G-Sync ist eine von NVIDIA entwickelte Technologie, die bewirkt, dass Spiele nahezu ruckel- und verzögerungsfrei und ohne das sogenannte „Tearing“ („Einzelbild-Zerreißen“) auf dem Monitor dargestellt werden. AMD besitzt eine ähnliche Technologie namens FreeSync. Diese beiden Technologie-Standards waren bisher nicht miteinander kompatibel und mussten vom jeweiligen Monitormodell explizit unterstützt werden. Seit 15. Jänner 2019 ist es nun möglich ausgewählte FreeSync-Monitore mit G-Sync kompatiblen Grafikkarten zu nutzen, vorausgesetzt man benutzt die korrekten Grafiktreiber (ab GeForce 417.71)
Monitore ohne G-Sync oder FreeSync besitzen eine feste Bildwiederholrate, während Grafikkarten abhängig von der Leistungsfähigkeit des PCs unterschiedlich lange brauchen, um Einzelbilder zu berechnen. Das kann oftmals zu zwei ärgerlichen Problemen führen:
Um diese Probleme für Spieler nachhaltig zu beseitigen passen FreeSync und G-Sync die Bildwiederholrate des Monitors dynamisch an die Leistungsfähigkeit der Grafikkarte an. So werden Bilder nicht mehr unvorteilhaft lange dargestellt und auch das lästige Tearing wird verhindert, weil die Grafikkarte nicht mehr Bilder liefert als der Monitor darstellen kann. Umgesetzt wird dies bei NVIDIA durch ein eigenes G-Sync-Modul, währenddessen AMD auf Adaptive Sync zurückgreift, das Teil der DisplayPort 1.2a-Spezifikationen ist.
Die hohen Lizenzgebühren für die G-Sync-Module (gemunkelt werden um die 100 US Dollar) treiben die Preise für diese Gaming-Monitore in die Höhe. Tendenziell sind damit G-Sync-Monitore teurer als ihre Freesync-Gegenstücke. Damit werden FreeSync-Monitore besonders für preisbewusste Gamer interessant, eben nicht zuletzt durch die neu geschaffene Kompatibilität zu G-Sync-Grafikkarten.
NVIDIA hat zur Ankündigung 12 Monitore vorgestellt, die auf ihre Kompatibilität getestet wurden.
Jedoch kommen laufend welche dazu: Derzeit befinden sich in der Geizhals-Produktdatenbank über 80 Monitore, die entweder von NVIDIA oder vom Monitor-Hersteller als G-Sync-kompatibel freigegeben wurden. Manche dieser Monitore benötigen allerdings ein Firmware-Update um mit G-Sync reibungslos zu arbeiten.
Im Unterschied zu FreeSync, wo AMD primär eine Software-Lösung zur Verfügung stellt und ein weniger genaues Auge auf die passende Hardware hat, testet NVIDIA jedes Monitor-Modell und sichert somit einen gewissen Qualitätsstandard ab.
Weiters gibt es bei G-Sync einige Zusatzfeatures, die allerdings je nach Ausführung und G-Sync-Standard variieren.