Rasur & Haarentfernung » Elektrorasierer mit Betriebsart: Li-Ionen

Elektrorasierer – Die schnelle Rasur

Gereizte, rote Haut und immer noch stehen Bartstoppel ab? So soll es nicht sein. Mit dem richtigen Elektrorasierer sparst du dir nicht nur morgendlichen Stress im Bad, sondern tust auch deiner Haut etwas Gutes. Welche verschiedenen Rasiersysteme es gibt, auf welche Details du achten solltest und Tipps rund ums Rasieren erfährst du in unserem Ratgeber.

Typ: Damen- oder Herrenmodell

Grundsätzlich können Frauen auch zu Männerrasierern greifen, optimal sind sie aber nicht, denn es gibt ein paar feine Unterschiede der Geräte. Der Grund dafür liegt in der Haarbeschaffenheit und den verschiedenen Körperzonen, wo sie zum Einsatz kommen. Während Herrenrasierer optimal für dicke, harte Barthaare geeignet sind, müssen Damenrasierer auch mit feineren Haaren sowie mit sensibleren und größeren Hautpartien, wie etwa den Beinen, klarkommen. Sie haben weniger Klingen, sind dafür breiter mit einem größeren Scherkopf und leicht an den typischen Farben (oft pink, Pastellfarben) zu erkennen.

Auch für Männer gibt’s Rasierer, Bodygroomer genannt, die speziell für die Körperrasur gemacht sind. Idealerweise sind Körperrasierer wasserfest, damit du dich gleich unter der Dusche rasieren kannst.

Folienrasierer

Beide Rasiersysteme haben Vor- und Nachteile, die sich aus dem Aufbau und der Art des Scherkopfs ergeben. Folienrasierer arbeiten mit einem Block seitwärts oszillierender Rasierklingen, die unter mehreren hauchdünnen Scherfolien sicher im Scherkopf sitzen. Die Scherfolien haben unterschiedlich große Löcher, um alle Barthaare, ob dick, dünn, lang oder kurz, gut einzufangen und aufzurichten. Die darunterliegenden Rasierklingen schneiden dann die Barthaare ab - Verletzungen der Haut sind damit so gut wie ausgeschlossen. Grundsätzlich gelten Folienrasierer nicht nur als hautschonender, sondern sind durch die Form des Scherkopfs auch klar im Vorteil, wenn es ums Bart konturieren oder kleine Partien, wie an der Oberlippe, geht. Viele Geräte haben dafür einen ausfahrbaren Präzisionstrimmer. Für eine gelungene Rasur sollte der Folienrasierer in geraden Bahnen über die Haut gleiten und dabei auf und ab bewegt werden. Ein Nachteil ist, dass die Barthaare immer nur von einer Richtung kommend erfasst werden und die Rasur dadurch etwas länger dauern kann.

Rotationsrasierer

Beim Rotationsrasierer befinden sich drei oder mehr kreisrunde rotierende Klingen auf einem beweglichen Scherkopf. Um die Haut nicht zu verletzen, sind sie durch ein Gitter geschützt, wo nur die Bartstoppel durchpassen. Diese Anordnung bietet größtmögliche Flexibilität und damit Effektivität bei Gesichtskonturen, Kanten und Mulden. Gleichzeitig ermöglicht sie eine schnellere und gründlichere Rasur, weil die Barthaare aus verschiedenen Wuchsrichtungen mit einem Zug wegrasiert werden. Am besten funktioniert das mit kreisenden Bewegungen und leichtem Druck. Der Nachteil ist eine etwas stärkere Beanspruchung der Haut, weshalb bei empfindlichem Hauttyp Folienrasierer die Nase leicht vorn haben. Beide Typen sind jedenfalls schneller und hautschonender als eine klassische Nassrasur.

Nassrasierfunktion und Wasserfestigkeit

Sowohl bei Folien- als auch bei Rotationsrasierern gibt es Modelle für kombinierte Nass- und Trockenrasur. Nassrasur heißt, du kannst dafür Rasierschaum benutzen und der Rasierer darf nass werden. Wasserdichte Geräte sind auch hygienischer, weil sie gut unter fließendem Wasser gereinigt werden können. Für die Wasserfestigkeit gibt’s auch eine Zertifizierung namens IPX7, welche dir eine Dichtheit des Geräts für bis zu einem Meter Wassertiefe garantiert. Diese Geräte kannst du also mit ruhigem Gewissen auch in der Badewanne oder in der Dusche verwenden, ohne elektrische Schläge oder Schäden am Gerät zu riskieren. Bei billigen oder schlecht verarbeiteten Geräten ist die Angabe „wasserfest“ eher mit Vorsicht zu genießen. Ein weiterer Vorteil von Rasierern mit Nassfunktion ist, dass sie dank dem aufgetragenen Schaum die Haut weniger irritieren. Dadurch stellen sie einen guten Kompromiss zwischen Nassrasierern und elektrischen Trockenrasierern dar.

Betriebsart: Akku- oder Netzbetrieb

Die allermeisten Elektrorasierer arbeiten neben dem Netz- auch im Akkubetrieb, einige wenige gibt’s noch mit Batterien - aus Kosten- und Umweltgründen sind diese weniger empfehlenswert. Akkutyp und -kapazität sind entscheidend für die Betriebs- und Ladedauer. Bei den meisten Apparaten werden Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion) verbaut, bei einigen kommen auch Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH) zum Einsatz. Li-Ion-Akkus haben den Vorteil, dass es keinen Memoryeffekt gibt, d.h. du kannst den Rasierer bei jedem Ladezustand ans Netz anstecken, ohne dass der Akku langfristig einen Kapazitätsverlust erleidet. Bei Top-Geräten sind mit einer vollen Ladung bis zu zwei Stunden Rasur möglich. Auch bei der Ladedauer sind Li-Ion-Akkus klar im Vorteil. Genaue Angaben findest du in den jeweiligen Herstellerinfos.

Gibt’s eine Schnelladefunktion, dann brauchst du deinen Rasierer bloß ein paar Minuten anstecken und hast so genügend Energie für eine komplette Rasur. Reist du viel und gerne? Dann wäre eine automatische Spannungsanpassung ein gutes Feature für dein neues Gerät. Egal, wo auf der Welt du dich rasierst, solange die Spannung zwischen 100 und 240 Volt beträgt, ist dein gepflegtes Aussehen gesichert.

Aufsätze und Trimmer

Um das Beste aus deinem Elektrorasierer rauszuholen, gibt’s eine Reihe von Aufsätzen und integrierten Trimmern, die das Rasierergebnis verbessern. Neben einem einfachen aufsetzbaren Trimmer, z. B. zum Rasieren der Koteletten, gibt’s auch Präzisionstrimmer, mit denen Konturen und verschiedene Bartstile besser gelingen. Einfacher und praktischer als mit Aufsätzen geht’s mit einem integrierten Trimmer, der einfach ausgefahren wird.

Für einen gepflegten 3-Tage-Bart gibt es ebenfalls Aufsätze, die den Bart bei einer bestimmten Länge (je nach Aufsatz etwa 0,4 bis 5 mm) abschneiden. Wenn du gerne einen 3-Tage-Bart trägst, wäre generell die Anschaffung eines Bartschneiders eine Überlegung wert. Er ist speziell für das Stutzen eines Bartes konstruiert und erledigt das auch am zuverlässigsten.

Auch Aufsätze für Nasen-/Ohrenhaare oder Langhaarschneider kannst du sowohl in Kombination mit einem Elektrorasierer als auch als Einzelgeräte bekommen. Und speziell bei Damenrasierern gibt’s darüber hinaus einige Modelle mit einem Peelingaufsatz, der während der Rasur sanft die Haut peelt und einem abgerundeten Bikinitrimmer für besonders empfindliche Stellen.

Unsere Einschätzung: Für den gelegentlichen Einsatz oder auf Reisen sind verschiedene Aufsätze und Trimmer für den Elektrorasierer gut geeignet, aber in der Regel bringen sie nicht dieselben Ergebnisse, wie die dafür angebotenen Einzelgeräte. Bei Geizhals findest du auch die besten Angebote für Epilierer und verschiedene Trimmer und Haarschneider.

Besonderheiten

Die Bärte sind zwar immer noch dieselben alten, aber die technologischen Entwicklungen sind neu. Zu den neueren Funktionen zählt der Haardichtesensor, der ca. 100 Mal pro Sekunde die Haardichte misst, und die Schneideleistung dementsprechend automatisch anpasst. Die Rasur wird dadurch effizienter, ist angenehmer und reizt die Haut weniger. Damit nicht genug, gibt’s Geräte mit dazugehöriger App, die mit Sensoren die Rasiertechnik analysiert und anzeigt, wie die Rasur effizienter gelingen kann.

Praktisch ist auch eine Scherteileaustausch-Anzeige, denn nichts ist beim Rasieren unangenehmer als eine stumpfe Rasierklinge, die Barthaare gefühlsmäßig eher abreißt als abschneidet. Die Rasur dauert dann spürbar länger, ganz zu schweigen von der gereizten Haut als Resultat. Rechtzeitig gewechselt, kannst du dir das ersparen.

Normalerweise ist es etwas mühsam, einen Rasierappart zu reinigen, auch wenn er wasserdicht ist. Ganz bequem geht das mit einer multifunktionalen Reinigungsstation, wo der Rasierer einfach eingesetzt, hygienisch gereinigt, geölt, gepflegt und ganz nebenbei auch noch aufgeladen wird – wie durch ein Wunder. Naja, nicht ganz, es braucht eine Reinigungskartusche, die ca. 6-mal pro Jahr ausgewechselt werden muss. Kostenpunkt: unter zehn Euro.