 15 – Oberklasse aus Titan und Glas
Mittelklasse
Google Pixel 7A - solide Mittelklasse mit kleinerer Display-to-Body- Ratio als das Flagship, aber gleichem SoC
Einsteiger
Samsung Galaxy A 13 5G – Einsteiger, aber oho! Alle Basics mit an Bord, sogar schnelles 5G

Mittelklassegeräte

Preisbewusste, die trotzdem nicht auf die Vorteile der Premiummodelle verzichten wollen, finden ein breites Angebot an Geräten aus der Mittelklasse, zu Preisen zwischen € 400-800. Alle großen Hersteller haben diese Marktlücke erkannt und bieten leicht abgespeckte Versionen ihrer Flagships zu moderateren Preisen an. Das Rezept ist einfach – Leistung bleibt größtenteils erhalten, dafür ist die Kamera aus der Vorgängergeneration oder die Gehäuserückseite und der Rahmen aus Kunststoff anstelle von Glas und Metall. Auch das Display hat einen dickeren Rahmen, eine niedrigere Auflösung oder ist weniger leuchtstark. Wohlgemerkt, im Vergleich zum Flagship, denn die Leistung an sich bewegt sich immer noch auf hohem bis sehr hohem Niveau. Solide Vertreter dieser Kategorie sind Apples iPhone SE, Samsungs Galaxy A-Reihe, Googles Pixel A-Geräte, Modelle von Redmi oder Pocophone.

Einsteigergeräte

Vielleicht muss dein Handy aber gar nicht die besten und neuesten Spezifikationen haben, sondern dir reicht ein robustes Gerät, dass weder mit seinem Bildschirm noch mit der Fotoqualität auffällt, sich aber dennoch keine großen Patzer leistet und dir trotzdem alle Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten eines aktuellen Smartphones bietet? Oder du suchst nach einem Gerät für dein Kind oder deine (weniger technikaffinen) Eltern)? Dann schau dich in der Einsteigerklasse der Mobiltelefone um, also Geräte, die zwischen € 100-400 kosten. Aktuelle Geräte von Apple wirst du in dieser Klasse nicht finden, dafür aber ältere Modelle der Vorgängergenerationen, die für weniger anspruchsvolle Benutzer durchaus einen Blick wert sind. Im Android-Lager gibt es in dieser Klasse beispielsweise interessante Geräte von Nokia, Motorola, Ulefone, Blackview, aber auch von Branchenprimus Samsung.

Barren, Foldable, Klapphandy

Seitdem sich die Smartphones durchgesetzt haben, gab es eigentlich lange Jahre nur eine Form, die eines Barrens mit Display auf der Vorderseite. Vorbei war die Zeit der verspielten Featurephones, die auch als Klapphandy oder in ausgefalleneren Formfaktoren daherkamen.

Foldable
Samsung Galaxy Z Fold 5 – geöffnet fast so groß wie ein kleines Tablet

Doch gerade Klapphandys erleben gerade ein Comeback in der Android-Welt, unter dem moderneren Namen Foldables (engl. to foldfalten, knicken). Möglich macht dies der Fortschritt in der Displayfertigung, denn mittlerweile sind faltbare Bildschirme ausgereift und im Massenmarkt angekommen. Sowohl die Bildschirme selbst als auch die Faltmechanismen überstehen problemlos den üblichen Lebenszyklus eines Smartphones, auch der Knick im Display ist so gut wie unsichtbar, wenn das Display an ist.

Zwar immer noch hauptsächlich im Premiumsegment angesiedelt mit Preisen merklich über der €-1000-Grenze, gibt es auch budgetfreundlichere Preise im Bereich € 700-1000. Der Unterschied zwischen den zwei Preisklassen ist der Bauweise geschuldet, bzw. der Größe des offenen Displays. Es gibt einerseits Geräte, die waagrecht in die Hälfte gefaltet werden (somit hat das geöffnete Display eine gewöhnliche Smartphonegröße) und andererseits Geräte, die die Falte senkrecht in der Mitte haben (damit ist das aufgeklappte Display doppelt so groß und erreicht fast die Größe eines kleinen Tablets). Das größere Display ist entsprechend teurer.

Für Technikliebhaber:innen (oder auch -verweiger:innen, die nur die Grundfunktionen des Mobiltelefons nutzen wollen), Kinder oder Senioren gibt es auch Featurephone-Klapphandys, die sich an der Form früherer Modelle orientieren. Diese gibt es oft zu Preisen unter der €-100-Marke.

Wichtigste Bestandteile

Die Details sind auch bei der Auswahl des richtigen Smartphones entscheidend. Je nach deinen Bedürfnissen kannst du aus einer Vielzahl von Modellen mit verschiedenen Betriebssystemen, Prozessoren, Kameras, Sensoren und vielem mehr auswählen. Wir geben dir einen kurzen Überblick zu den wichtigsten Themen.

Betriebssystem

Geht es strikt nach Nutzerzahlen, dann haben wir einen klaren Gewinner unter den Betriebssystemen. Googles Android dominiert weltweit im Schnitt mit ca. 70 %, gefolgt von Apples iOS mit ca. 30 %. Irgendwo zwischen 1-3 % benutzen Handys mit proprietären Betriebssystemen der Hersteller bzw. Featurephones. Doch obwohl sich fast doppelt so viele Nutzer für Android entscheiden, ist es nicht zwangsläufig besser als iOS. Beide Betriebssysteme schenken sich im Funktionsumfang nichts, es gibt keine nennenswerten Unterschiede bei den gebotenen Features. Wie erklärt sich also der Unterschied?

Android vs. iOS
Android oder iOS? Das ist hier die Frage. ©Rokas Tenys/Shutterstock.com

Eine mögliche Erklärung liefern die verschiedenen Ansätze von Google bzw. Apple. Google verkauft zwar auch eigene Smartphones (die Pixel-Reihe), stellt aber sein Betriebssystem allen interessierten Herstellern zur Verfügung. So erklärt sich die große Anzahl von Android-Handys in allen Preisklassen, vom Einsteigergerät bis Premium. Apple hingegen lizensiert sein Betriebssystem nicht an andere Hersteller, deswegen sind für Nutzer ausschließlich Geräte verfügbar, die Apple selbst auf den Markt bringt. Dadurch entsteht automatisch keine so große Vielfalt, wie in der Android-Welt und wenigere verfügbare Modelle resultieren in geringeren Nutzerzahlen.

Ein anderer Vorteil, den Android-Handys ausspielen, ist der Preis. Die technischen Mindestvoraussetzungen dafür, dass das Betriebssystem flüssig auf dem entsprechenden Gerät laufen kann, sind bei Android bewusst niedrig gehalten, so dass es schon rund um die € 100-Marke funktionierende Handys gibt. Natürlich bieten diese bei weitem keine Spitzenleistungen, aber die absoluten Basics eines modernen Smartphones decken sie ab. Im Gegensatz dazu fangen die Preise für iPhones – selbst für ältere oder gebraucht-neuwertige Modelle – in der Regel nicht unter 200 Euro an.

Die Betriebssysteme selbst sind auf eine Fingergestensteuerung auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm ausgelegt. Die Bedienoberflächen von iOS und Android sind beide sehr intuitiv. Herstellern stellt Android allerdings frei, eigene Bedienoberflächen über das Betriebssystem zu legen, die manchmal sogar mehr Funktionen als das Standard-Android bieten bzw. versteckte, aber praktische Optionen leichter erreichbar machen. Da Android im Vergleich zu iOS quelloffen ist, bietet es viel mehr Möglichkeiten der Anpassung an den eigenen Geschmack oder die eigene Persönlichkeit, sei es durch Bildschirmhintergründe, Icons, Widgets oder andere Bedienelemente. iOS hingegen ist ein geschlossenes System und die Bedienoberfläche kann nur im Rahmen dessen, was Apple selbst an Anpassungsoptionen bereitstellt, personalisiert werden.

Andererseits muss auch gesagt werden, dass diese Anpassungen üblicherweise rein ästhetischer Natur sind und nicht etwa neue, exklusive Funktionen hinzufügen. Auch steigt die Möglichkeit, sich Schadsoftware auf das Gerät zu laden. Mittlerweile prüfen sowohl Apple als auch Google die Apps, die sie in ihren Appstores anbieten, auf Herz und Nieren bevor sie sie zum Download zulassen. Trotzdem ist es vor allem beim offenen Android, wo es auch andere Appstores als den offiziellen gibt, durchaus ratsam, keine Apps aus unbekannten Quellen zu installieren, obwohl das Betriebssystem diese Funktion zulässt.

Das iPhone garantiert eine nahtlose Integration ins Ökosystem von Apple und kommuniziert und tauscht beispielsweise problemlos und von Haus aus Daten mit iPads oder Macbooks aus. Bei Android müssen diese Funktionen zum Teil mit Hilfe verschiedener Apps nachgerüstet werden.

Unser Fazit - die Wahl zwischen Android und iOS bleibt größtenteils eine Geschmacks- oder Prioritätsfrage. Apple hat die Premiumgeräte, bei Google (und den Herstellern, die Android lizenziert haben) gibt es bedeutend mehr Auswahl mit Geräten in allen Preisklassen. Die Benutzeroberfläche von Android lässt deutlich mehr Spielraum für persönliche Vorlieben und lässt sich entsprechend personalisieren. Das machen sich auch die Hersteller zu Nutze und stülpen dem reinen Android eine eigene Oberfläche drüber, teilweise auch mit mehr Funktionen. Deswegen unterscheidet sich die Benutzeroberfläche auch von Marke zu Marke, obwohl das Betriebssystem, in dem Fall Android, gleich ist. Die Kehrseite: ein offenes System ist auch für Angreifer leichter zu knacken.

SoC und CPU

Das Herzstück jedes Handys ist das sogenannte SoC (engl. system on a chip, also System auf einem Chip), das auf sehr kleinem Raum (wir sprechen von Abständen im Bereich der Nanometer) alle wichtigen Komponenten vereint. Der Vorteil ist, dass diese immer kleiner werdenden Abstände zwischen den Komponenten ein immer energieeffizienteres Zusammenspiel ebendieser ermöglichen. Die meisten verbauten SoC kommen von Qualcomm und Mediatek, allerdings entwickeln auch einige Hersteller von Mobiltelefonen, wie Samsung, Apple oder Google ihre eigenen SoC.

Zu den wichtigsten Komponenten eines SoC zählt die zentrale Recheneinheit (engl. central processing unit), kurz CPU. Hier ist der Name Programm, denn die CPU ist für alle Berechnungen zuständig, die das Gerät zum Arbeiten braucht. Und dafür hat sie (meist mehrere) Rechenkerne oder Cores, die ihre Berechnungen mit einer bestimmten Frequenz verrichten, die in Megahertz (MHz) bzw. Gigahertz (GHz) gemessen wird. Aktuelle CPUs setzen auf das sogenannte big.LITTLE-Design, das leistungsstarke Kerne (engl. performance cores), die rechenintensive Aufgaben meistern, mit energieeffizienten Kernen (engl. efficiency cores) kombiniert, die Alltagsaufgaben akkuschonend erledigen.

CPU
Die CPU ist für alle Berechnungen, die dein Mobiltelefon steuern, verantwortlich. ©gguy/Shutterstock.com

Mittelklasse- und Premiumgeräte haben vier-, sechs- oder achtkernige CPUs mit Frequenzen ab 2000 MHz, während Einsteiger-Smartphones sich in der Regel mit zweikernigen CPUs und niedrigeren Frequenzen begnügen müssen.

Unterstützung bekommt die CPU vor allem von der GPU (engl. graphics processing unit), der graphischen Recheneinheit des Systems, sowie vom Arbeitsspeicher, um den es im nächsten Abschnitt geht.

RAM

Kommt es zu Rucklern, weil viele Apps gleichzeitig in Betrieb sind oder rechenintensive Grafikarbeiten ausgeführt werden, liegt es meistens am fehlenden Arbeitsspeicher, kurz RAM (engl. rapid access memory). Da dieser nicht nachgerüstet werden kann, lohnt es sich von Anfang an, einen Blick auf die Gerätespezifikationen zu werfen. 2 Gigabyte (GB) sind das absolute Minimum, 3 GB sind akzeptabel, 4 GB garantieren flüssige Abläufe in den meisten Nutzungsszenarien. 8 GB oder mehr gehören zur Premiumausstattung und machen das Gerät zukunftstauglich.

SIM-Karte

Wie erkennt das Mobilfunknetz den jeweiligen Nutzer und sein Handy? Ganz einfach, anhand der SIM-Karte (engl. subscriber identity module card).

SIM
Schnell die SIM-Karte einsetzen und schon kann lostelefoniert werden. ©Stock Foto. Touch/Shutterstock.com

Diese bekommst du vom Anbieter deiner Wahl, setzt sie in den entsprechenden Slot im Gehäuse ein und schon kannst du dich ins Funknetz einwählen. Jeder SIM-Karte wird auch eine eigene Rufnummer zugeteilt - Single-SIM. Es gibt aber auch die Möglichkeit, im selben Gerät zwei SIM-Karten mit unterschiedlichen Rufnummern parallel zu nutzen und nach Belieben zwischen den beiden hin und her zu schalten - Dual-SIM. Praktisch, wenn du beispielsweise deine Dienst- und Privatnummer mit einem Gerät nutzen möchtest.

Darüber hinaus gibt es auch die eSIM. Mobilgeräte, die diese Funktion unterstützen, brauchen keine physische Karte mehr, um vom Funknetz erkannt zu werden.

Interner Speicher

Wenn du viele Videos aufnimmst oder zahlreiche Mediadateien auf deinem Mobiltelefon speicherst, dann bist du vielleicht schon mal an die Grenzen des verfügbaren internen Speichers gekommen. Das geht schneller als manche denken, denn selbst wenn wirklich nur selbst geschossene Videos und Fotos intern gespeichert werden, nehmen diese wegen ihrer hohen Auflösung und der damit verbundenen Datenmenge viel Platz weg. Auch installierte Apps fressen mit ihren Nutzerdaten am Speicher. Eine pauschale Empfehlung ist nicht einfach, weil das Nutzverhalten dafür zu verschieden ist.

Grob gerechnet solltest du aber bei einfachsten Ansprüchen mit 64 GB auskommen, für ausgewogene und intensive Nutzer:innen empfehlen wir eher einen internen Speicher von 128 GB und aufwärts. Nutzer:innen, die gerne viele Fotos und Videos aufnehmen und am Gerät speichern, sollten sich für Modelle mit 256 GB und mehr entscheiden.

Eine einfache Möglichkeit, den Speicher deines Geräts zu vergrößern, stellen Speicherkarten dar, die du nachrüsten kannst. Voraussetzung dafür ist, dass dein Gerät über einen Speicherkartenslot verfügt.

Display

Kaum eine andere Komponente eines Mobiltelefons fällt uns buchstäblich so sehr ins Auge, wie das Display, denn es steht im Mittelpunkt unserer Interaktion mit dem Gerät. Ob wir uns kurz zwischendurch Infos holen, lesen, Medien konsumieren oder einfach nur einen Anruf tätigen wollen - alles nur ein paar Fingertappser weit entfernt. Doch was genau macht ein gutes Display aus? Farbenfroh und hell soll es sein, Eingaben schnell und zuverlässig erkennen und eine angenehme Größe haben. Um diese Grundkriterien zu erfüllen, muss es – du ahnst es schon – nicht das teuerste Modell sein. Willst du aber das beste Bild haben, das technisch möglich ist, lohnt sich der tiefere Griff in die Tasche.

IPS und OLED

Das Bild, das auf einem Display zu sehen ist, wird aus sehr kleinen Bildpunkten aufgebaut, den Pixeln. Je nachdem, welche Technologie diese Bildpunkte zum Leuchten bringt, können wir zwischen den Displays unterscheiden.

LCD-Displays und unter ihnen speziell solche mit IPS-Technologie, haben sich seit Jahren bewährt und liefern sehr gute Ergebnisse, was Farbtreue und Leuchtkraft anbelangt. Auch sind sie sehr blickwinkelstabil, d.h. die dargestellten Farben verblassen nicht, wenn du nicht frontal auf den Bildschirm schaust. Allerdings leuchten die Pixel nicht selbst, sondern brauchen eine Hintergrundbeleuchtung, damit sie Farben darstellen.

Im Unterschied dazu leuchten die Bildpunkte der OLED-Displays selbst und sind dadurch in der Lage, noch sattere Farben zu liefern. Bemerkbar wird es besonders bei der Darstellung der Farbe Schwarz. Der Bildpunkt, der Schwarz darstellen soll, bleibt dunkel und leuchtet gar nicht erst auf. OLED-Displays waren anfangs der Premium-Klasse vorbehalten, aber immer mehr Hersteller nutzen sie auch in Mittelklasse-Modellen. Einsteiger-Handys setzen wegen des geringeren Preises in der Regel auf IPS-Displays.

Pixeldichte

Die Anzahl der vorhandenen Pixel beeinflusst, wie angenehm das dargestellte Bild unserem Auge erscheint. Grundsätzlich gilt: je mehr Pixel, desto schärferes Bild. Die beste Wahrnehmung entsteht dann, wenn das bloße Auge die einzelnen Bildpunkte nicht als solche erkennen kann und ist damit auf einen Mix aus Auflösung, Displaygröße und Betrachtungsabstand zurückzuführen. Praktisch, dass es eine Größe gibt, die dir bei der Auswahl eines Mobiltelefons helfen kann (und nein, du musst keine Bildpunkte zählen): ppi (engl. pixels per inch).

Display
Auf einem scharfen Display sehen alle Inhalte gut aus. ©Apple.com

Einsteiger-Handys sparen vor allem am Display, wenig überraschend haben sie auch niedrigere Auflösungen, ca. ab 175 ppi, was immer noch für gute Ergebnisse sorgt und einzelne Bildpunkte sind, wenn überhaupt, erst ab nächster Nähe zu erkennen. Die Displays von Mittelklasse-Geräten erreichen Pixeldichten ab ca. 250 ppi, während die Premiumklasse auf Werte ab 550 ppi setzt.

Display-Aktualisierungsrate

Die subjektive Reaktionsschnelligkeit des Displays wird von der Frequenz, mit der das Bild aufgefrischt wird, beeinflusst – je höher die Frequenz, desto flüssiger wirken die Animationen und Übergänge beim Scrollen. Eine Aktualisierungsrate von 60 Hz ist Standard bei Mobiltelefonen im Einsteiger- und Mittelklassenbereich. 90 Hz haben in der gehobenen Mittelklasse und in vielen Modellen des Premiumbereichs Einzug gehalten, während Raten von 120 Hz dem Premiumbereich zuzuordnen sind.

Bist du an 60-Hz-Bildschirme gewohnt, dann fällt der Unterschied zu 90 oder 120 Hz erst im direkten Vergleich auf. Willst du oft grafikintensive Spiele am Handy nutzen oder einfach nur in ein zukunftssicheres Gerät investieren, sind 90 Hz ein guter Kompromiss zwischen Preis und Leistung.

Größe

An der Größe des Displays, eigentlich seiner Diagonale, die in Zoll angegeben wird, lässt sich auch die Größe des Gerätes selbst beziffern. Unabhängig ihrer Preisklasse bewegen sich aktuelle Mobiltelefone bei Displaygrößen von 5.0" und aufwärts. Unter dieser Größe gibt es ältere Smartphonemodelle und Featurephones. Der Trend der letzten Jahre ging eindeutig Richtung größerer Displays, allerdings wird wohl rund um 6.5" ein Ende erreicht sein, da es einerseits die (einhändige) Bedienung massiv erschwert und andererseits fast schon in die Klasse der Tablets vordringt.

Gehäuse und Materialien

Glas, Metall, Keramik oder Kunststoff - das sind die Materialien, aus denen die Gehäuse von Mobiltelefonen gebaut werden. Das war nicht immer so, denn vor der Einführung der Smartphones bestanden sie hauptsächlich aus Kunststoff. Zwar gab es das eine oder andere höherpreisige Modell mit Metallkörper (die RAZR-Reihe von Motorola vom Anfang der 2000er Jahre ist ein besonders erfolgreiches Beispiel), doch die meisten Featurephones bestanden aus Kunststoff.

Erst mit dem Erscheinen der Smartphones änderte sich das. Da die Preise wegen der verbauten Technik immer höher wurden, der Gestaltungsspielraum der Produktdesigner aber gleichzeitig schmaler, begannen die Hersteller, Premiummaterialien zu verwenden, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Ziel war es, dass die Geräte möglichst widerstandsfähig, leicht und schmal werden. Nachdem anfänglich aus einem Block gefräste Metallgehäuse, sogenannte Unibodies Verwendung fanden, hat sich mittlerweile eine Materialmischung durchgesetzt, die je nach Preisklasse des Geräts variiert.

Keramikgehäuse
Xiaomi 13 Pro – eines der wenigen Modelle mit Keramikrückseite

Die Gehäuse von Einsteiger-Smartphones bestehen meistens aus Kunststoff (manche Hersteller sprechen von Polycarbonat). Geräte der Mittelklasse haben Rückseiten und Rahmen aus Kunststoff, seltener auch aus Metall, während in der Premiumklasse Rückseiten aus Metall, Glas oder Keramik anzutreffen sind, mit einem stabilisierenden Metallrahmen.

Akku

Viele Funktionen benötigen auch viel Strom, deswegen kann der Akku deines Smartphones eigentlich nie zu groß sein. Vor allem das Display verbraucht viel Energie, aber auch alles, was den Prozessor besonders fordert, wie Videos, Spiele, Kamera und ja, sogar Telefonieren. Handys, die unter diesen Bedingungen bei moderater Benutzung einen Tag lang mit einer Akkuladung auskommen, erzielen gute Ergebnisse. Bei den gängigen aktuellen Android-Modellen mit Bildschirmgrößen um die 6", bewegt sich die Kapazität der Akkus beispielsweise in der Größenordnung ab ab 4500mAh. Mehr ist in diesem Fall immer besser.

Willst du es vermeiden, dass dein Handyakku während eines besonders langen Tages leer wird? Eine gute Lösung ist eine Powerbank.

Kamera

Die Kamera ist die wohl wichtigste Komponente eines Mobiltelefons, zuständig für das Einfangen unzähliger Erinnerungen. Damit das zuverlässig funktioniert, gibt es ein paar Merkmale, auf die du achten musst. Und vorneweg – es ist bei aktuellen Modellen, unabhängig ihrer Preisklasse, schon sehr schwer eine wirklich „schlechte“ Kamera zu finden, zumindest was die Fotografie bei hellem Tageslicht angeht.

Die wirklichen Unterschiede zeigen sich bei dunklen Aufnahmen, bei Nahaufnahmen, die auf ein Objekt fokussieren und den Hintergrund unscharf machen (Makromodus), bei der Farbwiedergabe, bei der Aufnahme- und Bearbeitungsgeschwindigkeit, bei der Detailtreue in Zoom-Aufnahmen oder dem Vorhandensein eines Bildstabilisators. Dieser ist besonders für Video-, aber auch für Fotoaufnahmen ohne Stativ wichtig, um trotzdem keine verwackelten Bilder zu bekommen.

Triplecamera
Mehr Kameras, mehr Leistung – Smartphones haben mittlerweile manche Digitalfotokamera von damals in Sachen Bildqualität aufgeholt. ©Apple.com

Die Rückseiten der Smartphones haben zwei, drei oder vier Kameramodule (eine Hauptkamera und eine oder mehrere Kameras für mehr Tiefe oder Weitwinkelaufnahmen), während auch die Frontkameras ein oder zwei Module zum Knipsen zur Verfügung stellen.

Die Auflösung der Frontkameras ist in der Regel niedriger als die der Hauptkamera, jedoch immer noch mehr als ausreichend für Selbstporträts oder Videotelefonie.

War in Zeiten der Featurephones eine Kameraauflösung von 2 Megapixeln (MP) noch eine kleine Sensation, sind wir mittlerweile bei 24, 48, 64 oder sogar 108 MP angelangt. Diese hohen Auflösungen werden nicht eins-zu-eins ins fertige Foto übertragen, sondern oft mittels Pixel-Binning-Verfahren auf eine kleinere Auflösung mit theoretisch höherer Qualität (wegen der zusätzlichen Bildinformationen) berechnet.

108 MP Auflösung hören sich imposant an und die Bildergebnisse werden entsprechend brillant sein, allerdings merkst du das nur wenn du dir die Fotos am hochauflösenden Bildschirm im Kinoformat anschaust und kleine Details heranzoomst. Bist du Profifotograf oder Designer und möchtest auch das letzte Quäntchen Leistung aus deinem Gerät herauskitzeln, ist diese Möglichkeit sicher spannend. Möchtest du schöne Fotos, die du dir mit der Familie höchstens am heimischen Fernseher anschaust oder über soziale Medien teilst, reicht in der Regel auch eine bescheidenere Auflösung. Dass du auch mit 8 oder 12 MP gute Fotos machen kannst, beweisen nicht zuletzt ältere iPhone-Modelle, die schon immer für ihre Bilder beliebt waren. Ein gutes Kameramodul mit einer darauf abgestimmten Software kann Wunder wirken.

Weiters wichtig für die Bildqualität der Kamera ist die Blende, also die Öffnung, durch die das Licht von außen auf den Bildsensor im Inneren der Kamera trifft. Je größer die Blende, desto mehr Licht kann herein und desto heller werden die Bilder. Wichtig ist das vor allem für Nachtaufnahmen oder generell bei schlechten Lichtverhältnissen. Auch die Größe des verbauten Bildsensors beeinflusst die Bildqualität. Größere Sensoren ermöglichen rauschärmere und dynamischere Bilder.

Die Größe der Blende wird mit einer Zahl angegeben – je kleiner die Zahl, desto größer ist die Blendenöffnung.

Internetzugang

Die Geschwindigkeit, mit der dein Handy Daten aus dem Internet saugen kann, ist ein weiterer Faktor, auf den du beim Kauf achten wirst. Was wir auf jeden Fall schon jetzt sagen können, ist, dass die Datenübertragung zukünftig immer schneller wird. Deswegen ist es immer ratsam, sich ein Gerät mit dem aktuell schnellsten Standard zu holen. In ein paar Jahren könnte dieser schon längst überholt sein.

Aktuelle Modelle funken nach 4G oder LTE und 5G Standard und erreichen sehr schnelle Übertragungsraten. Im Alltag wirst du keine Wartezeiten erleben.

Vorbei sind die Zeiten, in denen Beifahrer:innen auch als Navigator:innen herhalten und dem:r Fahrer:in, mit der Karte in der Hand, während der Fahrt Anweisungen geben mussten. Selbst das Planen der Reiseroute im Voraus ist größtenteils passé, denn es geht sehr viel einfacher: Navigationsapp am Handy öffnen, Destination eingeben und losfahren.

Es gibt sowohl für Android als auch für iOS zahlreiche Navigationsapps, die nicht nur aktuelle Karten, sondern auch aktuelle Infos zur Verkehrslage bieten und damit klassische Navigationsgeräte übertrumpfen. Eins bleibt aber gleich: um die Position zu bestimmen, verlassen sich die meisten Mobiltelefone auf Technologien wie das US-amerikanische GPS, das europäische Galileo oder das chinesische BeiDou, bei denen die genaue Position mit Hilfe von Satelliten bestimmt wird.

Sensoren

Unter der ganzen Technologie, die in Mobiltelefonen zum Einsatz kommt, dürfen natürlich auch verschiedene Sensoren nicht fehlen. Folgende gehören zur Ausstattung der meisten Handys:

  • Gyroskop – erkennt die Ausrichtung des Geräts und wird benötigt, um das Bild automatisch zu drehen oder beispielsweise zur Steuerung verschiedener Spiele
  • Lichtsensor – passt die Helligkeit des Bildschirms an die Helligkeit der Umgebung an
  • Fingerabdrucksensor – entsperrt das Gerät nach einem Fingerabdruckscan
  • Kompass – für die Darstellung der Bewegungsrichtung in Karten-/Navigationsapps

Schnittstellen

Die Schnittstellen deines Mobiltelefons sorgen dafür, dass es Daten mit anderen Geräten austauschen kann. Folgende Schnittstellen gehören zum Standard jedes Smartphones:

  • WiFi – sorgt dafür, dass du dich drahtlos mit dem Internet und mit Geräten im selben LAN verbinden kannst; aktuell sind die Standards WiFi 6 und WiFi 6E
  • Bluetooth – verbindet dich mit anderen Geräten und macht Datenübertragung zwischen deinem Handy und diesen Geräten möglich (häufigstes Nutzungsszenario: Bluetooth-Kopfhörer)
  • Speicherkarte – lässt sich von dir bei Modellen, die einen Speicherkartenslot haben, nachrüsten und vergrößert den internen Speicher deines Mobiltelefons
  • USB-C – ermöglicht kabelgebundenen Datenaustausch zwischen deinem Handy und anderen Geräten, typischerweise einem Rechner; gilt ab 2024 in der EU als Standard für Datenübertragung und Laden

Datenschutz

Weder bei Android noch bei iOS ist ein Nutzerkonto bei Google bzw. Apple Pflicht, aber für die Nutzung des vollständigen Funktionsumfangs empfehlenswert. Du darfst nicht vergessen, dass die Betriebssysteme von beiden Unternehmen als Dienstleistungen verstanden werden, was heißt, dass sie Nutzerdaten vorrangig zur Verbesserung ihrer Dienste sammeln, aber auch, um dir Produktvorschläge zu machen. Das trifft vor allem auf Google zu, das sein Betriebssystem offen und kostenlos zur Verfügung stellt und damit auf Nutzerdaten angewiesen ist, um sie profitabel zu Werbezwecken zu verwenden. Gesammelt werden nicht nur Daten zur Geräte- und Appnutzung, sondern auch Bewegungsdaten, so dass damit Nutzerprofile angelegt und gespeichert werden können.

Sowohl in den Einstellungen von Android als auch denen von Apple und von allen Apps aus ihren Appstores kannst du genau festlegen, welche Daten von dir überhaupt verwendet werden dürfen. Ein Restrisiko bleibt immer, denn Apple und Google können im Endeffekt die aktiven Geräte einem Nutzerkonto zuordnen. Willst du das nicht, dann bleibt dir in Wirklichkeit nur die Möglichkeit, ein Featurephone zu benutzen.

Reinigung und Pflege

Die Reinigung eines Handys ist nicht kompliziert und braucht auch keine Spezialausrüstung. Zum Abwischen des Gehäuses ist ein Mikrofasertuch ideal. Da sowohl die Vorder- als auch die Rückseite oft aus Glas (oder im Fall der Rückseite aus glänzendem Kunststoff) besteht, kann dafür auch ein möglichst mildes Reinigungsmittel, etwa Displayreiniger, verwendet werden. Wie oft das geschieht, entscheidet eigentlich das eigene Sauberkeitsgefühl – manche wollen immer ein streifenloses Gerät, während andere sich nicht so schnell an Abdrücken und Schlieren stören.

Objektiv gesehen sollte eine Oberfläche, die den ganzen Tag Kontakt mit unseren nicht immer frisch gewaschenen Händen und verschiedenen, potenziell verunreinigten Oberflächen hat, regelmäßig gereinigt werden. Auch solltest du die Einkerbungen für den SIM-Kartenschacht, Kopfhörer- und Ladeanschlüsse regelmäßig von Staub und Flusen befreien, die sich mit der Zeit ansammeln können, vor allem, wenn das Gerät oft in der Hosentasche aufbewahrt wird.

Gehäuseschutz

Smartphones haben zwei Problemzonen, die Vorderseite mit dem Display und die Rückseite aus Glas oder Plastik, beide anfällig für Kratzer oder Risse. Und egal, ob es sich um ein Premiumhandy handelt oder nicht, damit du möglichst lange Freude daran hast, sollte es in einem guten Zustand bleiben.

Stören dich Kratzer vielleicht nicht, dann bestimmt, dass Beschädigungen am Display schnell zum Verlust der Touchfunktion und somit der Bedienung führen können. Es stimmt zwar, dass im Display gehärtetes Glas verbaut wird, das recht kratzresistent ist, das schützt aber nicht, wenn das Gerät mit der Displayseite auf eine scharfe Kante oder Spitze fällt. In diesem Fall hilft es, ein Schutzglas auf dem Display anzubringen. Die werden individuell für jedes Gerät gefertigt und kosten ca. € 10. Sie können ganz einfach zuhause angebracht werden und kleben sehr sicher am Display, wobei es sie auch mit einer oleophoben (also Öl abweisenden) Beschichtung gibt. Ergebnis: ein optimal geschütztes Display auf dem nicht gleich alle Fingerabdrücke zu sehen sind.

Schutzhülle
Passgenaue, auf dein Modell abgestimmte Silikonhüllen und Schutzglas gibt es oft auch im Paket.

Für das gesamte Gehäuse gibt es gute Silikonschutzhüllen schon ab ca. € 10 und wir raten auf jeden Fall dazu. Empfehlenswert sind auch Hüllen mit verstärkten Ecken oder gepolsterter Rückseite. Spielt Geld keine Rolle oder möchtest du einfach eine Hülle ganz nach deinem Geschmack, gibt es Modelle mit Fotodruck oder mit edlen Materialien, wie Leder, Gold oder sogar Diamanten, die aber auch entsprechend viel kosten.

Zusammenfassung

Aktuelle Mobiltelefone sind überwiegend Smartphones, auf denen als Betriebssystem entweder Android oder iOS läuft. Auch gibt es sie sowohl im Einsteiger- als auch im Mittelklassen- und Premiumsegment. Um alle nötigen Basisfunktionen nutzen zu können, reicht auch ein Einsteigergerät aus, die Mittelklasse stellt einen sehr guten Kompromiss zwischen Preis und Leistung dar, Premiumgeräte fallen durch neueste Technik und edle Materialien auf.

Willst du ein Gerät auf der Höhe der Zeit, das zudem fit für die folgenden Jahre ist, vergleiche CPU, Arbeitsspeicher, internen Speicher, Display, Kamera, Akku und verfügbare Schnittstellen. Auch hier sind gute Kompromisse zwischen Preis und Leistung in allen Preisklassen zu finden.

Ein schönes Smartphone sollte auch vor Kratzern, Brüchen und Rissen geschützt sein. Mit einem breiten Angebot an Hüllen und Schutzfolien zur Verfügung, findest du auch hier die passende Lösung für deinen Geschmack und Geldbeutel.

Häufige Fragen & Antworten

Wieviel muss ich für ein gutes Handy ausgeben?

Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten Geräte aus der Mittelklasse, die es zu Preisen zwischen € 400-800 gibt.

Wie kann ich mein Smartphone vor Beschädigungen schützen?

Am besten schützt du dein Smartphone mit einer sturzresistenten Hülle und einem Schutzglas auf dem Display.

Kann ich den Akku eines Smartphones wechseln?

Damit Smartphones so dünn wie möglich sein können, nutzen die Hersteller fest verbaute Akkus. Im Regelfall ist es kein Problem, denn die Lebensdauer aktueller Akkus ist lang genug. Sollte aber ein Defekt auftreten, kann das Gerät nur im Fachhandel oder direkt vom Hersteller repariert werden.

Wie kann ich die Lebensdauer des Akkus verlängern?

Akkus reagieren sehr empfindlich auf große Temperaturschwankungen, deswegen solltest du sie weder großer Hitze noch klirrender Kälte aussetzen. Außerdem solltest du es auch vermeiden, den Akku vollständig zu entleeren, bevor du ihn wieder auflädst. Hast du hingegen vor, dein Gerät längere Zeit nicht zu nutzen, dann stelle sicher, dass davor der Akku zu ca. 60 % geladen ist.

Kann ich die Glasoberflächen meines Smartphones mit Glasreiniger putzen?

Glasreiniger ist schnell zu stark und beschädigt etwaige spezielle Beschichtungen der Glasoberflächen deines Mobiltelefons bzw. trägt diese mit der Zeit ab. Besser geeignet ist ein trockenes Mikrofasertuch oder, bei Bedarf, ein milder Displayreiniger.

, Stand: 5.12.2023