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Hersteller: Leica(2)
Sensorauflösung ab: ab 16 Megapixel(2)Entfernen ab 20 Megapixel(2) Alle
Sensorauflösung bis: über 20 Megapixel(2)
Sensortyp: CMOS(2)
Sensorgröße: ab 1/1"(2)
Sensor-Pixelgröße ab: ab 3µm(2)
Sensor-Pixelgröße bis: bis 4µm(2)
Bildformat: 3:2(2)
Optischer Zoom ab: unter 2.5x(2)
Optischer Zoom bis: bis 3x(2)
Anfangsbrennweite: bis 28mm(1) über 38mm(1)
Endbrennweite: unter 100mm(2)
Lichtstärke max.: bis F1.8(1) bis F2.0(2)
Digitaler Zoom: ab 3x(2)
Naheinstellgrenze Makro: bis 20cm(1) bis 50cm(2)
Naheinstellgrenze Weitwinkel: bis 40cm(1) bis 60cm(2)
Bildstabilisator: optisch(2)
Display-Größe: ab 3"(2)
Display-Auflösung: ab 1.25 Mio. Bildpunkte(2)
Display-Features: LCD(2) Touchscreen(2) neigbar(2)
Sucher: ja(2)
Suchertyp: elektronischer Sucher (OLED)(2) Display(2)
Blitz: Blitzschuh(2)
Videoformat: MOV(1) MPEG-4(1)
Videoauflösung max.: 8192x4320(2)
Videoauflösung ab: ab 7680x4320(2)Entfernen Alle
Bilder pro Sekunde bei max. Auflösung ab: ab 30(2)
Bilder pro Sekunde bei Full HD: ab 120(2)
Bilder pro Sekunde bei 4K: ab 60(2)
Interner Speicher: ab 2GB(2)
Wechselspeicher: SD(2) SDHC(2) SDXC(2) UHS-I(2) UHS-II(2)
ISO min.: bis 100(2)
ISO max.: ab 6400(2)
Anschlüsse: USB 3.1(2) USB-C(2) USB(2) HDMI(2)
Wireless: WLAN(2) Bluetooth(2) LTE(2)
Stromversorgung: Li-Ionen-Akku(2)
Besonderheiten: RAW(2) USB-Ladefunktion(2) Filteraufnahme(2) Festbrennweite(2) manuelle Scharfstellung(2) 4K Ultra HD Video(2) Full HD Video(2) DCI 4K Video(2)
Farbe: grau(1) schwarz(2)
Breite: über 120mm(2)
Höhe: bis 85mm(2)
Tiefe: über 80mm(2)
Abmessungen: über 500cm³(2)
Gewicht: über 500g(2)
Herstellergarantie: ab 2 Jahre(2)
Gelistet seit: ab 2023(2) ab 2024(1)
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Ansicht:

Leica Q3 43 Typ 6506

19084

Megapixel effektiv: 60.3 Megapixel • Sensor: CMOS 36.0x24.0mm, 3.78µm Pixelgröße • Auflösungen: max. 9520x6336(3:2) Pixel (JPEG/RAW) • Objektiv: Festbrennweite, 43mm, F2.0, manuelle Scharfstellung, Filteraufnahme 49mm • Digitaler Zoom: 3.5x • …

9
ab € 6750,00
[DE] Suhl Shop und 8 weitere Händler

Leica Q3 Typ 6506

19080

Megapixel effektiv: 60.3 Megapixel • Sensor: CMOS 36.0x24.0mm, 3.78µm Pixelgröße • Auflösungen: max. 9520x6336(3:2) Pixel (JPEG/RAW) • Objektiv: Festbrennweite, 28mm, F1.7, manuelle Scharfstellung, Filteraufnahme 49mm • Digitaler Zoom: 3.2x • …

9
ab € 6250,00
[AT] Foto Lamprechter und 8 weitere Händler

Digitalkameras: von Action bis Zoom

Hier bist du richtig, wenn du eine Kompaktkamera, Outdoor-Kamera, Sofortbild- oder Kinderkamera suchst. Was diese Digitalkameras verbindet? Sie verfügen über praktische Automatikfunktionen und ein fix verbautes Objektiv. Ihre Einsatzzwecke sind allerdings sehr unterschiedlich. In diesem Ratgeber möchten wir dir die verschiedenen Kamera-Typen im Überblick vorstellen. Du erfährst unter anderem:

  • Wie sich Kompaktkameras, Bridgekameras und Systemkameras voneinander unterscheiden und worauf es als Hobby-Fotograf:in beim Kamera-Kauf ankommt.
  • Wann sich wetterfeste Outdoor-Kameras und Unterwasser-Kameras lohnen und welche Schutzmaßnahmen für Fotoapparate es sonst noch gibt.
  • Wie Wildkameras funktionieren und über welche Aufnahmemodi sie häufig verfügen.
  • Warum eine digitale Sofortbildkamera mehr Optionen bietet als eine analoge.
  • Welche beliebten Extras Kinderkameras mitbringen.
Portrait einer jungen Frau die mit einer Kompaktkamera im Park fotografiert
Kompaktkameras sind ideal für schnelle Schnappschüsse zwischendurch. © pio3/Shutterstock.com

Kompaktkamera, Bridge-Kamera oder Systemkamera?

Wer einen Fotoapparat kaufen möchte hat die Qual der Wahl: Kompaktkamera, Bridgekamera, Systemkamera – oder einfach beim Smartphone bleiben? Die kurze Antwort: Es kommt darauf an, wie tief du in die Fotografie eintauchen möchtest, was dir besser in der Hand liegt und was du mit den Bildern/Videos machen möchtest. Ihre wichtigsten Vor- und Nachteile und worauf du beim Kamera-Kauf achten solltest, erfährst du in den nächsten Kapiteln im Überblick. Wenn du mehr über Systemkameras, Objektive oder Smartphones erfahren möchtest, empfehlen wir dir unsere ausführlichen Ratgeber unter den jeweiligen Links.

Kompaktkameras: Point and Shoot

Kompaktkameras sind eine gute Wahl für den schnellen Schnappschuss zwischendurch, ob im Urlaub oder auf der Familienfeier. Sie verfügen über ein fix verbautes Zoom-Objektiv, das vielseitig einsetzbar ist, und praktische Automatikfunktionen, sogenannte Motivprogramme (z. B. für Portraits, Nachtaufnahmen), sodass du dich um Bildparameter wie Kontraste oder Belichtungsdauer nicht kümmern musst; man nennt sie deshalb auch Point-and-Shoot-Kameras.

Ihre größte Konkurrenz ist das Smartphone. Vor allem die leistungsstarken Kameras der Top-Modelle machen Fotoapparate für viele Menschen tatsächlich überflüssig: das Handy hat man – inklusive Foto-Apps – ohnehin dabei, Bilder/Videos sind rasch mit Freund:innen und Familie geteilt und dank Cloud und automatischen Backups muss man sich auch um Speicherplatz und Datensicherung oft keine Gedanken machen. Dazu sind moderne Smartphones i. d. R. wetterfester als Kompaktkameras (wobei du diese auch vor Wasser/Wetter schützen kannst, außerdem gibt's spezielle wasserdichte Modelle – mehr dazu im Kapitel Unterwasserkameras und Action-Kameras).

Doch es gibt auch heute gute Gründe für eine (hochwertige) Kompaktkamera:

  • Viele Hobby-Fotograf:innen möchten Haptik und Perspektive einer „richtigen“ Kamera nicht missen, empfinden Systemkameras aber als zu wuchtig, kompliziert oder möchten schlicht nicht so viel Geld ausgeben.
  • Kompaktkameras sind relativ günstig: die beliebte Mittelklasse bewegt sich bei etwa € 400-500, Einstiegsmodelle gibt’s schon ab etwa € 150.
  • Das Zoom-Objektiv einer Kompaktkamera ist der digitalen Zoomfunktion eines Smartphones deutlich überlegen (weiter unten mehr zum Thema optischer vs. digitaler Zoom). Außerdem kannst du damit flexibel auf unterschiedlichste Situationen reagieren, ohne Wechselobjektive mitschleppen zu müssen und sparst dir auch den Objektivwechsel an sich, der nicht immer einfach ist (z. B. im Regen) und das Risiko birgt, dass Staub und Co. den Bildsensor erreichen.

Mit der Qualität einer Systemkamera und den kreativen Optionen, die sich durch spezielle Objektive (z. B. Makro-Fotos, Fisheye-Optik) und die detaillierten Einstellungsmöglichkeiten eröffnen (z. B. Belichtungsdauer, ISO-Werte), können Kompaktkameras allerdings nicht mithalten. Wenn du also tiefer in die Fotografie eintauchen, dich eingehender mit Perspektiven und Lichtverhältnissen, Bild- und Kameraeinstellungen beschäftigen möchtest, bist du mit einer Systemkamera besser beraten.

Weiße wasserdichte Kamera im Wasser am Kieselstrand.
Disclaimer: Bei dieser Aufnahme wurde (dank wasserfestem Gehäuse) keine Kamera gefährdet. © marketlan/Shutterstock.com

Systemkameras: das Objektiv macht den Unterschied

Systemkameras sind Digitalkameras mit hochwertigen Bildsensoren und Wechselobjektiven, also modulare Kamera-Systeme, bei denen du das Objektiv passend zu Motiv und Zweck wählst. Es gibt zwei Varianten: Spiegelreflexkameras (DSLR, Englisch für „Digital Single Lense Reflex“), die früher als Nonplusultra der Fotografie galten, und spiegellose Systemkameras (DSLM, kurz für „Digital Single Lens Mirrorless“), heute das Mittel der Wahl für viele Profis und (nicht zuletzt dank sinkender Preise) zunehmend auch im privaten Bereich.

Fotografin mit spiegelloser Systemkamera beim Outdoor-Fotografieren
Systemkameras: das Nonplusultra in der Fotografie. © MatteoZinCreativeStudio/Shutterstock.com

Im Vergleich zu Kompaktkameras sind Systemkameras deutlich größer, schwerer und teurer: der Einstieg in die Preismittelklasse ist um knapp unter € 1.000 möglich. Für Einsteiger:innen eignen sich vor allem Kamera-Sets mit einem Objektiv. Dieses sogenannte Kit-Objektiv ist meist ein Zoom-Objektiv, das ideal ist, um die Kamera kennenzulernen und sich auszuprobieren. Das volle Potenzial einer Systemkamera nutzt du mit so einem „Immerdrauf-Objektiv“ allerdings nicht aus. Wenn dir Objektivwechsel und Co. also zu mühsam sind und du trotzdem nicht auf gute Bild- und Videoaufnahmen verzichten möchtest, lohnt sich die Investition weniger und du greifst lieber zur Kompaktkamera – oder entscheidest dich für eine Bridgekamera.

Bridgekameras: Nische mit Superzoom

Produktfoto einer Bridge-Kamera von Canon
Bridge-Kameras: oft ein guter Kompromiss.

Bridgekameras haben ein fest verbautes Superzoom-Objektiv und zählen deshalb zu den Kompaktkameras, schlagen aber mit ihrer Bauweise und den vielen Einstellungsmöglichkeiten (zusätzlich zu verschiedenen Motivprogrammen) gleichzeitig eine Brücke zu den Spiegelreflexkameras, wie auch ihr Name andeutet.

Bridgekameras sind wuchtiger als Kompaktkameras, wodurch sie vielen Menschen angenehmer in der Hand liegen, aber kompakter, leichter und günstiger als DSLM und DSLR (ab etwa € 180 zu haben). Manche Modelle sind mit einem elektronischen Sucher (dazu mehr im nächsten Kapitel), einem Bildstabilisator, integriertem Blitz und/oder Blitzschuh (zur Montage eines Aufsteckblitzes) ausgestattet.

Damit sind Bridgekameras ein guter Kompromiss aus Leistung/Ausstattung, Handlichkeit und Anschaffungskosten. Allerdings ist die Auswahl klein und die Zukunftstauglichkeit angesichts immer besserer Handy-Kameras auf der einen Seite und immer günstigeren Systemkameras auf der anderen Seite fraglich.

Nahaufnahme einer weiblichen Hand an einer Kompaktkamera auf grüner Wiese.
Worauf es bei einer (Kompakt-)Kamera ankommt? Das erfährst du jetzt. © kryzhov/Shutterstock.com

Die wichtigsten Faktoren beim Kamera-Kauf

Bildsensor: Sensorformat und Sensorauflösung

Digitalkameras haben je nach Typ und Bauweise unterschiedliche Sensorformate: Smartphones, Bridge- und Kompaktkameras haben kleine Sensoren (i. d. R. bis 1 Zoll), Systemkameras besonders große. Eine große Sensorfläche wirkt sich positiv auf die Bildqualität (ermöglicht eine höhere Pixeldichte und/oder größere Pixel) und die Lichtempfindlichkeit aus (wie gut die Kamera mit wenig Licht zurechtkommt), macht eine Kamera aber wuchtiger und teurer.

Auch die Sensorauflösung – die Anzahl an Megapixeln (MP) – ist wichtig. Je mehr MP, desto leuchtender sieht man auch kleinste Bilddetails, aber umso teurer ist die Kamera. Die meisten Kompakt- und Bridgekameras haben zwischen 10 und 20 MP, das reicht locker zur digitalen Verwendung und kleinere Drucke; für großformatige Poster bzw. in der professionellen Fotografie braucht es i. d. R. eine höhere Auflösung.

RAW-Dateien für bessere Bilder: Bei Bridge- und Kompaktkameras im mittleren/höheren Preissegment kannst du Bilder oft nicht nur als JEPG, sondern auch im RAW-Format speichern. Im JPEG-Format werden Dateien je nach Einstellungen der Kamera gespeichert (betrifft Parameter wie Schärfe, Kontrast und Farben) und dabei komprimiert, was mit Qualitätsverlusten verbunden ist. RAW-Dateien werden dagegen (fast) so gespeichert, wie vom Bildsensor übermittelt: sie sind kaum komprimiert (und deshalb sehr groß) und müssen per Bildbearbeitungssoftware mit Einstellungen zu Kontrast, Schärfe usw. versehen werden (ein Muss, sonst wirken deine Bilder flach und kontrastlos). RAW-Dateien geben dir maximale Freiheit beim Fotografieren und Bearbeiten; allerdings brauchst du eine Bildbearbeitungssoftware und musst sie auch bedienen können.

Sucher: optisch, elektronisch oder gar keiner?

Nahaufnahme vom Sucher einer Systemkamera
Mit Sucher geht die Vorab-Prüfung am einfachsten. © Africa Studio/Shutterstock.com

Das kleine Sucher-Fenster ermöglicht es dir, dein Motiv und die Bildwirkung vor dem Abdrücken genau zu prüfen. Spiegellose Systemkameras, Kompaktkameras und Bridgekameras haben entweder gar keinen (v. a. im unteren Preissegment) oder einen elektronischen Sucher (= kleines Display zeigt ein digitales Abbild); Spiegelreflexkameras sind mit optischen Suchern ausgestattet (= du siehst das reale Bild).

Ein digitaler Sucher zeigt dir Änderungen, die du vornimmst (z. B. Kontrast, Sättigung), schon vorab so an, wie sie anschließend gespeichert werden. Optische Sucher punkten mit Sparsamkeit (elektronische Sucher verbrauchen nicht wenig Strom, das verkürzt die Kamera-Laufzeit spürbar) und Natürlichkeit (oft als augenschonender empfunden). Ohne Sucher ist die Vorab-Prüfung nur über den großen Bildschirm an der Kamerarückseite möglich, das ist v. a. bei schlechten Lichtverhältnissen nicht optimal.

Junge lächelnde Fotografin outdoor mit einer Kompaktkamera mit Zoom-Objektiv.
Ein Zoom-Objektiv in Action. © StudioByTheSea/Shutterstock.com

Brennweite, optischer und digitaler Zoom, Lichtstärke

Die Brennweite definiert die Größe des Bildausschnitts bzw. Bildwinkels, der durch das Objektiv am Foto abgebildet werden kann und wird in Millimetern angegeben. Je größer die Brennweite des Objektivs, umso kleiner der Bildausschnitt (das abgebildete Motiv erscheint näher) und umgekehrt. Je nach Brennweitenbereich entspricht ein Objektiv einem bestimmten Typ, ist z. B. ein Weitwinkel- oder Tele-Objektiv. Außerdem gibt es Objektive mit festen Brennweiten (= Bildausschnitt ist immer xy mm groß), die in Smartphones und Systemkameras eingesetzt werden, und Zoom-Objektive mit variabler Brennweite, wie sie in Kompakt- und Bridgekameras verbaut sind.

Beim Zoomen mit Objektiv vergrößert man die Brennweite, indem das Objektiv ausgefahren wird. Dabei entfernt sich die Objektiv-Linse vom Bildsensor und holt dadurch das Motiv näher heran; man nennt dieses Prinzip optischer Zoom. Im Gegensatz dazu steht die digitale Zoomfunktion. Dabei wird ein Teil des Bildes ausgeschnitten und auf die gewünschte Größe gerechnet. Vor allem bei günstigeren Kameras ist dieser Prozess mit Qualitätseinbußen verbunden, das ist dir bei deiner Handy-Cam vielleicht schon aufgefallen.

Die Lichtstärke bezieht sich auf die maximale Blendenöffnung des Objektivs. Sie wird als Blendenzahl ausgedrückt, auch F-Zahl oder F-Stop genannt (es gibt verschiedene Schreibweisen, z. B. f/1.4, F6.3 oder 1:6.3); je kleiner die Blendenzahl, desto weiter die maximale Blendenöffnung und umso größer die Lichtstärke. Objektive, die auf eine bestimmte Brennweite hin optimiert sind (= Festbrennweite), sind in der Regel lichtstärker als Zoom-Objektive.

Weitwinkel, Fisheye, Makro: In unserem ausführlichen Objektive-Ratgeber erfährst du mehr über gängige Objektiv-Typen, Brennweiten, Lichtstärke, ISO-Empfindlichkeit, Verschlusszeiten und alles, was du sonst noch wissen musst.

Bildstabilisator, Autofokus und manuelles Scharfstellen

Blick auf ein Kamera-Display mit aktiviertem Autofokus bzw. Autofokusfeldern
Der AF sollte flott und flexibel sein. © Zdenek Rosenthaler/Shutterstock.com

Der Autofokus (AF) ist bei einer Kamera ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Dabei kommt es darauf an, dass er schnell und intelligent reagiert – die meisten Kompaktkameras bieten eine automatische Gesichts- bzw. Augenerkennung – und dir gleichzeitig Spielraum zum individuellen Fokussieren lässt, falls die Kamera das falsche Objekt anvisiert.

Bei einer Kompaktkamera mit manueller Scharfstellung (im mittleren und höheren Preissegment) kannst du durch Drehen am Objektivring je nach Bedarf nachschärfen und oft auch andere Parameter einstellen (z. B. Blendenöffnung) – ähnlich wie bei einer Systemkamera mit Wechselobjektiv.

Ein kamerainterner Mechanismus zur Bildstabilisierung lohnt sich z. B. bei langen Belichtungszeiten; am effektivsten ist die optische Bildstabilisierung, bei der Kamerabewegungen mechanisch ausgeglichen werden (ein Gyroskop und Beschleunigungs- bzw. Bewegungssensoren bewegen den Bildsensor entsprechend); die Alternative ist ein [elektronischer Bildstabilisator], der Verwacklungen digital entfernt/rausrechnet (ähnlich wie eine Bildbearbeitungssoftware); dieses System ist tendenziell weniger treffsicher und kann die Bildqualität beeinträchtigen.

Videoauflösung und Bildrate (Framerate)

Vor allem Digitalkameras im mittleren/höheren Preisbereich verfügen über sehr gute Videofunktionen (zumindest FullHD mit einer Auflösung von 1920x1080 Bildpunkten; oft UltraHD mit 3840x2160 Pixeln). Vor allem, wenn du die Videofunktion regelmäßig nutzt, ist außerdem die Bildrate (Framerate) wichtig – also die Anzahl an Bildern, die pro Sekunde verarbeitet werden können. Sie beträgt bei maximaler Auflösung bei den meisten Modellen 30 oder 60 Bilder pro Sekunde.

Praktisch für Videoaufnahmen, für kreative Foto-Perspektiven und Selfies ist ein klappbares bzw. schwenkbares Display (nach oben und/oder zu Seite); und für besonders wackelfreie Video-Aufnahmen empfiehlt sich ein Modell mit Aufnahmegriff, der auch als Stativ eingesetzt werden kann.

Taucherin beim Fotografieren eines Riffs mit einer Unterwasserkamera
Für solche Fotos brauchst du eine Action-Kamera oder ein wasserfestes Gehäuse. © Manamana/Shutterstock.com

Unterwasserkameras und Action-Kameras

Tauchgang, Rafting-Tour oder Mountainbike-Abfahrt: Wer Einzigartiges festhalten möchte, braucht eine Digitalkamera, die mehr aushält. Wasserfeste Kameras und Outdoor-Kameras sind für extreme Settings gemacht und entsprechend robust, aber auch leichtgewichtig. Je nach Einsatzgebiet kannst du aus Modellen mit besonderer Stoßfestigkeit, Frostresistenz und/oder Schutz vor Staub und Wasser wählen. Für maximale Flexibilität lassen sich viele Modelle mittels Gurten bzw. Halterungen als Wearable am Körper, Fahrrad usw. befestigen.

Bei einer Unterwasser-Kamera macht es einen Unterschied, ob du sie zum Schnorcheln in seichten Gewässern oder auf Tauchgängen in tieferen Gewässern einsetzen möchtest; achte deshalb auf eine angemessene Wasserdichtigkeit und Tauchtiefe. Mit einfachen Modellen (ab etwa € 60) kannst du ein paar Meter in die Tiefe tauchen; sie eignen sich vor allem für kürzere und sporadische Einsätze im Urlaub bzw. auf Reisen und sind manchmal batteriebetrieben. Für regelmäßige Taucher:innen empfiehlt sich eine echte Tauchkamera, die auch längere Tauchgänge in 20 Meter und tiefer schafft; diese hochwertigeren/robusteren Modelle gibt’s ab etwa € 300 aufwärts.

Outdoor- bzw. Unterwasserkameras dienen oft dazu, besondere sportliche Leistungen oder einmalige Erlebnisse unter schwierigen Lichtverhältnissen zu dokumentieren, entsprechend wichtig ist eine gute Bild- und Videoqualität. V. a. in der Preismittelklasse sind die meisten Modelle diesbezüglich gut aufgestellt: du kannst eine Bildauflösung von 12 Megapixel (MP) und mehr, sowie ruckelfreie Videoaufnahme in FullHD oder UltraHD erwarten. Wirf auch einen Blick auf die Anschlüsse und Speichermöglichkeiten, also zum Beispiel, ob es einen USB-Anschluss gibt, einen internen Speicher bzw. ob/welche SD-Karte du brauchst und so weiter.

Eine Alternative für alle, die nicht so oft in den Genuss kommen, Unterwasser-Fotos im Ozean zu schießen, oder die sich keine eigene Kamera zu diesem Zweck zulegen möchten, sind wasserdichte Gehäuse für Kompaktkameras und Action-Camcorder bzw. wasserdichte Smartphone-Hüllen. Die gibt’s von günstig (etwa € 30) bis zur Profi-Variante (mehrere hundert Euro) – je nach Anforderung und zu schützendem Gerät.

Gruppe von Freunden macht mit einer digitalen Sofortbildkamera ein Selfie
Mit einer digitalen Sofortbild-Kamera kannst du Fotos mehrmals ausdrucken. © Tint Media/Shutterstock.com

Digitale Sofortbildkameras

Sofortbildkameras sind seit jeher ein Renner auf Partys: die Fotos im speziellen Look eignen sich ideal als einzigartige Andenken, etwa auf Hochzeiten oder Geburtstagen. Der Klassiker sind analoge Sofortbildkameras, mit denen meist automatisch der Hersteller Polaroid verbunden wird. Doch nicht nur der Anbietermarkt hat sich weiterentwickelt (u. a. bieten Kodak, Fujifilm und Leica Sofortbildkameras an, um nur einige bekannte Marken zu nennen), sondern auch das Produkt selbst.

Mit einer digitalen Sofortbildkamera lassen sich Bilder nicht nur gleich ausdrucken, sondern auch speichern. Du bekommst quasi eine Kompaktkamera mit Druckoption: entweder hat die Kamera einen internen Datenspeicher oder es gibt einen Slot für eine Speicherkarte; nicht gelungene Aufnahmen lassen sich löschen, du kannst Abzüge nachdrucken und oft auch Foto-Filter anwenden. Aber Achtung: bei manchen Modellen musst du das Papier herausnehmen, wenn du nicht gleich drucken magst; manchmal gibt’s auch einen Knopf zum Umstellen.

Die Entwicklungszeit variiert je nach Modell, verwendetem Film und Umgebungstemperatur: ein Foto kann in unter einer Minute fertig sein, es kann aber auch 10-15 Minuten dauern. Was du bedenken solltest: nicht jeder Film passt für jede Kamera, oft musst du auch bei verschiedenen Modellen eines Herstellers aufpassen; weil du Filmpapier oft nachkaufen musst, lohnt sich außerdem ein Blick auf die Kosten.

Kostentechnisch geht’s bei etwa € 70 los; die Mittelklasse liegt zwischen ca. € 150-250. Du kannst zwischen Batterie- und Akkubetrieb wählen; achte ggf. auf die Akkulaufzeit, damit die Kamera nicht am Höhepunkt deiner Party den Geist aufgibt. Besonders praktisch ist ein Modell mit WLAN/Bluetooth-Funktion, damit kannst du z. B. Schnappschüsse direkt mit deinen Freund:innen teilen.

Kleines Mädchen mit einer pinken Kinderkamera vor einem Teich
Ziemlich cool: Kameras für Kinder © Tatiana Diuvbanova/Shuterrstock.com

Digital- und Sofortbildkameras für Kinder

Eine [digitale Kinderkamera] kann die lieben Kleinen nicht nur effektiv von Mamas oder Papas Smartphone ablenken, sondern führt sie spielerisch an ein schönes, kreatives und sinnvolles Hobby heran (Altersempfehlung: meist ab 3 Jahren; Kosten: ab ca. € 30). Dazu sollte die Kamera gut in der Hand liegen, leicht zu bedienen und robust sein (praktisch für den Urlaub: Modelle mit wasserfester/stoßfester Hülle), aber auch in puncto Design überzeugen und über hübsche Foto-Effekte und unterhaltsame Videofilter verfügen (sei beruhigt: die Hersteller lassen sich diesbezüglich viel einfallen).

Auch unter Nachwuchs-Fotograf:innen sind Sofortbildkameras sehr gefragt. Print-Cams für Kinder arbeiten in der Regel nicht mit Tinte, sondern drucken auf Thermopapier – das ist günstiger, aber nur in Schwarzweiß möglich. Besonders beliebten Modellen liegen Sticker, Farbstifte, Druckvorlagen u. v. m. zur Foto-Gestaltung bei, manche können auch als Musik-Player verwendet werden oder enthalten Mini-Games.

Nahaufnahme einer Wildkamera, die auf einem Nadelbaum befestigt ist.
Eine Fotofalle in ihrem natürlichen Lebensraum. © Krasula/Shutterstock.com

Wildkameras zur Vogel- und Tierbeobachtung

Wildkameras bzw. Fotofallen sind robuste, wetterfeste Outdoor-Kameras, die zum Wildtiermanagement in der Jagd- und Forstwirtschaft, aber auch zur Beobachtung von Tieren und Vögeln im heimischen Garten, sowie zur Beobachtung/Bewachung von Privat- und Betriebsgrundstücken eingesetzt werden.

Wildkameras laufen nicht ständig, sondern lösen nur aus, wenn sie ein Lebewesen im Überwachungsbereich registrieren. Dazu sind sie i. d. R. mit einem PIR-Sensor ausgestattet (Englisch für „Pyroelectric Infrared Sensor“) – ein Bewegungsmelder, der gleichzeitig auch auf Infrarot (Wärme) reagiert, um Fehlauslösungen, z. B. an einem heißen Tag zu vermeiden. Je nach Modell sind entweder nur Fotos oder Foto- und Videoaufnahmen möglich; meist gibt’s einen Nacht-Modus in Schwarz-Weiß (um nicht durch Blitzen aufzufallen), während tagsüber in Farbe aufgezeichnet wird. Bei manchen Kameras kannst du außerdem Intervalle für automatische Aufnahmen festlegen (z. B. einmal am Tag) oder Zeitrafferaufnahmen anfertigen.

Wildkameras sind in unauffälliger Farbe gehalten, einfach zu bedienen und batteriebetrieben, im Wald findet sich schließlich selten ein Stromanschluss; kostentechnisch geht es ab etwa € 50 los. Weil sie sich die meiste Zeit im Stand-by-Modus befindet und nur der Sensor Energie verbraucht, hält eine Batterieladung i. d. R. sehr lange (Wochen/Monate). Das macht sie zur günstigen Alternative zu Überwachungskameras, die ständig aktiv sind. Zu diesem Zweck empfiehlt sich ein Modell, bei dem sich die Aufnahmen direkt aufs Smartphone übertragen lassen. Achte außerdem auf die Reichweite, Reaktionszeit und Empfindlichkeit des Sensors: ist er zu schwach, kann es Probleme mit dem Erkennen kleiner Tiere/Vögel geben.

Häufige Fragen & Antworten

Was ist eine Kompaktkamera?

Kompaktkameras haben ein verbautes Zoom-Objektiv und sind mit vielen Automatikfunktionen ausgestattet, sodass du auf die meisten Situationen und Motive rasch, einfach und flexibel reagieren kannst. Sie sind leicht, handlich, einfach zu bedienen, relativ günstig und bieten eine solide Bild- und Videoqualität.

Was ist eine Bridgekamera?

Bridgekameras haben i. d. R. ein leistungs- und lichtstarkes Zoom-Objektiv (fix eingebaut) und gehören deshalb zu den Kompaktkameras. Mit ihrer Bauweise (wuchtiger als Kompaktkameras) und den vielen Einstellungsmöglichkeiten (zusätzlich zu verschiedenen Motivprogrammen) schlagen sie gleichzeitig eine Brücke zu den Spiegelreflexkameras (sind aber kompakter, leichter und günstiger).

Was ist eine Systemkamera?

Systemkameras mit Wechselobjektiven sind das Mittel der Wahl in der professionellen Fotografie und bei ambitionierten Hobby-Fotograf:innen. Sie bieten detaillierte Einstellungsmöglichkeiten und können mit einer Vielzahl spezieller Objektive für verschiedenste Situationen und Bildlooks kombiniert werden. Die Nachteile: Systemkameras und Objektive sind groß, schwer und teuer.

Woher weiß ich, welche Kamera besser zu mir passt?

Wenn du einen einfachen Fotoapparat für Alltags-Schnappschüsse, Reisefotos und Co. suchst und dich nicht tiefer mit Belichtungsdauer, Blendenöffnung und Co. beschäftigen möchtest, bist du mit einer Kompaktkamera oder Bridgekamera gut beraten (= fixes Zoom-Objektiv). Wenn du gerne mit Perspektiven, Bildeinstellungen und Lichtverhältnissen experimentierst, hast du mit einer Bridge-Kamera oder einer Systemkamera (= Wechselobjektive) vielleicht mehr Freude.

Welche Kameras sind wasserdicht?

Es gibt spezielle Unterwasser-Kameras bzw. Action-Kameras; je nach Modell eignen sie sich entweder eher für den Strandurlaub und zum Schnorcheln/Tauchen in seichteren Gewässern oder können auch auf ausgedehnteren Tauchgängen in größerer Tiefe verwendet werden. Für viele herkömmliche Kompaktkameras gibt‘s alternativ wasserdichte Gehäuse zu kaufen (mit einer echten Tauch-Cam natürlich nicht vergleichbar).

Digitale oder analoge Sofortbildkamera – was ist der Unterschied?

Eine analoge Sofortbildkamera druckt jedes Foto unmittelbar und nur einmal aus; bei einer digitalen Sofortkamera kannst du Bilddateien speichern und auch erst später ausdrucken. Außerdem lassen sich schlechte Aufnahmen löschen und du kannst Nachdrucke anfertigen.

Worauf muss ich bei einer Wildkamera achten?

Nicht alle Wildkameras können auch Videos aufnehmen, manche Modelle sind reine Fotofallen. Achte also darauf, dass die Aufnahmemodi deinen Anforderungen entsprechen (z. B. Zeitraffer, Nacht-Aufnahme usw.). Wirf auch einen Blick auf die Reichweite, Reaktionszeit und Empfindlichkeit des eingebauten Bewegungssensors: ist er zu schwach, werden kleine Tiere/Vögel vielleicht nicht erkannt.

Ab welchem Alter eignet sich eine Kinderkamera?

Hersteller empfehlen ihre Kinder-Kameras meist für Kinder ab 3 Jahren, weil diese Modelle besonders einfach zu bedienen, leicht und robust sind.

, Stand: 5.3.2024

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